Großes Pfingstspectaculum auf den Rheinwiesen in Bad Hönningen
Das Mittelalter in allen Facetten

Bad Hönningen. Es war erneut eine spannende Zeitreise in das Mittelalter: Das zehnte Pfingstspectaculum in den Rheinanlagen, das mit knapp 50 unterschiedlichen Ständen das „Mittelalter“ neu aufleben ließ.
Schirmherr Stadtbürgermeister Guido Job betonte bei seinem mehrstündigen Besuch: „Es ist ein in jeder Weise tolles Familienevent. Mehr als nur eine spannende Zeitreise. Man konnte mit allen Sinnen in das Mittelalter eintauchen. Unser Pfingstspectaculum zieht Besucherscharen aus der gesamten Region an, denn unser Pfingstfest - in dieser Art mit Alleinstellungscharakter - wird von Jahr zu Jahr attraktiver.“
Parallel zum Pfingstspectaculum, von Samstag bis Montagabend, fand zudem auch das dreitägige Trödelfest statt.
Außerdem gab es einen verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt und beim im „Mittelalter-Gelände“ auch ein Live-Konzert mit der Gruppe „Pestorica“ (Mittelalter Rock - und Folklore).
An den drei Tagen gab es zudem Ritteraufführungen sowie Kämpfe und Gaukler zeigten parallel ihr Können. An etwa 50 Ständen boten Handwerker und fahrende Händler ihre Waren feil. Die Besucher erwartete unter anderem: eine Schaukäserey, Mandelrösterey, Drechslerey, Filzerey und Buchdruckerey sowie Kostbarkeiten wie Tee, Liköre, Mineralien, Salben, hochwertigen Schmuck und Vieles mehr. Der Gaumen wurde verwöhnt mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten und dazu gehörte ebenso leckerer Met oder gar süffiges Odinbier. Für die ganze Veranstaltung galt: Sehen, Staunen, Mitfühlen und Mitmachen vom Feinsten. Man konnte auch sehen, wie wird Käse hergestellt oder ein Nagel geschmiedet? Wie druckt man ein Buch oder wie wurde die Gewandung genäht? Auch Armbrust- und Bogenschießen wareb wie in den vergangenen Jahren mit dabei.
Ganz besondere Attraktionen waren das Mittelalter-Karussell, ein Katapult und das im Guinnessbuch der Rekorde eingetragene „Kleinste Riesenrad der Welt“. Man sah mittelalterlich gewandete Leute beim Herstellen von Bogen, konnte das große Lager der „Freien Ritter zu Köln“ bewundern, mit ihnen Fachgespräche führen, oder die kleinen Besucher konnten am „Mäuseroulette“ mit einer lebenden Wüstenmaus ihr Glück versuchen. Mit etwas Schmerzen konnte man sich beim Feldscher (Feldchirug) einen Zahn ziehen lassen, wie der Stadtbürgermeister eindrucksvoll über sich ergehen ließ oder sich bei der Seherin Laura die Zukunft voraussagen lassen. Trank, Speisen und Kinderbelustigungen jeglicher Art ließen keine Kurzweil aufkommen. Eben ein Fest für alle Altersgruppen und alle Sinne. Einige der Höhepunkte waren die Darbietungen der „Wahren Bergischen Ritterschaft“ und am Sonntagabend in der Abenddämmerung das große Feuerspectaculum.
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Eine besondere Attraktion war das Mittelalter-Karussell.