Freiwillige Feuerwehr Wachtberg
„Tatütata“ … im Notfall zählt jede Sekunde
Testfahrten der Feuerwehr sollen Bürger sensibilisieren, umsichtig zu parken
Wachtberg. Auf der einen Seite ein geparktes Auto, auf der anderen ein Gartenzaun … da wird es eng für das Feuerwehrauto. Zum Glück ist dies keine Fahrt zu einem Notfall, sondern nur eine Testfahrt von Gemeindebrandinspektor Markus Zettelmeyer. Die aber – und das ist der Sinn der Aktion – sorgt für großes Interesse bei den Anwohnern. Regelmäßig zwei Mal im Jahr, in der Regel im Frühling und im Herbst, führt die Freiwillige Feuerwehr Wachtberg gemeinsam mit dem für das Ordnungswesen zuständigen Fachbereich der Gemeindeverwaltung Testfahrten mit ihrem größten Feuerwehrfahrzeug durch. Ein Aspekt hierbei ist allgemein die fahrtechnische Übungssituation für die Löschwagenfahrer, besonders das Durchkommen an engen und „zugeparkten“ Straßen; daneben soll mit diesen Testfahrten aber auch den Bürgerinnen und Bürgern deutlich gemacht werden, wie (lebens-) wichtig es ist, ordnungsgemäß zu parken und Straßen nicht zu blockieren … schließlich zählt im Ernstfall jede Sekunde. Bei der neuerlich durchgeführten Testfahrt durchs Gemeindegebiet kam ein rund siebeneinhalb Meter langes Löschgruppenfahrzeug zum Einsatz. Dabei konnte anschaulich demonstriert werden, wie manch unbedacht am Straßenrand geparktes Auto eine zügige Durchfahrt des Einsatzfahrzeuges unmöglich macht. „In allen Wachtberger Ortsteilen gibt es solche Engstellen – zum einen baulich bedingt, vor allem in den alten Ortskernen, zum anderen aber auch durch das gestiegene Verkehrsaufkommen“, erläutert die stellvertretende Fachbereichsleiterin Bettina Wilms. In der Regel finden die Probefahrten in den Nachmittags- und frühen Abendstunden statt, zu einer Zeit, in der die meisten Anwohner zuhause sind. Die Bürger sollen miterleben, was hier gerade passiert. Markus Zettelmeyer lässt sich Zeit beim Rangieren und Zirkeln; oft sind nur wenige Zentimeter Spiel zwischen den Autos am Wegesrand und dem großen Feuerwehrwagen. So beobachten auch dieses Mal wieder zahlreiche Zuschauer interessiert die Fahrmanöver vor ihrer Haustür … und, das ist Sinn dieser Aktion, kommen dabei ins Gespräch mit den Ordnungshütern. In der Regel seien die Autofahrer einsichtig, berichten die Akteure, werde den meisten doch jetzt erst deutlich, dass auch ein nur kurz achtlos abgestelltes Auto im Ernstfall die Rettungskräfte erheblich behindern kann. Um Bußgelder geht es bei dieser Aktion nicht, betont Fachbereichsleiter Peter Schulz, vielmehr stehen die Aufklärung und das Bewusstmachen bei den Bürgern im Vordergrund, Engstellen zu erkennen und künftig umsichtiger zu parken, damit im Notfall ein Durchkommen von Rettungsfahrzeugen sichergestellt werden kann.
Pressemitteilung der
Gemeinde Wachtberg
