Wirtschaft | 01.08.2024

- Anzeige - Nachhaltiges Leuchtturmprojekt erhält Baugenehmigung

Mendiger VULKAN Brauerei investiert 7 Millionen Euro

(v.l.) Jörg Lempertz – Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Malte Tack – Geschäftsführer der Vulkan Brauerei, Pascal Badziong – Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Mayen-Koblenz. Foto: Vulkan Brauerei

Mendig. Die VULKAN Brauerei plant im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie einen beispiellosen Aus- und Umbau auf ihrem Brauereigelände in Mendig. Dabei steht ein ganzheitliches Konzept im Fokus, das sowohl die Region als auch den Tourismus stärken wird. Am Mittwoch, 3 Juli, übergab der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong zusammen mit dem VG-Bürgermeister Jörg Lempertz die Baugenehmigung an den Inhaber Malte Tack.

Tradition der Zukunft

Mendig ist als traditionsreiche Brauerstadt bekannt. So waren im 19. Jahrhundert einmal 28 Brauereien angesiedelt, da die tiefen Basaltkeller optimale Bedingungen für eine ganzjährige Gärung und Lagerung boten. Die VULKAN Brauerei führt als letzte Brauerei von Mendig diesen Brauch fort und legt mit dem Umbau einen Grundstein für die zukünftige Tradition der Spirituosenherstellung.

Das Sudhaus wird um zwei Brennereien aus Kupfer erweitert, die voll elektrisch betrieben werden. Es handelt sich um eine Verschluss-Brennerei, die überwiegend für die Herstellung von Whisky genutzt werden soll und eine Geist-Anlage für die Herstellung von Gin & Co. Hierbei setzt die VULKAN Brauerei auf höchste Anlagentechnologie von der Firma Arnold Holstein. Bei der Herstellung von Whisky und Gin werden dieselben Rohstoffe genutzt, wie bei der Bierproduktion – Malz, Wasser und Hefe. Einzig der Hopfen wird hier nicht benötigt. Auch der Maischeprozess, bei dem die Stärke im Getreide in fermentierbaren Zucker umgewandelt wird, ist ähnlich. Die natürliche Umgebungstemperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit der Basaltkeller bieten außerdem die perfekten Bedingungen für die Fassreifung von hochwertigen Spirituosen. Die Fässer können anschließend für die Lagerung der holzfassgereiften VULKAN Bio Biere weiterverwendet werden. So umfasst das VULKAN Sortiment zukünftig auch hauseigenen Spirituosen in 100% Bioland-Qualität, deren Malz ebenfalls über den Bioland-Hof von Michael Ullenbruch am Laacher See bezogen wird.

Es wurde außerdem in eine vollautomatische Schroterei investiert, deren Mühle auf die optimalen Mahlgrade des verschiedenen Malzes eingestellt werden kann. Hierdurch wird die Produktqualität der VULKAN Bio Getränke weiter verbessert.

Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Bei dem Projekt der VULKAN Brauerei steht die nachhaltige Energieversorgung des Standortes im Fokus. So ist eine 1.400 qm große Photovoltaik-Anlage geplant, die > 30% des eigenen Energiebedarfs decken wird. Für den restliche Bedarf wird weiterhin Ökostrom bezogen. Außerdem werden E-Ladesäulen zur Verfügung gestellt, an denen Mitarbeiter und Gäste ihre Autos laden können. Bereits heute wurden in dem Zuge die Autos des VULKAN Außendienstes auf Elektroautos umgestellt. Auch die Arbeitsplatzgestaltung ist Teil des Konzepts. Das heutige Büro wird durch einen neuen barrierefreien Bürokomplex ersetzt, der durch eine moderne Arbeitswelt, schalloptimierte Räume und ergonomische Einrichtungen die gegenwärtigen Anforderungen an Arbeitsplätze erfüllt. Durch die Holzbauweise entsteht ein besonders energieeffizientes und ressourcenschonendes Gebäude, dass auch optisch ein echter Hingucker wird.

Die Außenanlagen auf dem 12.000 qm großen Brauereigelände werden ebenfalls neu angelegt. Die Parkplätze für PKWs, Motorräder, Busse und Fahrräder werden durchdacht strukturiert und in Harmonie mit biodiversen Grünflächen geplant.

„Mit dem neuen Bepflanzungskonzept kümmern wir uns auch um die Entsiegelung von Flächen, um die natürlichen Bodenfunktionen und die Versickerungsfähigkeit zu verbessern“, erklärt Malte Tack.

VULKAN neu erleben

Für die Gäste entstehen außerdem neue Sanitäranlagen nach modernsten Standards sowie barrierefreie Toiletten, ein vergrößerter Shop mit vielfältigem Sortiment, ein verschönerter Biergarten mit Sitzgruppen aus alten Kupferbraukesseln und interaktive Tasting- und Eventräume. Das Erlebnisprogramm kann ausgebaut und um Seminare und geführte Verkostungen erweitert werden.

„Mit diesen Maßnahmen steigern wir unsere Gastgeberqualitäten und die touristische Attraktivität der Stadt Mendig. Wir sind stolz darauf, durch die Vergrößerung unseres Angebots neue Arbeitsplätze in der Region bieten zu können und auch weiterhin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor zu sein“, fasst Malte Tack zusammen. So wird auch bei der Vergabe der Baugewerke auf regionale Partner gesetzt.

„Die Vulkan Brauerei ist ein ganz wichtiger Anlaufpunkt für den Tourismus in der Region. Sie steht nicht nur in der Tradition der einst 28 Brauereien in der Stadt Mendig, sondern Malte Tack und sein Team haben das Unternehmen zu einem privatwirtschaftlich betriebenen Leuchtturmprojekt entwickelt, das durch die geplanten Baumaßnahmen noch mehr in die Region strahlen und den Tourismus weiter stärken wird“, lobten Pascal Badziong und VG-Bürgermeister Jörg Lempertz die Weitsicht des Inhabers.

Gemeinsam mit dem Architekturbüro Haid aus Bad Neuenahr-Ahrweiler wird seit dem Projektstart 2022 an dem Konzept gearbeitet. Die Baumaßnahmen sollen ab Oktober beginnen und werden hauptsächlich in den Wintermonaten durchgeführt. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2025 geplant. Auf der Internetseite der VULKAN Brauerei wird ein Bautagebuch eingerichtet, sodass Interessierte sich über den Verlauf der Baumaßnahmen informieren können.

Vulkan Brauerei GmbH & Co. KG

So soll das Bürogebäude mit integriertem Shop einmal aussehen.Illustration: Vulkan Brauerei

So soll das Bürogebäude mit integriertem Shop einmal aussehen. Illustration: Vulkan Brauerei

(v.l.) Jörg Lempertz – Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Malte Tack – Geschäftsführer der Vulkan Brauerei, Pascal Badziong – Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Mayen-Koblenz. Foto: Vulkan Brauerei

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