Traditionelles Fritzdorfer Straßenfest fand zum 34. Mal statt
Über 70 historische Fahrzeuge auf dem Straßenfest zogen viele Besucher an
Fritzdorf. Bereits zum 34. Mal führte die KG Grün-Gelb Fritzdorf in diesem Jahr das Straßenfest durch - und bei dieser Veranstaltung kann man zu Recht von einer Tradition sprechen. Fand die Veranstaltung früher in der Schmiedegasse statt, so ist man nun bereits zum zweiten Mal vor der Turnhalle gewesen und dem Besucherzuspruch hat dies nicht geschadet, wie Moderator Jörg Engel zu berichten wusste. Bereits am Samstagabend hatte man mit den Feierlichkeiten begonnen und bei dem einen oder anderen gepflegten Kaltgetränk ließ es sich herrlich zu Musik der 70er und 80er Jahre tanzen und in Erinnerungen schwelgen.
Dabei war dies jedoch nur als Einstand für den Sonntag gedacht. Für Fans von historischen Fahrzeugen gingen dort Träume in Erfüllung. Wobei der Begriff „Fahrzeuge“ wörtlich zu nehmen ist, denn es standen dort nicht nur alte Traktoren, wie man eventuell vermuten könnte, sondern rund 70 Fahrzeuge, darunter viele Oldtimer und PKW, so ein Original Renault aus dem Jahre 1933, ein BMW 700 sowie mehrere gut gepflegte Mercedes-Fahrzeuge oder Fahrzeuge für Behinderte aus der ehemaligen Tschechei. Aber auch eine alte Gulaschkanone aus der DDR oder Militärjeeps aus dem Jahre 1948 rundeten das Angebot ab. Die Besucher konnten sich die Fahrzeuge sehr genau ansehen und auch in einer Abstimmung für das schönste Fahrzeug voten, welches dann von den Veranstaltern mit einem Pokal geehrt wurde.
Nun mag sich nicht jeder für Autos interessieren, sondern wollte eventuell statt Mercedes per pedes die Gegend erkunden. Das war zumindest ein Beitrag für mehr Umweltschutz und mitunter tut ja Bewegung auch not, wie viele Ärzte immer wieder kundtun. Also selber in die Pedale treten hieß es dann beim Bobby-Car-Rennen, wo man die Teilnehmer in verschiedene Altersgruppen aufgeteilt hatte und diese dann an den Start gingen. Applaus der zahlreichen Besucher war den Matadoren jedenfalls sicher. Das galt auch für das Strohsackweitwerfen, wobei hier neben Kraft auch Geschicklichkeit und Taktik zählten, denn die Flugeigenschaften waren dann doch nicht so ohne Weiteres vorhersagbar.
Für die Kinder war zusätzlich eine Hüpfburg aufgebaut und für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt, wobei die Qualität der Pommes wohl eine Klasse für sich war, was sich zumindest an den teilweisen langen Schlangen vor der Essensausgabe widerspiegelte. Der Regen blieb auch aus, kein Wunder also, dass die Organisatoren hochzufrieden waren und sich bereits jetzt auf die Neuauflage freuen.
Erste Trainingseinheiten für den Strohsackweitwurf unternahm der Dorfnachwuchs.
Ein Hingucker war der Renault aus dem Jahre 1933.
