Allgemeine Berichte | 09.11.2021

Aus dem Polizeibericht:

Rüstiger 90-Jähriger schickt Schockbetrüger in Haft

Foto: Pixabay.com

Kreis Neuwied. Am Freitagvormittag erhielt die Polizeiinspektion Straßenhaus telefonisch Kenntnis über einen sogenannten Schockanruf. Hierbei handelt es sich um eine Art der bekannten Betrugsmasche eines falschen Polizeibeamten / Enkeltricks. Das 90-jährige Opfer aus dem Landkreis Neuwied erhielt einen Anruf eines Mannes, der sich als Beamter der Staatsanwaltschaft ausgab. Der Anrufer gaukelte ihm vor, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun ein Geldbetrag im hohen fünfstelligen Bereich benötigt wird, um eine Inhaftierung zu umgehen. Das rüstige Opfer teilte dem Anrufer mit, dass er die geforderte Geldsumme nicht bekommen könne und er lediglich einen Geldbetrag im unteren vierstelligen Bereich sowie zwei hochwertige Uhren zuhause habe. So konnte eine Abholung vereinbart werden. Darüber hinaus wurde die Polizei verständigt. Durch zivile Kräfte der Polizeiinspektionen Straßenhaus und Linz erfolgte schließlich die Festnahme der Abholerin (im Jugendalter) und einer Mittäterin (im frühen Erwachsenenalter). Nach richterlicher Vorführung befinden sich die beiden Beschuldigten seit dem 06.11.2021 in Untersuchungshaft. Der Festnahme der Beschuldigten wurde durch die fortlaufende telefonische Kommunikation des 90-Jährigen Geschädigten mit dem falschen Beamten der Staatsanwaltschaft erst möglich! Hierbei stand der Geschädigte unter der Betreuung der „echten Polizei“. Diese berichteten im Nachgang von der bemerkenswerten Gesprächsführung des Geschädigten mit dem falschen Beamten der Staatsanwaltschaft.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei Tipps für Ihre Sicherheit:

- Wie auch bei allen anderen Anrufen von Unbekannten, die Geldforderungen haben, seien Sie misstrauisch!

- Die Polizei wird niemals Geld für eine Kaution bei Ihnen zuhause abholen.

- Klären Sie Ihre Angehörigen über die Betrugsmaschen auf.

- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.

- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.

- Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei nie die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen.

- Wählen Sie die Nummer selbst.

- Bei verdächtigen Anrufen: Legen Sie den Telefonhörer auf! Das ist keinesfalls unhöflich!

- Stellen Sie sicher, dass das Telefonat richtig beendet und die Verbindung wirklich abgebrochen ist.

Pressemitteilung der Polizei Straßenhaus

Foto: Pixabay.com

Leser-Kommentar
09.11.202121:20 Uhr
Gabriele Friedrich

Es gibt eben auch noch rüstige alte Menschen. Hut ab vor dem Schneid des Opfers.
Die Polizei- Dein Freund und Helfer- so war es immer und so soll es bitte auch bleiben.
Wenn ich mich im Leben auf einen verlassen konnte, dann waren es immer die Polizisten, die Taxifahrer und auch Busfahrer.
[ Zitat ] der Abholerin (im Jugendalter) und einer Mittäterin (im frühen Erwachsenenalter).. [ Zitat Ende ]
Hier prangere ich an, das die Täter immer jünger werden und sich nicht scheuen- gegen alte Menschen vorzugehen. Eine Schande und ein Skandal für unsere gesamte Gesellschaft Ohnehin wird bereits jeder 6. alte Mensch schlecht behandelt, gemobbt und im Stich gelassen- mitten unter uns und was ebenso gravierend ist, die Menschen stehen nicht mehr zu etwas, sie sehen weg- sie hören weg- empören sich über Lügen und scheuen die Wahrheit wie der Teufel das Weihwasser.
Schlimm, das solche Leute aus allen Gesellschaftsschichten kommen, man kann also nicht sagen- "das sind diese oder jene".

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