Allgemeine Berichte | 23.09.2014

Kulturdorf Züllighoven – die zweite Runde

Spaß und Aktion gab es in großer Fülle für Groß und Klein

Auch Bürgermeisterin Renate Offergeld (r.) gefielen die Nanas der „Freundinnen“. Gemeinde Wachtberg

Wachtberg-Züllighoven. Die Nanas, wer kann sie vergessen, waren ebenso wieder dabei wie die Märchenspaziergänge mit Gudrun Blum, die Bilderbuch-Lesungen mit Jochen Doering und diverse Aktionen rund um den Dorftreff. Aber auch Neues galt es im Rahmen der diesjährigen Wachtberger Kulturwochen zu entdecken im kleinen, beschaulichen Züllighoven.

Letztes Jahr erstmals als Kulturdorf angetreten, hatten die Züllighovener, beflügelt von der großen Resonanz der Premiere, auch in diesem Jahr wieder ein interessantes Kulturpaket rund um den kleinen Ort der Ländchen-Gemeinde geschnürt. Start und Ausgangspunkt war erneut der Dorfsaal, wo sich verschiedene Künstler mit ihren Arbeiten präsentierten. Kajü Jäger zeigte Fotografien, die Motive findet er in der näheren Umgebung. Da waren ländliche Impressionen mit Strohballen ebenso zu entdecken wie schöne Ansichten von Weinbergen an der Ahr. Auch Heinz Weerenbeck zeigte Fotografien - vor allem seine alten, historischen begeisterten, hatte er doch wahre „Schätzchen“ aus frühen Zeiten Züllighovens ausgegraben.

Im Garten um den Dorftreff zeigten Bianca Hüllen, Renate Zgaga und Anke Schäfer ihre Tonarbeiten, unter anderem schöne Feuerstelen, lustige Drachen und einen Schlafwandler, der war, wie schon in der Gemeinschaftsausstellung bei Familie Lust in Berkum zu bewundern, anscheinend immer noch nicht aufgewacht. Schäfer zeigte zudem eine große Auswahl ihre Acryl-Bilder. Die beiden Mädchen Maike und Lea Schäfer hatten ebenfalls fleißig gezeichnet, was sie anhand zahlreicher Zeichnungen dokumentierten. Während bei Lea Tiere wie Zebras, Ponys und Hirsche das Bild bestimmten, hatte Schwester Maike mehr ein Faible für die Figuren aus „Fluch der Karibik“. Bei ihr hatte unter anderem Kapitän Jack Sparrow Model gestanden.

Wer bisher nicht wusste, was eine Gürtlerin macht, den klärte Ursula Schmitz gerne auf. Metallverarbeiterin sei sie, erzählte sie, und hatte gleich eine große Auswahl ihrer Arbeiten mitgebracht. Zum Erstaunen der Besucher handelte es sich nicht, wie der Name vielleicht glauben macht, um Gürtelschließen, sondern um durchweg feinen, zum Teil recht filigranen Schmuck – hergestellt aus versilbertem Besteck, aus Kupfer- oder Edelstahldingen. Bei ihr wird aus einem Suppenlöffel ein exklusiver Anhänger, eine Gabel zu einem fantasievollen Armschmuck. Selbst Ringe, kleine Kreuze und andere Schmuckstücke fertigt sie aus altem Silberbesteck.

Ein gänzlich anderes Material bearbeitet Stipp Samija. Er macht aus Holz interessante Gebilde, Figuren und Skulpturen. Ein waches Auge habe er, verriet er. Bei seiner Arbeit als Gärtner entdecke er immer wieder reizvolles Altholz oder skurril geformtes Wurzelwerk, die bei ihm zu Skulpturen werden wie die Kuh oder der Fuchs, wie die traurige Frau oder der Lehrer. Der aber, zeigte er, könne anders gehalten ebenso auch ein Turmspringer sein. Holz von Ahorn, Buche und Haselnuss, aber auch von Weißdorn, Rosen und Goldregen verwendet er. Mit Öl oder Lack erhalten seine Objekte abschließend noch ihren schönen Glanz.

Wer sie letztes Jahr noch nicht gesehen hatte, konnte sich freuen. „Die Freundinnen“ um Claudia Engels, Claudia Schüller, Karin Engels, Ute Eschweiler, Hildegard Wild, Andrea Altmannsperger und Ulrike Thiel hatten auch dieses Mal wieder ihre Nanas aufgestellt. Lustig und farbenfroh standen sie wie in Pose da, bunt gemustert, mit Strapsen und mit langen Wimpern, mit Federn, im Afrika-Look, ganz in Rosa oder nur in Schwarz-Weiß. Allen gemein war der grandiose Weitblick aufs Siebengebirge - den genossen auch die Besucher.

Während Märchenerzählerin Gudrun Blum mit einigen Kindern und deren Eltern Geschichten erzählend durch die Wiesen rund ums Dorf streifte, hatte Jochen Doering eine kleine Gästeschar bei sich zuhause auf der Terrasse um sich geschart. Er wollte aus seinem Kinderbuch „Unterwasserwelten“ vorlesen, fantasievoll illustriert von seiner Tochter Svenja Doering. Ursprünglich für seine Enkeltochter geschrieben, begeisterte er mit der Geschichte vom albernen Kalmar, dessen Arme sich vor lauter Übermut ineinander verwickeln, auch die großen und kleinen Gäste der Kulturwochen. Weitere Fotos der Veranstaltung auf www.wachtberg.de.

Pressemitteilung

Gemeinde Wachtberg

Auch Bürgermeisterin Renate Offergeld (r.) gefielen die Nanas der „Freundinnen“. Foto: Gemeinde Wachtberg

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