Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) Koblenz und Umgebung

Beratung rund um die ThemenTeilhabe, Rehabilitation und Inklusion

Beratung rund um die Themen
Teilhabe, Rehabilitation und Inklusion

(V.l.:) Sandra Niggemann als Projektleiterin (Dipl. Soz. Wiss., Systemischer Coach (DGfC, ISL-zertifizierte Budgletbegleiterin), Tobias Krämer (Peerberater / B.A. Bildung und Erziehung) sowie Boris Hehl (Diplom-Pädagoge, Peer Counselor (LVR Rheinland NRW, i.A.). Foto: privat

Koblenz. Schon seit Anfang 2018 ist die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (kurz EUTB) in Koblenz und Umgebung eine zentrale Anlaufstelle für Belange von Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohten Menschen, chronisch Kranken sowie deren Angehörigen und allen Interessierten. Die im nördlichen Rheinland-Pfalz größte Beratungsstelle ist vor allem für die Einzugsgebiete der Kreise Mayen-Koblenz und Neuwied sowie die Stadt Koblenz zuständig. Beratungsanfragen werden aber auch landes- und bundesweit angenommen.

Die EUTB Koblenz und Umgebung berät zu allen Fragestellungen rund um die Themen Teilhabe, Rehabilitation und Inklusion und bietet qualifizierte fachliche Unterstützung. Ein besonderer Beratungsschwerpunkt liegt auf den Themenbereich der Leistungen im Rahmen des Persönlichen Budgets, hier beispielsweise Selbstbestimmung durch Persönliche Assistenz in Arbeitgeber- und Dienstleistungsmodellen. Die Beratung ist auch in Deutscher Gebärdensprache oder mit Unterstützung von weiteren Dolmetscherleistungen zum Beispiel bei Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund möglich. Für alle Ratsuchenden ist dieses Beratungsangebot selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.

„Rechte von Menschen

mit Behinderungen zu stärken“

„Die Beratungsanliegen sind vielfältig wie auch unsere Beratungskunden“, so die Projektleiterin Sandra Niggemann. Aus den Erfahrungen der letzten eineinhalb Jahre verzeichnet die Beratungsstelle kontinuierlich ansteigende Beratungskontakte von Menschen mit unterschiedlichsten Teilhabeeinschränkungen. „Der Bedarf ist enorm und wir sind froh, dass wir Barrieren durch kompetente Beratung auf Augenhöhe abbauen.“ Besonderes Anliegen der engagierten Sozialwissenschaftlerin: „Es ist uns möglich, einen wichtigen Beitrag zur Selbstbestimmung und Teilhabe zu leisten und damit die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken – denn das ist unser wichtigster Arbeitsauftrag!“

Finanziert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), um den Rechtsanspruch der Betroffenen auf eine kostenlose und unabhängige Teilhabeberatung sicherzustellen. Die Hürden auf die Verwirklichung von Teilhabeleistungen sind immer noch hoch und die Sozialgesetzgebung mit ihren Leistungen ein Dschungel für viele. Hier hilft die EUTB Koblenz und Umgebung den Ratsuchenden eine Orientierung zu bieten. Dabei weiß auch der Träger der Beratungsstelle – „der kreis“ – Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. als ein klassischer und alteingesessener Selbsthilfeverein aus eigener Erfahrung, dass noch viel für Gleichberechtigung und Teilhabe getan werden muss.

Für Gleichberechtigung

und Teilhabe ist noch viel zu tun

Das besondere Augenmerk der Beratung durch die EUTB Koblenz und Umgebung liegt auf der Beratung von Betroffenen für Betroffene, dem so genannten Peer Counseling. Diese Form der Beratung ist besonders geeignet, die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung der Ratsuchenden zu fördern, und unterstreicht das bundesweite Prinzip der EUTB: „Eine für Alle“.

Am 16. August lädt die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung EUTB Koblenz und Umgebung im Rahmen der Wiedereröffnung der Clubräumlichkeiten des Trägervereins „der kreis – Club Behinderter und ihrer Freunde e.V.“ zu einem zwanglosen „Tag der offenen Tür“ von 14 bis 17 Uhr in die Räumlichkeiten der Beratungsstelle Stegemannstraße 5-7 in Koblenz ein. Die Besucher lernen die BeraterInnen persönlich kennen und können sich vor Ort über das Angebot Ihrer Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung informieren.

Pressemitteilung

EUTB Koblenz und Umgebung