Alban und Gerta Deidenbach feierten Goldhochzeit

50 Jahre Gemeinsamkeit

50 Jahre Gemeinsamkeit

Alban und Gerta Deidenbach feierten am letzten Wochenende in Waldorf ihre Goldene Hochzeit. WK

Waldorf. Auf 50 Jahre gemeinsamen Lebensweg schauen Alban und Gerta Deidenbach aus Waldorf zurück. Sie feierten am 21. September im Kreise ihrer Familie mit Bekannten und Freunden das Fest der Goldenen Hochzeit. Alban Deidenbach wurde am 26. Januar 1930 in Waldorf geboren. Hier wuchs er mit seinen vier Schwestern wohlbehütet auf. Nach dem Besuch der Volksschule war er zunächst als Waldfacharbeiter in den heimischen Wäldern über zehn Jahre lang tätig. Dann wechselte er, wie viele Waldorfer, zu Deutschen Bundespost, wo er im „Postamt Waldorf 2“ in Bonn-Bad Godesberg zunächst als Verbund- und später Brief- und Paketzusteller mit festem Bezirk bis zu seiner Pensionierung tätig war. Dabei hat er viele „Größen“ der Bonner Politik kennen gelernt, wozu besonders Hans-Dietrich Genscher zählte, der in seinem Zustellbezirk wohnte. Gerta Deidenbach, geborene Felten, erblickte am 8. Mai 1939 ebenfalls in Waldorf das Licht der Welt. Sie wuchs mit zwei Brüdern in ihrem Geburtsort auf, wo sie auch die Volksschule besuchte. Nach deren Abschluss arbeitete sie in der elterlichen Landwirtschaft. Eine zusätzliche, zweijährige Ausbildung auf dem Katharinenhof in Bonn-Bad Godesberg ließ sie ihre Kenntnisse in der Landwirtschaft und Gartenarbeit vertiefen. „Gefunkt“ hat es bei den beiden Ur-Waldorfern allerdings nicht in der Heimat, sondern auf der Fahrt von Bonn ins Vinxtbachtal. Alban hatte seinen Dienst beendet und Gerta ihren freien Tag auf dem Katharinenhof. Auf der gemeinsamen Heimfahrt im VW-Käfer ist der Funken übergesprungen.

Das Ja-Wort

Im August 1963 gaben sich die beiden vor dem Standesbeamten in Bad Niederbreisig das Ja-Wort. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Bernhard Brandt am 24. September 1963 dem Jubelpaar in der Pfarrkirche St. Remaklus in Waldorf. Aus der Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen, die mit den Schwiegerkindern und zwei Enkelkindern dem Jubelpaar besonders gratulierten. Während die Jubilarin insbesondere als Vorstandsmitglied der Waldorfer Möhnen aktiv ist und die KG „Jeckige Globistere“ Waldorf in vielfältiger Weise bei ihren Aktivitäten unterstützt, ist sie auch seit vielen Jahren Mitglied im örtlichen Sportverein, wo sie lange eine eifrige Turnerin in der Gymnastikgruppe war. Viel Freude bereitet ihr auch der regelmäßige Stammtisch im Landgasthof „Waldorfer Hof“.

Der Musik verbunden

Der Jubilar dagegen ist besonders der Musik verbunden. In frühen Jahren wirkte er beim Theaterverein in Waldorf mit. In der Karnevalszeit gehörte er zu den „Vier Botze“. Im Männerchor war und im Kirchenchor ist Alban Deidenbach im Bass nach wie vor unersetzlich. Als der Musikverein Bad Breisig gegründet wurde, startete er eine Karriere als „Mann mit der Tuba“. Er gehört zu den Gründern der Rhein-Ahr-Spatzen und hat auch hier lange die Tuba geblasen, wie auch als Aushilfe bei vielen anderen Musikkapellen. Nicht zuletzt gehörte er viele Jahre dem Gemeinderat Waldorf an.

Dem Jubelpaar gratuliert

Die Beliebtheit der beiden Gold-Hochzeiter kam am vergangenen Mittwoch zum Ausdruck, als die örtlichen Vereine von Waldorf gemeinsam mit der Ortsgemeinde und den Rhein-Ahr-Spatzen dem Jubelpaar ihre Aufwartung machten und gratulierten.

„Zurückblickend muss ich sagen, die Gemeinde Waldorf kann sich froh und glücklich schätzen, euch zu ihren Gemeindemitgliedern zählen zu dürfen“, erklärte Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten. Beim Dankamt am Samstag, 21. September in der Pfarrkirche St. Remaklus in Waldorf, das Pfarrer i. R. Lothar Brucker zelebrierte, spielten die Rhein-Ahr-Spatzen und der Kirchenchor „Cäcilia“ Waldorf sang aus der Bruckner-Messe. Bei der anschließenden Familienfeier in der Vinxtbachhalle ließen es sich die Rhein-Ahr-Spatzen nicht nehmen, dem Jubelpaar die Feier musikalisch zu verschönern.