Weißenthurmer Schützen hielten ihr traditionelles Königsschießen ab
Frank und Olga Nowak sind das neue Königspaar
Gabi Schüßler holte sich beim Bürgerschießen den Titel der Bürgerkönigin
Weißenthurm. „Schützenliesel, dreimal hat’s gekracht“, so heißt das Lied der Schützen, das auch Musiker Christoph Groß im Weißenthurmer Schützenhaus spielte. Jedoch hießen die Majestäten keineswegs Liesel, sondern Gabi und Olga. Gabi Schüßler errang beim Bürgerschießen der St. Hubertus Schützenbruderschaft Weißenthurm den Titel der Bürgerkönigin. Olga Nowak ist Königin als Ehefrau des neuen Schützenkönigs Frank Nowak. „Wir freuen uns über den neuen König“, erklärte Ehrenbrudermeister Karl-Heinz Kaul, „denn ich bin seit 47 Jahren Mitglied der Schützen und habe nur im vergangenen Jahr erlebt, dass wir einmal keinen König hatten.“
67 Schüsse wurden auf den hölzernen Königsadler abgegeben, bis dessen Rumpf nach einem „goldenen Schuss“ von Frank Nowak zu Boden fiel. Bürgerkönigin Gabi Schüßler hatte lediglich sechs Mitbewerber, die ebenfalls auf den Bürgerkönigsadler anlegten und abdrückten. Schülerprinz wurde Leon Richter, Jugendprinz Johannes Barth. Bei der Krönungsfeier im Schützenhaus waren auch der König der ehemaligen Könige, Franz-Josef Schmitz, und Stadtbürgermeister Gerd Heim, der bei der Krönung die Königsinsignien feierlich überreichte, anwesend. Gerd Heim freute sich, dass es nun wieder einen Schützenkönig in Weißenthurm gibt und die Tradition aufrechterhalten wird. Nach dem offiziellen Teil gab es ein gemütliches Beisammensein bei Tanz und Musik.
Stunden vorher begann das Weißenthurmer Schützenfest mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrkirche. Danach zog man unter den Klängen des Musikvereins Nauort im Festzug zum Schützenplatz, auf dem die Schießwettbewerbe begannen. Beim Schützenball hatten Vereinsmitglieder und die Frauen die Organisation übernommen und sorgten unter anderem für Speisen und Getränke.
Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Weißenthurm hat insgesamt 125 Mitglieder, von denen fast 40 aktive Schützen sind. Das Amt des Brudermeisters, also Vereinsvorsitzender, ist derzeit noch vakant.
Den Wanderpokal überreichte Stadtbürgermeister Gerd Heim an Bürgerkönigin Gabi Schüßler.
