Erntedank in Hemmessen sorgte für strahlende Gesichter - Förderkreis etabliert sich - Fortsetzung im Advent bereits geplant
An Leib und Seele satt!

Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los“, so beschrieb der Dichter Rainer Maria Rilke einst die besondere Stimmung im Herbst. Es ist diese Zeit zwischen nicht mehr Sommer und noch nicht Winter, die auch die Menschen im Neuenahrer Ortsteil Hemmessen innehalten und den Erntedank feiern lässt, mit Leib und Seele. Erstmalig wurde in diesem Jahr nachmittags ein Kinder- und Familienprogramm angeboten. Engagierte der kirchlichen Umweltgruppe „mission grün“ bauten einen spannenden und abwechslungsreichen Spiele- und Bastelparcour rund um den Hemmessener Dom auf, während vom gegenüberliegenden Café der süße Duft frischer Waffeln das Wasser im Munde zusammenlaufen lief. Hier im Herzen des „Veedels“ sieht der Förderkreis seine Zukunft und möchte Kapelle und Café zu einem Begegnungstreff gestalten, an dem die Hemmessener eine Anlaufstelle und ein buntes kulturelles, spirituelles und soziales Angebot finden. Eine Infowand informierte passenderweise ausführlich über die Ziele des Vereins und die Aktivitäten, auch über zwei Projekte, die derzeit stark bespielt werden: den Aufbau des bereits erwähnten Quartierstreff und die Karnevalsinitiative, die sich in den Fußstapfen der munteren, ehemaligen Hemmessener KG Deichmarine sieht. Auch Bad Neuenahrs Ortsvorsteher Richard Lindner fand lobende Worte für das Engagement des Förderkreises und sagte gerne seine ideelle und finanzielle Unterstützung zu. Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, überreichte er einen gut gefüllten Umschlag, um aktuelle Auslagen für dieses Fest abzupolstern. Gegen 17 Uhr luden die Glocken der Antonius- und Sebastiankapelle die Besucher und Besucherinnen ein, innezuhalten und nachzusinnen, was sie in diesem Herbst mit Dankbarkeit erfüllt. Was sie an einen guten und großzügigen Gott glauben lässt. Wo sie etwas von Fülle und Reichtum der Schöpfung erahnen. Bereichernd, wenn sich profanes und spirituelles Programm so nahtlos und tiefgreifend ineinander verzahnen. Klangvoll und flott ging es nun in den Abend. Tommy Geller und Begleitung sorgten für den passenden musikalisch-abwechslungsreichen Rahmen, während allerlei Leckereien vom Grill geschmaust werden konnten – hierfür standen die Scharen der Gäste ohne Murren eine Weile an und nutzten die Gelegenheit, mit alten Bekannten anzustoßen oder geduldig und heiter Verzällche ze haale. Der Förderkreis Hemmessener Dom ist nach der Flut entstanden und inzwischen auch eingetragener und gemeinnütziger Verein. Anmeldeformulare liegen in der Kapelle, Sebastianstraße 77, Bad Neuenahr, aus. Diese ist täglich von 9 bis 17 geöffnet ist zum Innehalten, zum stillen Gebet oder einfach nur, um Ruhe zu tanken.
Pressemitteilung Förderkreis Hemmesser Dom