Apollo-Tankstellen sind gern besuchte Nektarquellen
Blüten- und Nektarangebot konnte im Sommer erheblich gesteigert werden

Kreis MYK. Ein mangelndes Angebot an Nektarpflanzen, unter anderem aufgrund von zugewachsenen Weinbergsbrachen, ist einer der vermuteten Faktoren für den dramatischen Rückgang des Mosel-Apollos. Wichtigste Nektarpflanze ist die Skabiosen-Flockenblume. Als eine zentrale Rettungsmaßnahme wurde bereits im vergangenen Jahr mit der Vermehrung von Flockenblumen begonnen. Von den nahezu 3.000 Pflanzen ist rund ein Drittel bereits an etwa 25 Stellen innerhalb der Apollo-Lebensräume ausgepflanzt worden. Der nächste Schwung wird noch in diesem Winter folgen. „Die schwierigen klimatischen Bedingungen im vergangenen Frühjahr und Sommer haben diese Maßnahme zu einer echten Herausforderung gemacht“, berichtet Projekt-Koordinator Dipl.-Biologe Jörg Hilgers. „Während des Anwachsens sind die Jungpflanzen besonders sensibel und trocknen schnell aus. Das manuelle Bewässern im Steilhang gestaltet sich jedoch schwierig, weil jeder Kanister Wasser unter großer Anstrengung hinaufgetragen werden muss.“ Die „Apollo-Tankstellen“, die das natürliche Nektarangebot ergänzen sollen, haben sich aber schon ausgezahlt, denn sie wurden in diesem Sommer gut besucht, was zahlreiche Fotoaufnahmen belegen. „Im ersten Jahr tragen die Pflanzen selten mehr als einen Blütenkopf. Das Angebot wird sich also hier über die Zeit von selbst vergrößern“, sagt Jörg Hilgers.
Pressemitteilung des
Kreis MYK