Thermalbad Freunde e.V. Sinzig-Bad Bodendorf
Aufbruchstimmung auf der Jahreshauptversammlung
Sinzig-Bad Bodendorf. Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung konnte der 1.Vorsitzende Hans Diedenhofen 32 Mitglieder begrüßen.
Danach folgten die Formalitäten zu Einladungen und Tagesordnung zu denen es keine Änderungswünsche der Mitglieder gab.
In ihrem Bericht über den Wiederaufbau des Bades, stellte Frau Lunnebach, Geschäftsführerin der GEWI, den aktuellen Stand der Badplanung vor. Sie erläuterte ausführlich den neuen Lageplan, der als DINA 4 Zeichnung vorbereitet vom FV, bei allen Anwesenden zur Information und Mitnahme auf dem Tisch vorlag.
Schwerpunkte waren das neue Hauptgebäude, die Lage der neuen Kabinen, Eingänge ins Bad, dass zukünftige Edelstahlbecken mit dem Schwall, der demontiert, eingelagert und wiederaufgebaut wird. Im gesamten Innenbereich des Bades werden alle Zugänge für Menschen mit Einschränkungen z.B. mit Rollator oder für Rollstuhlfahrer usw. barrierefrei ausgeführt.
Auch bei den Kinderbecken gibt es keine Stufen. Wegen dem nahen Spray-Park ist für Kinder und Eltern alles über flache Rampen mit leichter Neigung erreichbar. Die neue Lage des Kinderspielplatzes wird auf der unteren Liegewiese sein. Die bekannte äußere Trinkstelle wird in Zukunft direkt am Hauptgebäude stehen, aber für die Bauphase vorübergehend stillgelegt.
Für ihren sehr umfangreichen Statusbericht erhielt Frau Lunnebach von der Versammlung anerkennenden Beifall.
Zum Wiederaufbau-Bericht gab es Wortmeldungen. Es liegt kein Denkmalschutz vor, aber es wurde mehrfach betont, dass der alte Charme des Bades weitmöglichst erhalten bleiben soll. Fragen gab es auch zu einem möglichen Betreiber. Hier wird nur die Stadtverwaltung aktiv.
Nach zwei Ausschreibungen hat nun die Firma AWR aus Mülheim- Kärlich den kompletten Zuschlag erhalten. Sie soll Anfang Dezember die Baustellen-Einrichtung vorbereiten. Es wird nicht einfach, da beim Abriss alle Werkstoffe getrennt werden müssen. Die bestmöglichste Fertigstellung des Abrisses wird für Januar / Februar 2026 erwartet. Auch der Bauantrag ist in Arbeit und wird an die Kreisverwaltung AW gegeben.
Der Arbeitsbericht des Vorstandes wurde kurz und knapp von Hans Diedenhofen vorgetragen. Er informierte über die letzten vielfältigen Aktionen des FV. Weiter dankte er auch allen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Unterstützung in den nicht einfachen Zeiten nach der Ahrflutkatastrophe 2021.
Als Anregung trug er der Versammlung seine Idee vor, über eine Partnersuche mit den Nachbarstädten nachzudenken, die ebenfalls Schwimmbäder betreiben. Besonders mit den aktiven Fördervereinen, um die gewonnenen Erkenntnisse dann an die hiesigen Verwaltungen und die Kommunalpolitik zu vermitteln und auf die sehr wichtigen Funktionen örtlicher Bäder für unsere Schulen, Vereine, Familien und die Lebensqualität aller Bürger hin zu weisen!
Kassierer Albert Strohe trug den Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2024 vor. Er stellte die Einnahmen und die Ausgaben detailliert vor. Dazu gab es auch keine Rückfragen. Trotz der Beitragsaussetzungen für 2024 und 2025 ergibt sich eine positive Bilanz. Ergänzend zum Kassenbericht erklärte er ferner, dass das Finanzamt Ahrweiler kürzlich für weitere 3 Jahre die Gemeinnützigkeit des Fördervereins bestätigt hat.
Der Kassenprüferbericht von Hermann-Josef Balas und Hartmut Tann wurde durch Hartmut Tann vorgetragen. Beide Prüfer bescheinigten dem Kassenwart eine ordentlich geführte Kasse. Direkt im Anschluss wurde der Vorstand auf Antrag von Hartmut Tann - bei Enthaltung des Vorstands - von allen Mitgliedern einstimmig entlastet.
Bei Nachfragen der Mitglieder wurde das Für und Wider der Beitragszahlungen auch für 2026 kurz diskutiert. Man kam gemeinsam zu der Erkenntnis auch weiter keine Beiträge einzuziehen, weil noch keine Schwimmgelegenheit angeboten werden kann. Wegen der noch fehlenden Beitragseinnahmen können aber auf freiwilliger Basis Spenden der Mitglieder zur Unterstützung des Fördervereins erfolgen.
Der Vorsitzende erläuterte auch, dass durch den Neubau des Bades eine vollkommene Veränderung und somit ein Neuanfang, auch emotional für alle zukünftigen Badegäste und Mitglieder des FV eintreten wird. Denn 2027 wird das Bad seinen 90. Geburtstag feiern können.
FV-Mitglied Bernhard Knorr, der seit ca. 33 Jahren die St.Josefsquelle als Abnahmestelle pflegt und analysiert, wies auf den gesundheitlichen Aspekt und die Heilwirkung der Thermalquelle hin. Sie muss auch für die Zukunft gesichert werden. Allerdings wird die Abnahmestelle während dem Abriss geschlossen bleiben und erst nach dem Wiederaufbau des Bades dann am Seiteneingang neu in Betrieb genommen. Der Vorsitzende bedankte sich im Namen aller Anwesenden bei ihm, für die stetige Qualitätssicherung des Heilwassers.
