Bürgerfest in Hemmessen
Country-Songs schallten über die Neuenahrer Weinberge
Die Bürgergesellschaft um Schultes Hans-Werner Helmrich lud zu Musik und Tanz auf die Hemmesser Hütte

Bad Neuenahr. Am Sonntagnachmittag trauten manche Spaziergänger auf dem Rotweinwanderweg ihren Ohren nicht, erschallte doch die bekannte Erkennungsmelodie „Ein sich’rer Colt ist so gut wie Gold“ aus der bekannten Fernsehserie „Bonanza“ der 1960er Jahre über die Weinberge.
Die Kölner Claudia und Dirk Pawelka begeisterten als Duo „die glorreichen Zwei“ wieder mal mit Westernsongs und Trompetensoli bekannter Melodien die vielen hundert Besucher des Sommerfestes des Bürgervereins Hemmessen auf der Hemmessener Hütte.
Angefeuert von Schultes Hans-Werner Helmrich trat zusätzlich eine Linedance-Gruppe aus dem Bergischen Land auf, die das Duo „die glorreichen Zwei“ mitgebracht hatte.
Spätestens als „Ich will ‚nen Cowboy als Mann“ ließen sich die ersten Sommerfestbesucher animieren ebenfalls mitzutanzen.
Die Hemmessener Hütte mit ihrem tollen Blick über die gesamte Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler lohnt eigentlich an jedem Wochenende im Sommer einen Besuch.
Aber am dritten Juliwochenende gestaltet der Hemmessener Bürgerverein anstelle der gewohnten Bewirtung sein Sommerfest.
Neben einem umfangreichen Speisenangebot, einem reichhaltigen Kuchenbüffet, gekühlten Getränken, Kölsch und Bier vom Fass sowie besonderen Ahrweinen verwöhnte der Bürgerverein Hemmessen seine Mitglieder und Gäste wie in den Vorjahren wieder mit einem umfangreichen musikalischen Programm.
Das Sommerfest am Rotweinwanderweg startete traditionell am Samstagmittag mit einem ökumenischen Gottesdienst. Diakon Bernhard Stahl und Pfarrer Friedemann Bach feierten einen Ökumenischen Gottesdienst an der Hemmesser Hütte.
Als Thema wählten sie in Anlehnung an den Johannistag ein Mitsommerlied von Detlev Block. Detlev Block nimmt in seinem Lied einen ganz bestimmten Zeitpunkt zum Anlass: Die Jahresmitte, den Sommeranfang.
Der Sommer gehört für ihn nach dem aufblühenden Frühling zu den schönsten Zeiten, auch weil er uns meist in Urlaubsstimmung antrifft.
Der Mittsommer, der Wechsel zur abnehmenden Sonne, aber so Pfarrer Friedemann, erinnere ebenso auch an die Vergänglichkeit als auch an die Gegenwart Christi in unserem Leben. „Auch wenn wir nicht ewig jung bleiben und die Kräfte nicht unerschöpflich sind, so haben wir doch Anteil am Lebendigen, wenn wir einander beistehen“ führten die Geistlichen aus.
Pfarrer Friedemann:“Wenn Johannes der Täufer meint, ich muss abnehmen, du aber zunehmen“ kann uns dies helfen, nicht nur an uns zu denken, sondern die neben mir wahrnehmen, die meinen Beistand benötigen, als Einsame oder Fremdlinge!“
In Anlehnung an seine vorbildliche Sozialarbeit übergab der Hemmessener Bürgerverein die Kollekte der ökumenischen Flüchtlingshilfe.
Schon zu diesem besinnlichen Auftakt waren nahezu 100 Gäste gekommen. Am Nachmittag verwöhnte wieder einmal Alleinunterhalterin „Valentina“ die Hüttenbesucher musikalisch. Die Sängerin verfügt über ein großes Repertoire und begeisterte einmal mehr die Hörer.
Kontinuität bleibt Trumpf
„Kontinuität bleibt Trumpf bei der Bürgergesellschaft Hemmessen“, versprach Schultes Helmrich, der die Musikband „Die Rheintaler“ ebenso wie das Duo „Die glorreichen Zwei“ auch fürs Sommerfest 2017 erneut ankündigte. Zur Frühschoppen-Zeit am Sonntag klatschten die vielen Besucher der Band „Die Rheintaler“ reichlich Beifall für die dargebotenen schmissigen Klänge. Schultes Werner Helmrich begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter die Vertreter der beiden weiteren Neuenahrer Bürgervereine.
Von der Wadenheimer Bürgergesellschaft den neuen Vorsitzenden Winfried Sommer und vom Bürgerverein Beul die Vorstände Heinrich Kohlhaas sowie Georg Giffels.
Bürgermeister Guido Orthen hatte sich wegen Urlaubs entschuldigt.
Am Ende des zweitägigen Bürgerfestes zeigte sich die Hemmessener Bürgergesellschaft hochzufrieden, die vielen Besucher bescherten dem stark sozial engagierten Verein neue Finanzmittel für deren vorbildliche örtliche Sozialarbeit.
Wer nicht sonderlich gut zu Fuß war, musste wie in den Vorjahren nicht auf das Fest verzichten, ein Shuttle-Bus verkehrte ständig zwischen dem Hemmessener „Dom“ an der Ecke Sebastianstraße/Uhlandstraße und der Festhütte.
Der Kleinbus war immer gut frequentiert und brachte Jung und Alt in die Weinberge über der Stadt.
Dort konnten sie sich über zahlreiche gut gelaunte Mitbürger und ein hoch motiviertes Arbeitsteam der Bürgergesellschaft freuen, es blieben keine Wünsche offen.





