Politik | 11.07.2015

Studenten der Hochschule präsentieren Entwürfe zum Anbau des Roentgen-Museums

„Eine echte Herausforderung“

Angehende Architekten zeigen, was möglich ist, wenn Geld keine Rolle spielt

Die angehenden Architektinnen und Architekten mit Prof. Dipl. Ing. Uwe Simon, Landrat Rainer Kaul, dem Direktor des Roentgen-Museums Bernd Willscheid und der Behindertenbeauftragten Andrea Oosterdyk. privat

Neuwied. Die Fachleute nennen es „Bauen im Bestand“ und bei der Präsentation von Entwürfen angehender Architektinnen und Architekten zum Anbau des Roentgen-Museums Neuwied staunten die Anwesenden nicht schlecht darüber, was trotz städtebaulich beengter Verhältnisse alles möglich ist. Die Masterstudentinnen und -studenten der Hochschule Koblenz präsentierten sechs Entwürfe, wie das Museum erweitert werden könnte, wenn Geld keine Rolle spielte. Gleich zu Beginn betonte Landrat Rainer Kaul in seiner Begrüßung, dass eine Erweiterung des Museums keine unsinnige Idee sei, denn die Sammlung der einmaligen Roentgen-Möbel wachse ständig. Es bestehe ein Bedarf, der jedoch aufgrund der Finanzen nicht gedeckt werden könne. „Aber es hat auch schon Konjunkturprogramme ohne Projekt- oder Zweckbindung gegeben und da ist es mehr als sinnig, mit einem guten Plan, der vielleicht schon einige Zeit in der Schublade lag, in die Bewerbungsverfahren zu gehen“, brachte Landrat Rainer Kaul seine Hoffnung zum Ausdruck.

„Hervorragende Lösungsvorschläge“ präsentiert

Prof. Dipl. Ing. Uwe Simon, der ein geeignetes Gebäude für das Modul „Bauen im Bestand“ suchte und sich an das Roentgen-Museum wandte, fand mit dem altehrwürdigen ehemaligen Kreismuseum ein attraktives Gebäude mit einer anspruchsvollen Fassade, das jedoch räumlich stark eingeengt ist. „Die Aufgabenstellung, das Roentgen-Museum in Neuwied zu erweitern, war aufgrund der städtebaulichen Gegebenheiten eine echte Herausforderung für die 27 Studierenden. Die hier präsentierten Entwürfe stellen jedoch hervorragende Lösungsvorschläge dar“, betonte Prof. Uwe Simon. Die Entwürfe spiegelten die jeweiligen Schwerpunkte in der Betrachtung und Bewertung der Studierenden wieder. Während der eine Entwurf stark von den Verwandlungsmöbeln der Roentgens inspiriert war und mit gekippten Baulagen und Verschachtelungen eine Erweiterung der Ausstellungsflächen erzeugte, war der Schwerpunkt eines anderen Entwurfs eher museumspädagogisch geprägt und griff das Thema Möbelbau zu Zeiten Roentgens mit Workshop-Nischen auf. Auch die stark strukturierte Fassade des Museums war Impulsgeber für einen Anbau, bei dem ebenfalls der kleine Museumsgarten verplant wurde. Im Gespräch mit Prof. Uwe Simon betonte dieser, dass bei der Aufgabenstellung zum Beispiel keine Kostenrahmen vorgegeben waren, allgemeine Auflagen wie die Barrierefreiheit hingegen berücksichtigt werden mussten. Alle Entwürfe setzten sich intensiv mit den unmittelbaren städtebaulichen Gegebenheiten auseinander. Historische Fotos belegten, dass die noch heute existierende Nachkriegsgestaltung wenig attraktiv und harmonisch ist und die einstmals prägnante Achsenstruktur der vor dem Museum verlaufenden Straßen heute zerstört ist. Von diesem Missstand ausgehend hatten alle Entwürfe interessante Gestaltungsvorschläge.

Pressemitteilung der

Gleichstellungsstelle Neuwied

Die angehenden Architektinnen und Architekten mit Prof. Dipl. Ing. Uwe Simon, Landrat Rainer Kaul, dem Direktor des Roentgen-Museums Bernd Willscheid und der Behindertenbeauftragten Andrea Oosterdyk. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Werner D., bekanntlich ist der tödliche Lichtbogen längst übergesprungen, bevor Sie die Oberleitung in 5,5 m Höhe erreicht haben. Deshalb weist die Bahn ja auf den einzuhaltenden Sicherheitsabstand von 3 m hin.
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn jeder größere Vogel kann die Isolatorlänge leicht überbrücken und verbrennt dann im Lichtbogen aus der Oberleitung. Kein einziger der rund 880 aufgestellten Fahrleitungsmasten...
  • Werner D.: Welcher vernunftbegabte Mensch kommt denn so nahe an die stromführende, ca. 5,5m hohe Oberleitung? Außer man klettert auf einen Zug. Davon ab hat doch sowieso niemand etwas auf den Schienen zu suchen, das dürfte eigentlich jedem Menschen klar sein.
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
  • Klaus Brettner: ein Link wäre nicht schlecht
Dauerauftrag 2025
Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Rund ums Haus
Imagewerbung
49/307639/2302647/4533221
Kerzesching im Jaade 2025
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Empfohlene Artikel

Kreis Neuwied. Die in Rheinland-Pfalz inzwischen gesetzlich verankerten, wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge sind für Jan Petry, der sich im Wahlkreis Neuwied um das Direktmandat für den rheinland-pfälzischen Landtag bewirbt, ein deutliches Signal dafür, dass die Landesregierung den Bürgerwillen und die Lebensrealität vieler Grundstückseigentümer in Rheinland-Pfalz ignoriert.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Zeuge alarmierte Polizei wegen unsicherer Fahrweise

Kreis Altenkirchen: LKW-Fahrer mit 2,3 Promille erwischt

Herdorf. Ein Zeuge meldete der Polizei am 13. November gegen 15.30 Uhr einen im Bereich der Hellertalstraße vor ihm fahren LKW, welcher sehr unsicher geführt werde. Dabei soll es immer wieder zu Gefährdungen anderer gekommen sein.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Dauerauftrag Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Daueranzeige
Seniorenmesse in Plaidt
Generalappell
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0047#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Kreishandwerkerschaft - Anzeige Bad
Ganze Seite Andernach
Nachruf Stolzenberger, Friedhelm
Titelanzeige KW 46
Ganze Seite Ahrweiler
Skoda
Titelanzeige
Imageanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#