Allgemeine Berichte | 14.10.2015

Schreiner-Azubis auf Wald-Exkursion in Mayschoß

Da, wo das Holz herkommt

Im herbstlich gefärbten Wald bei Mayschoß erkundeten die "Nachwuchsholzwürmer" "live" ihren Grundwerkstoff zusammen mit Förster Andreas Zedler. privat

Mayschoß. Bei stimmungsvollem Herbstwetter trafen sich die Auszubildenden des ersten Lehrjahres für das Schreiner- und Tischlerhandwerkes aus der Berufbildenden Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler mit Studienrat Marc Mertens und Förster Andreas Zedler vom Forstamt Adenau in Mayschoß.

Die herbstliche Färbung der Wälder war für die „Nachwuchsholzwürmer“ wie gemacht, um zu einer lehrreichen Exkursion in die waldreiche Umgebung aufzubrechen. So erkundeten sie die große Palette von unterschiedlichsten Baumarten quasi „live“, was danach handwerklich gekonnt und kunstvoll in Holzprodukte aller Art verwandelt werden kann. Das Wissen um Wald- und Holzwachstum stellte hierzu eine wichtige Grundlage dar und konnte am lebenden Objekt nachvollzogen werden, etwa der innere Aufbau eines Baumstammes und wie er zu einem wahren Giganten heranwächst. Aber auch die Bedeutung des Waldes für die Erhaltung eines ökologischen Gleichgewichtes und zur Bindung von atmosphärischem Kohlenstoff im Holz als herausragende Leistung im Kampf gegen den Klimawandel war von großem Interesse. Die Erörterung bestimmter Qualitätskriterien eines Baumes im Hinblick auf die Holzverarbeitung und wie der Förster hierauf hinwirken kann, stellte eine spannende Frage dar. Die Gruppe konnte allerdings auch erfahren, dass der Mensch schon seit tausenden von Jahren großen Einfluss auf den Wald und seine Nutzung genommen hat. Nach Epochen großflächigen Raubbaus und Entwaldungen mit allen negativen Folgen für Klima und Böden ist Deutschland heute eines der wald- und holzreichsten Länder Europas dank des vor 300 Jahren eingeführten Prinzips der Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft. Mit Erstaunen nahmen die Nachwuchsschreiner zur Kenntnis, dass dieser Naturschatz gleichzeitig Basis für einen der bedeutendsten Wirtschaftszweige der Bundesrepublik ist. Denn der sogenannte Cluster Forst & Holz, das heißt alle Wirtschaftszweige, die direkt oder indirekt vom Holz abhängig sind, stellt heute 3,4 Prozent aller bundesdeutschen Arbeitsplätze und rangiert damit vor dem Maschinen- und Anlagenbau oder der Automobilindustrie. Das Wissen, zukünftig in einem so wichtigen Wirtschaftszweig tätig werden zu dürfen und zudem mit jedem geschaffenen Holzprodukt der Atmosphäre dauerhaft Kohlendioxid zu entziehen, also damit einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten, erfüllte die jungen Leute mit sichtlichem Stolz.

Im herbstlich gefärbten Wald bei Mayschoß erkundeten die "Nachwuchsholzwürmer" "live" ihren Grundwerkstoff zusammen mit Förster Andreas Zedler. Foto: privat

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