Die beschädigte Kanalisation und Trinkwasserleitung soll zeitgleich erneuert werden
Wiederaufbau: Konkrete Pläne
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die städtische Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft (AuEG) hat bereits im April den Vorentwurf zur grundsätzlichen Wiederherstellung der Innenstadtbereiche des Stadtteils Bad Neuenahr beschlossen. Nun werden die Pläne für die Ausgestaltung der Post- und Ahrstraße sowie eines Teilbereichs der Kreuzstraße (zwischen Hansi-Frick-Straße und Telegrafenstraße) konkretisiert. In der Stadtratssitzung am 17. Juli wurden wichtige Details zur Pflasteroberfläche, Mobiliar und Bepflanzung festgelegt.
Ursprünglich sollten Rigolen als Bodenentwässerungssystem eingesetzt werden. Doch nun entschied man sich für ein Regenwasserspeichersystem mit Bewässerungsfunktion an den geplanten 34 Baumstandorten. Die Auswahl der Bepflanzung fiel auf Säulenhainbuchen, die bereits in der Telegrafenstraße zu finden sind. Die gesamte Gestaltung wird sich optisch an den umliegenden Straßen orientieren, um eine harmonische Einbindung des wiederhergestellten Bereichs in den Gesamteindruck des Innenstadtbereichs zu gewährleisten. Das Mobiliar wird um runde Mülleimer mit Aschenbechern und Haltebügel als Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ergänzt.
Hinsichtlich des Pflasters ist eine Lösung aus einem hellen Stein entlang der Gebäude und einem mittelgrau abgesetzten Laufbereich in der Mitte vorgesehen. Dadurch soll eine ansprechende Gestaltung entstehen.
Zusätzlich zu den ästhetischen Planungen wurden auch die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Kanalisation im betreffenden Bereich konkretisiert. Aufgrund der Flutschäden müssen Regen- und Schmutzwasserkanäle sowie teilweise auch Trinkwasserversorgungsleitungen repariert oder erneuert werden. Die Kostenberechnung der AuEG ergibt somit insgesamt etwa 2,44 Mio. Euro für die Wiederherstellung der Straßenoberfläche und zusätzlich knapp 2,23 Mio. Euro für die Kanalsanierung sowie weitere 97.000 Euro für die Trinkwasserleitung. BA