Neben der Aufbauhilfe haben die Betroffenen Fragen zu Versicherungen, Gutachten oder auch zu psychologischen Hilfestellungen.

Flut: Projekt „Aufsuchende Hilfe“ geht weiter

Flut: Projekt „Aufsuchende Hilfe“ geht weiter

Wie die Ministerpräsidentin mitteilte, wird das Projekt nach Abschluss der Pilotphase nun zunächst in Schuld, Insul, Liers, Obliers und Ahrbrück weitergehen. Foto: ROB

02.01.1980 - 00:00

Kreis Ahrweiler. Für die Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, dass alle von der Flutkatastrophe Betroffenen die Hilfe bekommen, die ihnen zusteht. Deshalb hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zusammen mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) sowie der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im April in Altenahr das Projekt „Aufsuchende Hilfe“ gestartet. Im Rahmen von Hausbesuchen sollen insbesondere diejenigen Menschen erreicht werden, die bisher aus den verschiedensten Gründen noch keine Möglichkeit hatten, sich über die Hilfsangebote zu informieren. Wie die Ministerpräsidentin mitteilte, wird das Projekt nach Abschluss der Pilotphase nun zunächst in Schuld, Insul, Ahrbrück, Liers und Obliers weitergehen.


750 Hausbesuche durchgeführt


„Insgesamt konnten bisher 750 Hausbesuche durchgeführt werden, bei 45 Prozent haben wir die Bewohner und Bewohnerinnen angetroffen. Sie haben überwiegend das Thema Aufbauhilfe thematisiert. Haushalten, die nicht angetroffen wurden, wurde ein Infoflyer zur Aufbauhilfe sowie Kontaktdaten zur Verfügung gestellt, um Unterstützung bei der Antragstellung direkt bei der ISB einzuholen“, so die Ministerpräsidentin. Wie wichtig dieses Projekt sei, zeige die Tatsache, dass viele Haushalte erreicht wurden, die bisher noch keinen Antrag gestellt haben.

Von den Infopoints habe es die Rückmeldung gegeben, dass viele Anträge nach dem Besuch durch die aufsuchende Hilfe gestellt worden seien.

Neben der Aufbauhilfe hatten die Betroffenen Fragen zu Versicherungen, Gutachten oder auch zu psychologischen Hilfestellungen.

Die Ministerpräsidentin dankte allen Projektbeteiligten, insbesondere dem Helfer-Stab, der Malteser Fluthilfe und der ISB, die für die Schulung der Berater und Beraterinnen zuständig ist, sowie den Bürgermeistern und Ortsvorstehern für die gute Zusammenarbeit. „Wir stehen an der Seite der Menschen und lassen sie beim Wiederaufbau nicht alleine.“


„Mehr Menschen vor Ort erreicht“


Die ISB setzt die Wiederaufbauhilfe für Privatpersonen und Unternehmen um. „Mit der aufsuchenden Hilfe haben wir noch mehr Menschen vor Ort erreichen können und über deren Möglichkeiten informiert“, sagte Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB, und ergänzte, dass Anträge auf Wiederaufbau bis zum 30. Juni 2023 gestellt werden können.

In den drei Orten der Pilotphase Altenahr, Kreuzberg und Heppingen wurde bis zu dreimal nachgefasst, wenn ein Haushalt nicht zu erreichen war.

Darüber hinaus haben Betroffene aus allen Gebieten jederzeit die Möglichkeit, sich in dringenden Fällen an einen der Infopoints in der Nähe zu wenden oder falls dies nicht möglich ist, die aufsuchende Hilfe vorab über die Nummer 0800 1336666 anzufragen.

Pressemitteilung Staatskanzlei

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Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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