Einige Maschinen aus damaliger Zeit konnten aus der Nähe betrachtet werden. privat

Am 15.08.2015

Allgemeine Berichte

Naturfreunde Kettig besichtigten das Bimsmuseum

Spannende Reise zu den Anfängen des Bimsabbaus

Kettig. Als vor 13.000 Jahren der Vulkan Lacher See ausbrach und die gesamte Region des Koblenz-Neuwieder Beckens in einer meterdicken Tuff- und Bimsschicht versank, konnte keiner ahnen, dass dies tausende Jahre später ab 1850 das „Gold des Neuwieder Beckens“ genannt wird und das Leben der Menschen ihn dieser Region nachhaltig verändert.

So erklärte der Museumsführer Werner Zimmer den Besuchern aus Kettig, wie der Bims entstand und was man ab circa 1870 davon entwickelte. Werner Zimmer erklärte und zeigte den Interessierten Gästen, wie man in den Anfängen Bimssteine einzeln am „Klopftisch“ herstellte und sie beim „Argen“ gestapelt wurden. An verschiedenen Stationen konnte Werner Zimmer den Besuchern eindrucksvoll mit original Maschinen wie Umsatzgerät, Abtraggerät oder Handschlagmaschine vorführen, denn sie sind alle noch betriebsbereit. Ein alter Weserhüttenbagger konnte ebenfalls begutachtet und aus nächster Nähe angeschaut werden - so auch eine Hanomag Raupe oder ein Bims LKW einer ehemaligen Kettiger Bimsfabrik.

Werner Zimmer führte weiter aus, dass es in den Anfängen eine harte und schwere körperliche Handarbeit war, den Bims nach einer meterdicken Erdschicht auszugraben und mit Pferdekarren oder Feldbahnen in die Fabriken zu transportieren. Später kamen dann LKWs und Maschinen, die die Arbeit um ein Vielfaches erleichterten. So entwickelten sich viele Bauerndörfer zu kleinen Industrieorten wie zum Beispiel Kettig und Weißenthurm, die circa 80 Bimsfabriken vor und nach dem Zweiten Weltkrieg hatten. Heute ist der Bims weitgehend abgebaut und es gibt inzwischen eine große Steinvielfalt vom Vierzollstein bis zum Wärmedämmstein. Nach einer Filmvorführung und Besichtigung im alten Mischhaus, das original erhalten blieb, beendete Werner Zimmer die Führung. Oliver Hartmann von den Naturfreunden Kettig bedankte sich im Namen aller für die interessante heimatkundliche Führung.

Einige Maschinen aus damaliger Zeit konnten aus der Nähe betrachtet werden. Foto: privat

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