Allgemeine Berichte | 20.10.2025

Neues Leitbild und Visionen beim Tourismustag im Bad Neuenahrer Kurhaus

Das Ahrtal soll schöner und besser werden als vor der Flut

Podium im Kurhaus: (von links) Dieter Könnes, Guido Orthen, Cornelia Weigand, Dominik Gieler und Peter Ropertz.  Foto: GS

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Unter dem Motto „Tourismus der Zukunft – Zwischen Genuss, Gesundheit, KI und Digitalisierung“ ging der dritte Tourismustag in Bad Neuenahr über die Bühne. Erstmals im nach der Flut renovierten großen Kurhaussaal. Veranstaltet von Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Ahrtal Marketing GmbH (AMG) bot die Veranstaltung ein Forum für Experten aus Tourismus, Politik, Gastronomie, Weinwirtschaft und weiteren Interessierten.

Und gleich zu Beginn präsentierte AMG-Geschäftsführer Andreas Lambeck das neue Leitbild der Touristiker im Ahrtal. Und fasste Aufgaben und Ziel der AMG in einem Satz zusammen: „Unser Wirken und Schaffen hat positive Auswirkungen für die Bereiche Lebensraum, Gesundheit, Wirtschaftsstandort, Tourismus und Wein.“ Konkret gehe es darum, „das attraktive Image des Ahrtals“ zu transportieren, das Ahrtal „qualitativ, nachhaltig und innovativ“ zu entwickeln, „authentische Potenziale und Chancen optimal zu nutzen und zu vermarkten“, die „regionale Identität zu fördern“ und „kommunaler Dienstleister und Ideengeber“ für das Ahrtal zu sein.

Botschaft aus Mainz

Dass das Tal auf dem richtigen Weg ist, unterstrich in einer Videobotschaft denn auch Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt: „Die Tourismuszahlen zeigen, es geht voran. Sie dokumentieren die Fortschritte beim Aufbau nach der Flut. Und Zukunftsprojekte werden neue Gäste in eine der schönsten Regionen Deutschlands bringen.“

Dafür will die Ahrtal-Kooperation der Kommunen eine der Grundlagen sein. Das machten auf dem Podium die Bürgermeister Guido Orthen (Kreisstadt), Dominik Gieler (VG Altenahr), Landrätin Cornelia Weigand und Peter Ropertz als Vorsitzender des Aufsichtsrates der AMG unter Moderation von Dieter Könnes klar. Wobei Orthen unterstrich, dass „der Kirchturm nicht mehr im Mittelpunkt stehen darf“ und Gieler ergänzte: „Es geht nur im Zusammenspiel. Die Kreisstadt hat viele Hotelbetten, wir haben die Natur.“ Und wie Weigand sagte: „Es geht darum, das Ahrtal weithin sichtbar zu machen.“

Das Ahrtal 2035

Eine nicht ganz leichte Aufgabe, wie Ropertz fand, der eine Vision des Ahrtals 2035 ins Spiel brachte: „Schöner und besser als vor der Flut.“ Er sieht in der Glaskugel „das Ahrtal als die Tourismusregion in Deutschland“. Dafür gibt es laut Weigand viele Potenziale von Gesundheitsthemen bis Kulinarik. Und wenn Einrichtungen wie Twin, Ahrthermen und Konzerthalle in Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder stehen, dann sei dies „die kulturelle und urbane Ergänzung zum Naturerlebnis“ in den Orten der Verbandsgemeinde Altenahr. Wobei Gieler alle seine 17 Ortsgemeinden verstanden wissen will: „Denn die kleinen Destinationen dürfen sich nicht abgehängt fühlen.“ Oder anders formuliert: Jeder Ort hat seinen Reiz und soll Teil des Ganzen werden, egal ob auf der Höhe oder im Tal. Auf alle wartet auf jeden Fall viel Arbeit. Und was haben die Einheimischen davon? Dazu sagt Weigand: „Es macht Freude hier zu leben. Wir haben Lebensqualität, weil es den Tourismus gibt.“ Es herrsche Aufbruchstimmung und auch deshalb sei der Kreis Mitglied in der Ahrtal-Kooperation. GS

Podium im Kurhaus: (von links) Dieter Könnes, Guido Orthen, Cornelia Weigand, Dominik Gieler und Peter Ropertz. Foto: GS

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