Politik | 24.09.2014

Vorfälle mit Katzen in Andernach lassen Wellen hochschlagen

Asiat verspeist Katze und Frau findet Katzenkopf

Polizei bittet um konkrete Hinweise

Andernach. Der Polizei Andernach wurden in den vergangenen Wochen und Monaten mehrere Vorgänge gemeldet, bei denen Katzen eine Rolle spielten.

Ende Juli beobachtete eine Zeugin, wie eine Katze auf offener Straße von einem Kind zunächst gestreichelt und später in den Trolley eines Mannes gesteckt und mitgenommen wurde.

Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass es sich bei den Tätern mutmaßlich um durchreisende Touristen handelte, die zeitnah das Land verlassen haben.

Die Katze ist und bleibt verschwunden. Die Polizei legt Wert auf die Feststellung, dass das Vorgehen in diesem Fall keinerlei Anhaltspunkte für organisierte „Katzenfänger“ liefert.

Nicht zuletzt aufgrund der dadurch sensibilisierten Wahrnehmung in der Bevölkerung wurden der Polizei Andernach bis zum gestrigen Tage insgesamt drei weitere „vermisste“ Katzen gemeldet, ohne dass sich daraus Hinweise auf eine Straftat ableiten ließen. Erst recht ist kein Zusammenhang mit dem Diebstahl der Katze Ende Juli erkennbar oder anzunehmen. Anfang August erschien eine Frau bei der Polizei in Andernach und zeigte an, dass sie Ende Juli beobachtet habe, wie ein asiatischer Mitbürger eine Katze zum Verzehr zubereitete.

Die Polizei ging dem Hinweis nach. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und die Tierische Lebensmittel- und Hygieneverordnung eingeleitet.

Etwa eine Woche später ging bei der Polizei ein weiterer Hinweis zu diesem Asiaten ein. Die Überprüfung vor Ort, einschließlich einer gemeinsamen Begehung der Wohnung und des kompletten Grundstücks, ergab keinerlei Hinweise auf aktuelles oder zurückliegendes Verhalten der beschriebenen Art. Allerdings ist es in asiatischen Kulturkreisen nicht unüblich, Katzenfleisch zu verzehren. Dem Mann war daher nicht bewusst, dass ein solches Verhalten in Deutschland Empörung auslöst.

Im Gespräch mit den Beamten zeigte er sich einsichtig und versprach, seine Lebensgewohnheiten anzupassen.

In einer kleinen Stadt wie Andernach sprechen sich solche Vorfälle und das Verschwinden von Katzen schnell herum. Vor allem über das Internet vernetzen sich die Menschen, tauschen sich aus und verbreiten ungesicherte Informationen und Mutmaßungen. Emotionen schaukeln sich hoch.

Vor diesem Hintergrund traf es am Montagmorgen (15.09.2014) eine im Tierschutz aktive Andernacher Bürgerin besonders schlimm: Sie fand einen abgetrennten Katzenkopf in ihrem Briefkasten.

Der zugehörige Körper des getöteten Tieres konnte am Dienstag (16.09.2014) nach Hinweis des geschockten Katzenbesitzers aufgefunden und zugeordnet werden.

Die Polizei ermittelt in diesem Fall wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und wegen Körperverletzung gegen Unbekannt.

Die Polizei Andernach geht allen Hinweisen und Anrufen in enger Zusammenarbeit mit Ordnungs- und Veterinäramt nach. Da es sich allerdings zumeist um Hinweise vom Hörensagen handelt, ist die Polizei auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen: Die Polizei Andernach bittet Zeugen oder Mitbürger, die eigene Wahrnehmungen einbringen können, sich zu melden - Tel.: 02632/921-0 oder piandernach@polizei.rlp.de.

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