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Chefarzt-Übergabe am KKM: Bewegende Abschiedsfeier

Koblenz. Momente sind manchmal mit Worten schwer zu beschreiben. Sie zu erleben, entfaltet das, was den Raum ausfüllt: Menschlichkeit, Wertschätzung, Miteinander, aber auch tiefe Ergriffenheit. Die Verabschiedung von Prof. Dr. med. Malte Silomon als Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie und die Begrüßung seines Nachfolgers Prof. Dr. med. Tobias Fink war von solch besonderen Momenten geprägt. Diese entstehen, wenn nicht nur wertvolle Worte gesprochen werden, sondern auch jeder im Raum spürt, dass es keine Floskeln sind. Die Veranstaltung stand unter dem Leitwort „Alles hat seine Zeit“.
Ein Stück Koblenzer Buche, von einem Holzbauer zu einem großen Staffelholz aufbereitet, auf dem die Mitarbeitenden der Klinik für Anästhesie – die größte am KKM – unterschrieben haben: Prof. Silomon hatte sich ein ganz besonderes Geschenk für seinen Nachfolger ausgedacht: „Hinter jeder Unterschrift steht ein Mensch und eine Geschichte. Und sie alle sind wichtig. Ich lege sie mit diesem Staffelstab nun in deine Hände.“ Ein besonderer und ergreifender Moment, den die Gäste mit Standing Ovations und Applaus würdigten.
„Mit einem weinenden Auge verabschieden wir heute Prof. Dr. Malte Silomon, der 21 Jahre als Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin das Katholische Klinikum entscheidend geprägt hat“, sagte Regionalgeschäftsführer Jérôme Korn-Fourcade. „Er hat in dieser Zeit medizinische Exzellenz mit Menschlichkeit verbunden und die Abteilung zu einer starken, standortübergreifenden Gemeinschaft geformt. Dafür danke ich ihm im Namen der gesamten Dienstgemeinschaft sehr herzlich.“
„Mit einem lachenden Auge heißen wir zugleich Prof. Dr. Tobias Fink willkommen. Seine Leidenschaft für Medizin, seine klare Vision für die Weiterentwicklung der Klinik und seine große menschliche Nähe haben uns überzeugt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm und sind sicher, dass er das erfolgreiche Fundament seines Vorgängers weiter ausbauen wird. Ihnen, lieber Herr Prof. Fink, wünsche ich ein gutes Ankommen in unserer Region und Gottes reichen Segen.“
Mit bewegenden Worten wandte sich Silomon anschließend an die Gäste: „Nach über zwei Jahrzehnten als Chefarzt blicke ich mit großer Dankbarkeit auf eine intensive und erfüllte Zeit zurück. Unsere Klinik habe ich stets als große Familie verstanden – eine Gemeinschaft, die nur durch das Zusammenspiel aller Berufsgruppen so leistungsfähig sein konnte. Darauf bin ich sehr stolz. Mein besonderer Dank gilt meiner Familie, die mich all die Jahre unterstützt hat, ebenso wie meinem großartigen Team, das diesen Weg mit mir gegangen ist. Was wir erreicht haben, war immer Teamarbeit. Mit großer Freude übergebe ich heute das Staffelholz an meinen Nachfolger, Prof. Dr. Tobias Fink. Es steht symbolisch für Verantwortung und Zusammenhalt, aber vor allem für die vielen Menschen, die diese Abteilung ausmachen. Ich bin überzeugt, dass die Klinik bei ihm in den besten Händen ist – und wünsche ihm für die kommenden Herausforderungen alles Gute.“
„Es ist mir eine große Ehre, die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Katholischen Klinikum übernehmen zu dürfen“, sagte Fink. „Mein Dank gilt all jenen, die mich auf meinem bisherigen Weg geprägt und unterstützt haben – meiner Familie, meinen Freunden, meinen Ausbildern und nicht zuletzt dem gesamten Team, das mich hier so herzlich aufgenommen hat. In den ersten Wochen habe ich die Menschlichkeit und den besonderen Zusammenhalt in dieser Abteilung unmittelbar gespürt. Diesen Geist möchte ich bewahren und gemeinsam mit Ihnen weiterentwickeln – mit einer exzellenten Patientenversorgung, einer offenen Fehlerkultur und echter Teamarbeit.“ Und an seinen Vorgänger gerichtet, sagte der neue Chefarzt: „Lieber Malte, du hast in 21 Jahren aus einem zarten Pflänzchen einen starken Baum wachsen lassen, der Früchte trägt. Darauf kannst du stolz sein. Ich freue mich darauf, dieses Fundament fortzuführen und die Abteilung zusammen mit dem Team in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“
Katholisches Klinikum Koblenz · Montabaur