In der Waldorfer Vinxtbachhalle fand der 43. Bolivienbasar statt

Akt der Nächstenliebein der Vorweihnachtszeit

Akt der Nächstenliebe
in der Vorweihnachtszeit

Groß war das Interesse der Besucher an den vielen schönen Adventskränzen und der Weihnachtsdekoration. WER

Waldorf. Der Bolivienfreundeskreis Waldorf veranstaltete am ersten Adventssonntag seinen traditionellen Bolivienbasar. Bereits zum 43. Mal führte er den so beliebten und über die Region hinaus bekannten Basar durch, dessen Erlös auch in diesem Jahr wieder in mehrere Projekte in Bolivien fließen wird.

Die Einnahmen aus dem diesjährigen Bolivienbasar kommen hauptsächlich dem Haus der Schwestern „Misioneras Cruzadas de la Iglesia“ in Santa Cruz zugute. Susanne Nachtsheim aus Waldorf hat 2013 einen Monat in dieser Einrichtung gelebt, um das Leben und die Arbeit der Schwestern mit ihren Schützlingen näher kennenzulernen. Das Haus kümmert sich um jugendliche Opfer sexuellen Missbrauchs. Diese finden dort einen Ort der Ruhe, des Schutzes und der Geborgenheit. Sie finden jedoch auch professionelle Hilfe durch Psychologen und besonders geschulte Lehrer. Auch werden sie auf eine Berufsausbildung oder Studium vorbereitet. Eingebunden ist das Ganze in ein Konzept, das getragen wird durch das Fundament der christlichen Nächstenliebe. Mit viel Herzblut verrichten die Schwestern ihre tägliche Arbeit. Oft fehlen jedoch die nötigen finanziellen Mittel für Lebensmittel, Medikamente oder die laufenden Kosten wie Strom und Wasser. Daneben unterstützt der Bolivienfreundeskreis Waldorf mit dem diesjährigen Erlös ein Jugendprojekt von Bischof Percy Galvan in Patacamaya. Durch den Erlös im vergangenen Jahr konnte Bischof Galvan mehrere Computer für die Jugendlichen anschaffen.

Bereits kurz nach der Eröffnung des diesjährigen Basars füllte sich die Vinxtbachhalle, in der herrliche weihnachtliche Gestecke und Adventskränze auf die Käufer warteten. Man konnte weihnachtliche Dekorationsartikel, schöne adventliche Accessoires in allen Farben und Formen und Grußkarten erwerben. Viele handgefertigte Textilien für Kinder und Puppen, Spielzeug, handgefertigte Bastelarbeiten, mehrere Krippenställe, hausgemachte Liköre, Essig, Marmeladen und Plätzchen gab es zu kaufen. Auch handgefertigte Produkte aus Bolivien konnte man erwerben. Darüber hinaus konnte man sich über Land und Leute informieren. An Stellwänden konnte man das bisherige Engagement des Bolivienfreundeskreises Waldorf verfolgen, der seit 1972 mittlerweile rund 116.000 Euro für Projekte in Bolivien zur Verfügung stellen konnte.

Natürlich hatten die Bolivienfreunde auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Das Küchenteam sorgte um die Mittagszeit mit schmackhaften Menüs dafür, dass zu Hause die Küche kalt bleiben konnte. Viele nutzten die Gelegenheit zu einem „Auswärtsessen“. Am Nachmittag hielt man ein reichhaltiges Kuchenbüffet, frische Waffeln und Kuchen sowie diverse Getränke für die Besucher bereit, die zu einem Plausch in gemütlicher Runde in vorweihnachtlichem Ambiente in der Vinxtbachhalle verweilten.

Auch die Ortsgemeinde Waldorf unterstützte den Bolivienbasar. Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten konnte der Leiterin des Bolivienfreundeskreises, Doris Nachtsheim, eine finanzielle Unterstützung durch die Ortsgemeinde überreichen. Der Bolivienfreundeskreis um Doris Nachtsheim freute sich über den guten Besuch und die große Unterstützung.