Becker Hörakustik präsentierte die 59. limitierte Edition seiner Postkarten-Serie „Koblenz á la carte“
Geburtstagsgrüße vom Schloss
Koblenz. Zur Vorstellung der auf 31.400 Exemplare limitierten Grußpostkarte begrüßte Brigitte Hilgert-Becker auch im Namen ihrer Kinder Eva Keil-Becker und Dan Hilgert-Becker, mit denen sie sich die Geschäftsführung teilt, etliche Vertreter aus Politik, Kultur und Wirtschaft. Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig fand nur lobende Worte für das dauerhafte Engagement des Unternehmens Becker Hörakustik. Mit der Grußkarten-Edition gelinge es ihm immer wieder, besondere Koblenzer Ansichten herauszustellen, dokumentiert durch unterschiedlichste künstlerische Ausdrucksmittel. Die seit 1956 jährlich herausgegebenen und zu Beginn noch als Neujahrsgruß versendeten Karten zeigen immer wieder neue, oftmals auch seltene historische Motive der Stadt. Wie erfolgreich die Serie ist, beweise das in 2005 erschienene Buch mit den ersten fünfzig Postkarten. Er sei sich sicher, so Hofmann-Göttig, dass Hörakustik Becker auch noch die hundertste Karte in dieser Art herausgeben werde, da es keinen Mangel an Motiven in Koblenz gebe. Erfreut über die diesjährige Motivwahl zeigte sich besonders der Direktor des Mittelrhein-Museums, Dr. Markus Bertsch. Denn der Kupferstich „Neue Churfürstliche Residenz zu Coblenz, von der Stadtseite“ von Georg Balthasar Probst stammt aus den Beständen des Museums. Mit dem Versand der so bedruckten Postkarte an rund 20.000 Empfänger in Koblenz und Umgebung trage das Unternehmen zum Bekanntheitsgrad der Sammlung und des Museums selbst bei, das bis 1939 übrigens rund zwanzig Jahre lang im Schloss beheimatet war. Brigitte Hilgert-Becker regte bei der Gelegenheit eine kleine Grafik-Sonderausstellung mit ausschließlich Koblenzer Motiven im Mittelrhein Museum an. „Das können wir gerne einmal machen“, erklärte Bertsch. Dem lokalen Auftrag nachzugehen sei schließlich eine der Aufgaben des Museums, das über einen großen Bestand von Grafiken mit historischen Darstellungen, wie auch diesem Kupferstich verfügt, der etwa aus dem Jahr 1787 stammen soll. Der Stich wirke seiner Meinung nach ganz besonders durch die Kolorierung, sagte Hofmann-Göttig. Er zeige auch, wieviel Wert schon damals gelegt wurde auf eine schöne Gestaltung des Vorplatzes, dessen Fläche inzwischen erheblich erweitert ist. Man sehe zudem, wie die Menschen das Gelände zum Flanieren nutzten und es, wie heute wieder, nur in Ausnahmefällen mit Verkehrsmitteln, damals noch mit Pferd und Kutsche, befuhren. Würde der Stich auch den hinter dem Schloss gelegenen Parkbereich zeigen, könnte man dort den Lennégarten von früher sehen. Seines Erachtens, so der Oberbürgermeister, befinde sich heute hier die schönste Parkfläche von Koblenz. Die Schloss-Ansicht von der Rheinseite präsentierte Brigitte Hilgert-Becker prompt. Sie war schon 2004 das Titelmotiv der von ihr gegründeten Initiative „Öffnet das Schloss“. Eine wichtige Rolle spiele auch die Ausrichtung des Schlosses, ergänzte sie noch. Nach ersten Plänen sollte es eigentlich zum Süden ausgerichtet werden. Mit der schließlich umgesetzten Drehung habe es sich der Stadt geöffnet. Nach der Öffnung zum Rhein durch zwei Durchbrüche in der alten Infanteriemauer im Zuge der Bauarbeiten zur BUGA 2011 sei das 1777-1793 erbaute Schloss nun zu einem Schloss der Bürger geworden - früher kaum denkbar. Zum Abschluss der Präsentation der neuesten Bildpostkarte erhob Brigitte Hilgert-Becker zusammen mit allen Anwesenden das Glas darauf, dass sich die Menschen „hier in Koblenz immer gut verstehen“. Gutes Hören sei die Voraussetzung dafür, fügte sie hinzu und bewies damit wieder einmal ihren allzeit wachen Geschäftssinn.
BSB
Brigitte Hilgert-Becker mit ihrer Tochter Eva Keil-Becker.
