Sinziger Haus der offenen Tür (HoT) bietet Ferienfreizeit im Sommer
Bunte Reise rund um die Welt
Sinzig. In 14 Tagen fast einmal rund um die Welt: Für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren gibt es im Sinziger Jugendzentrum Haus der offenen Tür (HoT) diese Möglichkeit bei dessen abwechslungsreichem Sommerferienprogramm. Vielseitig, lehrreich und kreativ geht es zu bei den drei Ferienkompaktwochen noch bis zum 20. Juli, in denen die festangestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter und fünf Praktikanten des HoT mit dem Nachwuchs drei Kontinente bereisen. Erstes Ziel: Afrika. Gerade sind die Kinder damit beschäftigt, Zumba und andere Tänze zu tanzen, die ihre Wurzeln in Afrika haben, Trommeln und Vuvuzelas zu bauen, afrikanische Tischdeko und Schmuck zu kreieren oder Gipsmasken anzufertigen. Aylin Schneider, die unlängst als Bufdi (Bundesfreiwilligendienst) im HoT beschäftigt war, hat ehrenamtlich die Küchenregie für das Ferienangebot übernommen. „Ich finde es einfach toll, dass die Kinder hier so einen Spaß haben, da darf ein gutes Essen nicht fehlen“, sagt die 24-jährige, bevor sie sich daran macht afrikanisches Chakalaka zu kochen.
„Donnerstags, solange bis die Sinziger Tafel das Feld im HoT geräumt hat, geht es auf Exkursion“, erklärt Sozialarbeiterin Ulrike Michelt. In der Afrikawoche veranstaltet das HoT mit den Kindern eine Safari auf den Mühlenberg. Hierfür haben die Kinder selbst Wildtiere des dunklen Kontinents ausgeschnitten und laminiert, auf denen dann für sie zu lösende Fragen und Aufgaben stehen. Immer freitags bereiten die Kinder mit ihren Betreuern den Nachmittag für und mit ihren Eltern vor. Sie präsentieren ihnen, was sie in der Woche so alles gemacht haben und zeigen ihnen in Workshops, wie das ein oder andere geht.
Die zweite Woche führt nach Südamerika. Street-Art gehört genauso zur Kultur des Erdteils wie Musik und Tanz. So bauen die Kinder unter anderem auch Cajons und erfahren an einem Tag viel Wissenswertes über Bolivien von einem ehemaligen HoT-Mitarbeiter, der aus diesem Land stammt. Zudem ist ein Tag ganz der indianischen Urbevölkerung Südamerikas gewidmet. Unter anderem bauen sie Tipis und einen Totempfahl. Noch Plätze frei sind für die Südamerika-Woche und für die Europawoche. Hier geht es unter anderem nach Finnland und Rumänien. Aber die Weltreise in den Ferien soll noch eine Fortsetzung finden: „Asien und Australien nehmen wir uns dann in den Herbstferien vor“, so Ulrike Michelt. BL
