Raiffeisenbanken Rheinbach Voreifel eG und Grafschaft-Wachtberg eG wollen sich zusammenschließen

Gemeinsam die Kräfte bündeln und für die Zukunft wappnen

Im Juni 2016 sollen beide Vertreterversammlungen über die Fusion entscheiden

Gemeinsam die Kräfte bündeln und für die Zukunft wappnen

Die Vorstände und Aufsichtsräte der beiden Banken freuen sich schon auf die Fusion (von links): Mathias Lutz, Burkhard Kraus, Ernst Bugl, Dr. Ferdinand Schmitz, Heiko Ulrich und Erich Althammer. Foto: Jost

04.11.2015 - 08:17

Rheinbach/Grafschaft. Die Raiffeisenbanken Rheinbach Voreifel eG und Grafschaft-Wachtberg eG wollen 2016 fusionieren. Das erklärten die Vorstände und Aufsichtsratsvorsitzenden der beiden Institute in einer Pressekonferenz im Raiffeisenzentrum Gelsdorf. Übernehmendes Institut bei dieser Verschmelzung soll die Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG werden, darüber sind sich die Bankchefs einig.

„Die gemeinsamen Kräfte sollen gebündelt werden, um den großen zukünftigen Herausforderungen im Sinne der vielen Tausend Kunden, aber auch zum Wohle der Mitglieder und Mitarbeiter noch besser, attraktiver und erfolgreicher begegnen zu können“, erläuterte Ernst Bugl, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG. Gemeinsam wolle man sich neu aufstellen und so „den Weg frei machen“ für eine gemeinsame, starke neue Raiffeisenbank in der Voreifel. Wie die heißen wird, ist noch nicht ganz klar, „aber Raiffeisenbank Voreifel hört sich gut an“, so der Rheinbacher Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ferdinand Schmitz.


Bilanzsumme von 1 Milliarde Euro angestrebt


Mit einer Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro sowie knapp 62.000 Kunden, 31.000 Mitgliedern und 251 Mitarbeitern entsteht damit eines der mitgliederstärksten Institute in der Region - wenn die Vertreterversammlungen beider Häuser im Juni 2016 der Fusion mit jeweils mindestens Dreiviertel-Mehrheit zustimmen. Schon jetzt werden die Mitglieder und Vertreter über die Pläne ausführlich informiert, „denn wir nehmen die Mitglieder und Vertreter überaus wichtig“, so Bugl. Mit der Fusion soll an den zahlreichen Standorten im nördlichen Kreis Ahrweiler und im linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg Kreises die Leistungsfähigkeit und Existenz nicht nur langfristig gesichert, sondern auch die immer wichtiger gewordene individuelle Beratungsqualität noch weiter ausgebaut werden. „Beiden Instituten geht es gut, wir agieren aus einer Position der Stärke heraus“, macht Burkhard Kraus, Vorstandsprecher der Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG, deutlich.


Eigenkapitalausstattung und Marktstellung sind optimal


Sowohl die Eigenkapitalausstattung wie auch die Marktstellung seien optimal, doch auf Dauer sei die Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg zu klein für die Eigenständigkeit, ergänzt das Grafschafter Vorstandsmitglied Heiko Ulrich. „Uns ist zwar bewusst, dass wir die kleinere Bank sind, wir legen aber großen Wert darauf, dass wir auf Augenhöhe verhandeln - und das ist der Fall“, freute sich Aufsichtsratsvorsitzender Erich Althammer über das gute Klima bei den bisherigen Verhandlungen. Sein Rheinbacher Gegenpart Schmitz bestätigt: „Die Chemie stimmt einfach, da passt alles zusammen.“

Doch zunächst sollen die Mitglieder und Vertreter in Gesprächen und Diskussionen informiert und auf „ihren gemeinsamen Weg“ vorbereitet werden. Die Argumente für eine Verschmelzung seien durchaus schlüssig und fundiert: „Als eine gemeinsame große und starke Genossenschaftsbank in der Voreifel-Region wird die Nähe zu unseren Kunden und Mitgliedern noch weiter verbessert. Die Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter in einem immer anspruchsvolleren und sich stetig wandelndem Markt werden ebenfalls nachhaltig gesichert“, betonte Kraus. Im Falle einer erfolgreichen Fusion soll er 2016 zusammen mit seinem jetzigen Vorstandskollegen Mathias Lutz und Heiko Ulrich das neue Vorstands-Trio bilden. Bugl hingegen wird dann, wie schon länger geplant und auch angekündigt, in Altersteilzeit gehen. Für die zusammen 251 Mitarbeiter gibt es gute Nachrichten: „Es wird keine betriebsbedingten Entlassungen geben, und auch alle Geschäftsstellen bleiben erhalten.“


Ähnliche Strukturen und gleichartige Mentalitäten


Lutz betonte zudem, dass sich die langjährige, vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit der beiden Banken innerhalb der „Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Handelsgesellschaft mbH“ in der Praxis bereits bestens bewährt habe und damit schon eine hervorragende Basis für eine Fusion gelegt worden sein. „Unsere Häuser passen sehr gut zusammen, verfügen über ähnliche Strukturen und gleichartige Mentalitäten. Das sind erstklassige Voraussetzungen für eine Zusammenführung und eine gute, gemeinsame Zukunft.“

Erklärtes Ziel sei es auch, den Bankenstandort Voreifel im Hinblick auf die immer schwierigeren Rahmenbedingungen und den härter werdenden Wettbewerb in der gesamten Branche mit einer starken Raiffeisenbank auf die zukünftigen Herausforderungen einzustellen und zu stärken. Produktlösungen und Beraterqualität sowie die Kundenbetreuung sollen noch weiter ausgebaut und optimiert werden. Durch die Bündelung aller Kräfte und die neue Größe ergebe sich eine Vielzahl neuer Möglichkeiten und weiterer Zukunftsperspektiven. Von der noch engeren Partnerschaft erhofft man sich zudem einen verbesserten Service zum Wohle der Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter. Sollten die Vertreterversammlungen den Plänen im Juni 2016 zustimmen, könnte anschließend rückwirkend zum 1. Januar 2016 die Fusion wirksam werden. -Jost-

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
04.11.2015 11:01 Uhr
Armin Linden

Liebe Leute, raus aus der Organisation ! Alleine können die wohl in Zukunft nicht am Markt bestehen. Also schliesst man sich zusammen. Wie die Geschäftsbanken - das gleiche Modell ! Die wurden allerdings jahrelang kritisiert ! Die Raiba stellt sicher, ebenso wie Sparkassen, daß die Gehälter - Vitamin "B" - weiter hoch gedeckelt bleiben.Die Bankenlandschaft ändert sich. Sparkassen + Volksbanken haben seit 2OO3 beständig jede Entwicklung verschlafen. Sie ziehen sich schmollend zurück. Wachsen organisch i.d. eigenen Organisation. Wo sonst ! Guthabenzinsen im Keller ! Nein, die verwalten nur noch sich selbst + Girokonten ! Der verlogene Slogan: "Wir machen den Weg frei" galt nur für Vorstände u. Aufsichtsräte ! Wie sagte der BGH: " Die Kleinen waren genau so schlecht wie die Großen " Nichts Anderes " Die haben sich nur in der Anonymität versteckt " ! Leute - Wann ist der Winterschlaf zu Ende, auch mal auf der Grafschaft -



Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

UPDATE: Unwetter im Kreis Ahrweiler: Mehr als 300 Einsätze wegen Überflutungen

Kreis Ahrweiler. Heftige Schauer und Gewitter mit teils ergiebigem Starkregen haben am Donnerstagabend, 2. Mai, und in der Nacht zu Überschwemmungen in Teilen des Kreises Ahrweiler geführt. Nach Angaben des Kreises Ahrweiler hatte Landrätin Cornelia Weigand bereits am Donnerstagnachmittag gegen 14.30 Uhr eine Grundbesetzung der Technischen Einsatzleitung des Kreises einberufen, um die sich dynamisch... mehr...

Familienspaß auf Burg Namedy: Kinderliedermacher Fredrik Vahle live und viele Aktivitäten

Kinderburgfest und Spiele

Andernach. Am Sonntag, den 16. Juni findet auf Burg Namedy zum dritten Mal ein besonderes Fest für die ganze Familie statt: die „KinderBurgfestSpiele“. Am Sonntagnachmittag erwartet die kleinen Besucher ein Tag voller Spaß und Abenteuer. Als besonderes Highlight wird der bekannte Kinderliedermacher Fredrik Vahle um 13 Uhr mit seinen eingängigen Melodien und lustigen Texten Kindern und Eltern für beste Stimmung sorgen. mehr...

Regional+
 

SPD Kettig: Rudolf Theisen nimmt sich das Thema Verkehr vor

Kettig. „Wir werden das Verkehrschaos in Kettig beenden!“, erklärt Rudolf Theisen, „In den letzten Wochen haben sich viele Menschen bei mir gemeldet und sich über die aktuelle Verkehrslage in Kettig beschwert. Dadurch wird klar: Wir müssen uns um das Verkehrschaos kümmern. Dazu gehört es vor allem angespannte Verkehrssituationen zu lösen, auch durch konsequentere Radarüberwachung“ mehr...

Kreis-SPD: GKM braucht jetzt dringend eine kommunale Lösung

Mumm: „Diese ganze Geheimniskrämerei muss jetzt ein Ende haben“

Kreis MYK. Es ist ein Schauspiel, dass von Woche zu Woche undurchsichtiger wird. Nachdem sich die SANA AG als möglicher Investor zurückgezogen hat, herrscht öffentlich eine große Ratlosigkeit, was denn nun mit dem GKM geschehen soll. Dem stellv. Fraktionsvorsitzenden der SPD im Kreis, Maximilian Mumm, reicht es jetzt. In Absprache mit seiner Fraktion gilt seitens der SPD die eindeutige Forderung nach einer kommunalen Lösung unter Einbeziehung der beiden Landkreise Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Unbekannter Toter in Bad Breisig

Polizei sucht Hinweise auf Identität

Unbekannter Toter in Bad Breisig

Bad Breisig. In einer Therme in Bad Breisig ist am Montag, 29.04.2022, gegen 18:00 Uhr ein Mann verstorben. Die Identität des Toten konnte bislang nicht geklärt werden, weshalb die Polizei um Ihre Mithilfe bittet. mehr...

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in Weißenthurm

66-jähriger Mann erleidet Fraktur des linken Beckens

Weißenthurm. Am 30. April gegen 18 Uhr ereignete sich in der Breslauer Straße in Weißenthurm (Nähe Sportplatz) ein Verkehrsunfall. Dabei wurde ein 66-jähriger Mann von einem silberfarbenen BMW angefahren. mehr...

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Polizei sucht Zeugen nach Vandalismus an Straßenschildern bei Niedersayn

Vier Verkehrsschilder durch Geschosse durchlöchert

Niedersayn. In den vergangenen Tagen wurden entlang der L 303 zwischen den Ortsgemeinden Helferskirchen und Niedersayn insgesamt vier Verkehrszeichen beschossen. Womit die Schilder beschossen wurden, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. mehr...

Frühstücksgespräch „Guten Morgen, Politik“

Metternich. Politik ist vielfältig: Sie reicht von den jüngsten Debatten zur Verteidigung der Demokratie bis hin zu alltäglichen Fragen des Zusammenlebens in den Koblenzer Stadtteilen. Um sich über Anliegen und Meinungen auszutauschen, ist daher ein offenes Gespräch wichtig. mehr...

FWG Zepp

Familienfest am Muttertag

Bell. Die Freie Wählergruppe Zepp lädt alle Beller Bürgerinnen und Bürger zum Familienfest am Muttertag ein. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 12. Mai, ab 14 Uhr im und um den Beller Backes (neben der Gemeindehalle) statt. mehr...

Bündnis90/Die Grüne Ortsverband Mendig

Bürgersprechstunde

Mendig. Der Bürgermeisterkandidat Edgar Girolstein lädt am Freitag, 10. Mai von 17 – 19 Uhr zu einer Bürgersprechstunde nach Obermendig ein. Im ehemaligen Bürogebäude der Fa. Lukas Reutelsterz GmbH (Fallerstraße... mehr...

Abenteuer im Trampolinpark

Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden

Abenteuer im Trampolinpark

Rieden. Viel Spaß hatte die Tennisjugend des TC Wiesengrund Rieden am letzten Samstag im April beim Besuch eines Trampolinparks in Koblenz. Es wurden dabei einige Saltos und Flickflacks absolviert, so... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service