Ein volles Haus bescherte die verbotene Party der Wohngemeinschaft, die im Mittelpunkt des jüngsten Stücks „Das Projekt“ der MGL-Musical-AG steht, dass zur Zeit in der Stadthalle aufgeführt wird. Fotos: DL

Am 16.10.2018

Allgemeine Berichte

Die MGL-Musical-AG führt in der Stadthalle mit der Schulband „Das Projekt“ auf

Die Schwierigkeiten einer sechsköpfigen Wohngemeinschaft

Linz. Kaum dass die Herbstferien von Rheinland-Pfalz zu Ende sind, da lud die Musical-AG des Martinus Gymnasiums Linz (MGL) zusammen mit der zehnköpfigen Schulband auch schon zu einer neuen Aufführung in die Stadthalle ein. Nach den „Sekretärinnen“ in 2016 und dem Musical „Man sieht sich immer drei Mal“ oder „Always look on the bride side of life“ im Vorjahr rund um den Eric Idles Song für den von George Harrison produzierten Film „Das Leben des Brian“ der britischen Komikergruppe „Monty Python“ stand dieses Mal „Das Projekt“ auf dem Programm. Geschrieben hatten dieses Stück über Probleme in einer Wohngemeinschaft Musiklehrer Tobias Lehmann zusammen mit der Ex-Abiturientin Amelie Ferenschild Anfang des Jahres. „Auf die Idee gebracht hat mich mein Kollege Eric Feldges, der neben Deutsch und Philosophie seit drei Jahren auch Theater-Spiel am MGL als reguläres Schul-Wahlfach unterrichtet“, berichtete der Autor. Er selber habe keine WG-Erfahrungen gemacht im Gegensatz zu diesem Schauspiellehrer, der unter anderem dieses das Thema gewählt hatte, um Konfliktsituation und Querellen von seinen Schülern schauspielerisch umsetzen zu lassen.

„Mit den Proben begonnen haben wir nach Pfingsten und da war schon klar, dass wir auch die Nachmittage in der zweiten Hälfte der Herbstferien opfern müssen angesichts der frühen Aufführungstermine. Aber es macht ja auch unheimlich Spaß, zusammen zu spielen“, berichtete Carolina Corvinus Mitte voriger Woche im MGL-Musikraum, auf dessen Boden die Maße der Stadthallenbühne aufgezeichnet waren. Die Unkelerin hatte schon bei im Vorjahr als Prue mitgespielt, die beim Stöbern auf die Tagebücher ihrer Oma gestoßen war, die Grundlage für die einzelnen Szenen waren. Mit dabei ist dieses Mal auch ihre Schwester Saskia, die sich als Vanessa zusammen mit Franziska (Sophia Laschefski) samt Tochter Anna (Milla Christmann) an neue WG-Mitbewohnerinnen gewöhnen muss. Neben Anne (Lea Warnke) sind dies Poema (Rrona Mularama) und Ellie (Nina Engel-Riegel), die schnell zeigen, dass sie sich nicht ausstehen können.

Und so vergeht der 1. Akt, indem die sechsköpfige Wohngemeinschaft versucht, sich in langen Diskussionen zusammenzuraufen.

Erschwert wird ihr Zusammenleben noch durch die Hausordnung ihrer Vermieterin, Oma Christmann. Die Goldenen Regeln „keine Haustiere“ und „Haustür ab 20 Uhr schließen“ sind ja noch zu befolgen, aber „Hausruhe ab 22 Uhr“ oder „maximal 5-minütige Dusche“ fallen schon schwerer. Völlig aus dem Ruder läuft die Hausordnung, als entgegen der strikten Anweisung „Feten verboten“ im 2. Akt eine Party gefeiert wird und das trotz Verbot mit Alkohol und Herrenbesuch.

Nach dem Motto des „Querbeat“-Songs „Ich kenn einer, der einer kennt“, treffen zahlreiche Besucher mit „Hurra da sin mer“ ein, darunter auch Oma Christmanns überaus schüchterner Enkel, dessen Part Niclas Hausen übernommen hat.

„Ich habe im Vorjahr das tolle Musical gesehen und war begeistert, was man als Schüler so auf die Bühne bringen kann. Singen muss ich aber zum Wohle aller Gott sei Dank nicht“, berichtete er. Dafür schmettern Franziska und Vanessa den Hit „We’re all in this together, together everyone, come on lets have some fun“ aus dem „High School Musical“. Fraglich ist jedoch, ob ihre Aussage „that all our dreams have no limitations“ auch auf Streberin Anne zutrifft, auch wenn die sich inständig mit dem der US-amerikanische Indie-Pop-Band wünscht: „I wish that I could be like the cool kids, cus all the cool kids, they seem to fit in!“ Dazu gehören kann sie natürlich nicht, solange sie sich auf dem Sofa mit einem Buch in ihre eigene Welt flüchtet. Wer erleben möchte , ob das so bleibt, sollte sich für die Aufführung am Freitag ab 19 Uhr noch eine Karte im MGL-Sekretariat sichern, statt darauf zu hoffen, an der Abendkasse noch eine Restkarte ergattern zu können. DL

Noch steht Streberin Anne dem Trubel auf dem Sofa abwartend gegenüber.

Noch steht Streberin Anne dem Trubel auf dem Sofa abwartend gegenüber.

Ein volles Haus bescherte die verbotene Party der Wohngemeinschaft, die im Mittelpunkt des jüngsten Stücks „Das Projekt“ der MGL-Musical-AG steht, dass zur Zeit in der Stadthalle aufgeführt wird. Fotos: DL

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