Sankt Martin war unterwegs in der Region

Mantel teilen, Feuer, Martinsweck

Mantel teilen, Feuer, Martinsweck

Lichterloh brannte zur Freude der Kinder das Martinsfeuer in Gönnersdorf am Samstagabend.WK

Mantel teilen, Feuer, Martinsweck

In Waldorf wurde die Geschichte von St. Martin und seiner Begegnung mit dem Bettler auf dem Platz an der alten Schule dargestellt.WK

Mantel teilen, Feuer, Martinsweck

VG Bad Breisig/Brohltal. Rund um den Martinstag herrscht in der hiesigen Region ein alter Brauch, der auch heute noch so manches Kinderherz höher schlagen lässt. Wenn überall in den Ortschaften die Martinsfeuer brennen und St. Martin auf seinem Pferd vor den Kindern der jeweiligen Ortschaften zu den Martinsfeuern reitet, schlägt der Puls der Kinder immer etwas höher. Begleitet werden die Umzüge in der Regel von einer Musikformation, zu deren Tönen die Kinder traditionelle St. Martinslieder singen. Spannend wird es immer wieder, wenn die Martinsfeuer dann lichterloh brennen und so manches „Ah“ und „Oh“ aus den Kindermündern ertönt. Leuchtende Kinderaugen schauen nach dem Abbrennen der Feuer erwartungsvoll auf St. Martin und seine Helfer, die die Martinswecken an die Kids verteilen. Dieser alte Brauch lebte auch in diesem Jahr in der Verbandsgemeinde Bad Breisig in allen Ortschaften wieder auf. Den Reigen der Martinsfeuer eröffnete schon traditionell der Stadtteil Rheineck in Bad Breisig. Die Rheinecker hatten am gewohnten Platz das Martinsfeuer aufgeschichtet, das am Kirmessamstag, abgebrannt wurde. Der St. Martinszug bildete auch in diesem Jahr wieder den Auftakt der Rheinecker Kirmes. Nach dem Abbrennen des Martinsfeuers gab es für die Kinder wieder auf dem Schützenplatz die Wecken. Fackelprämierung und traditionelles Döppekooche-Essen rundeten den Tag ab. Man feierte den Beginn der diesjährigen Kirmes. Im Stadtteil Oberbreisig formiert sich am Mittwoch, dem 13. November der St. Martinszug nach dem Gottesdienst um 17.30 Uhr an der Pfarrkirche St. Viktor. Den Abschluss der Martinsfeuer in der Stadt Bad Breisig feiern die Niederbreisiger Kinder am Freitag, dem 15. November mit einem Gottesdienst in der Turnhalle der Grundschule Niederbreisig in der Rheintalstraße. Von hier aus geht es zum Martinsfeuer.

Im Ortsteil Brohl zogen die Kinder nach einem Wortgottesdienst am Montagabend hinter St. Martin zum Martinsfeuer in den Rheinanlagen. Das große Martinsfeuer in den Rheinwiesen ließ auch hier die Kinderherzen höher schlagen, bevor man schließlich die Martinswecke empfangen konnte. Auf der Lützinger Höh´ wurde das Martinsfeuer bereits am Samstag angezündet. Das weithin sichtbare Feuer, das als eines der größten in der Region gilt, war der magische Anziehungspunkt für den Lützinger Martinszug. Auch hier gab es im Anschluss auf dem Raiffeisenplatz die Martinswecke für die Kinder. Die Erwachsenen ließen es sich bei „Glühwein“ und „Döppekooche“ in der Lava-Halle gut gehen.

Martinsverlosung

in Gönnersdorf

In Gönnersdorf schichteten die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr das Martinsfeuer auf. Auch in diesem Jahr hatten sie wieder ein ansehnliches Feuer errichtet, das am Samstag den Kindern entgegenleuchtete. Nach einem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Stephanus bewegte sich der Martinszug unter den Klängen der Rhein-Ahr-Spatzen durch den Ort, nach dem Abbrennen des Feuers ging es zurück zum Dorfgemeinschaftshaus, wo die Weckverteilung durch St. Martin und die Martinsverlosung durchgeführt wurden. Zu der Verlosung waren im Vorfeld der Veranstaltung Lose im Ort verkauft worden. Das Organisationsteam und Ortsbürgermeister Martin Braun konnten sich über eine stattliche Anzahl von Besuchern freuen, die auch noch lange Zeit bei herrlich schmeckendem Döppekooche und in gemütlicher Runde im Dorfgemeinschaftshaus beisammen blieben. Folgende Los-Nummern warten noch auf ihre Gewinner, die sich bitte baldmöglichst beim Ortsbürgermeister Martin Braun, Eichelgasse 18 (täglich ab 14.30 Uhr, am Wochenende auch morgens - oder vorher anrufen Tel. 96645) melden sollen: Farbe Rot:20 - 60 - 85 - 95 - 133 - 155 - 172 - 192 - 203 - 218 - 219 - 229 - 238 - 274 - 284 - 290 - 317 - 319 - 443 - 503 - 508 - 543 - 575 - 577 - 599

Farbe Grün :30 - 36 - 108 - 116 - 119 - 124 - 133 - 144 - 178 - 181 - 185 - 201 - 204 - 219 - 227 - 234 - 266 - 290 - 328 - 338 - 351 - 360 - 363 - 402 - 427 - 459 - 497 - 514 - 535 - 553 - 557 - 571 - 610 - 683

Auf Wunsch werden die Preise auch nach Hause gebracht. Der Ortsbürgermeister bittet die Gewinner, sich baldigst zu melden, da auch Blumen hierbei sind. Bitte schnell abholen, es sind auch Blumen dabei.

Die Geschichte

von St. Martin wude gespielt

Ebenfalls am Samstag, dem 9. November brannte auch in Waldorf das Martinsfeuer, das in diesem Jahr unter der Regie der Karnevalsgesellschaft „Jeckige Globistere“ Waldorf errichtet worden war. Nach einem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Remaklus bewegte sich der Martinszug durch den Ort. Angeführt von St. Martin und unter der musikalischen Begleitung der Rhein-Ahr-Spatzen ging es in Richtung Martinsfeuer. Mitten im Ort auf dem Platz an der Alten Schule wurde die Geschichte von St. Martin und dem Bettler erzählt und dargestellt. Für die Kinder sicherlich ein Erlebnis von bleibender Erinnerung. Nach dem Abbrennen des Martinsfeuers auf dem Platz in der Kühholl erfolgte die Weckverteilung an die Kinder an der Vinxtbachhalle. Für die Erwachsenen gab es wärmende Getränke und schmackhafte Reibekuchen. Da die Witterung auch mitspielte, blieben viele noch lange in fröhlicher Runde an der Vinxtbachhalle, wo die Karnevalsgesellschaft für das leibliche Wohl bestens gesorgt hatte.