Vorschularbeit im Wald: Bildung, Spiel und Abenteuer
„Die heldenhaften Tiere“ starten in die Waldvorschule
Kruft. Das Vorschulprojekt in der Waldpädagogik startet bereits vor den Sommerferien mit einem ersten Treffen der Kinder, die ab Sommer die neuen Vorschulkinder sein werden. Die erste demokratisch getroffene Entscheidung betrifft den Namen der Gruppe: Der Vorschuljahrgang 2025/26 hat sich „Die heldenhaften Tiere“ genannt.
In der Regel trifft sich die Gruppe einmal pro Woche mit der Fachkraft, die die Vorschularbeit als ihr persönliches „Steckenpferd“ betrachtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Herzensbildung und der Stärkung des Selbstbewusstseins, immer unter dem Aspekt der demokratischen Partizipation.
Die Bildungsarbeit umfasst verschiedene Bereiche: Bewegung, Sprache und Kommunikation, Körper, Gesundheit und Ernährung, soziale und (inter-)kulturelle Bildung, musisch-ästhetische Bildung, Religion und Ethik, mathematische Bildung sowie naturwissenschaftlich-technische Bildung. Zusätzlich werden Kinderrechte und der Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen thematisiert.
Zu den Aktivitäten zählen das Betrachten von Bilderbüchern, das Erstellen und Präsentieren von Plakaten, Schneiden, Kleben, Zählen, Malen und Schreiben sowie das Durchführen kleiner Experimente, die anschließend der Gruppe vorgestellt werden. So üben die Vorschulkinder, vor einer Gruppe zu sprechen. Weitere Kompetenzen sind Rätsellösen, Abwarten, Zuhören, andere aussprechen lassen und das Melden per Handzeichen.
In der pädagogischen Arbeit steht die individuelle Begleitung der Kinder im Vordergrund, wobei der Entwicklungsstand jedes Einzelnen berücksichtigt wird. Grundlage ist die vertrauensvolle Beziehung zu jedem Kind, denn erst wenn Sicherheit und Geborgenheit gegeben sind, kann Lernen erfolgreich stattfinden.
Die Vorschularbeit orientiert sich zudem an den Stärken und Interessen der Kinder. Beispielsweise wird ein übergreifendes Thema wie „Tiere“ als roter Faden genutzt, in den alle Bildungsbereiche einfließen. Bei individuellen Schwierigkeiten, etwa beim Schneiden mit der Schere, werden alternative Methoden wie Kneten angeboten, um die Handmuskulatur zu stärken, ohne Frustration zu erzeugen.
Auf diese Weise werden die Kinder auf die Schule vorbereitet – mit Selbstständigkeit, Selbstvertrauen, Wissensdurst, Selbstwirksamkeit, Freude sowie vielen Erlebnissen und Ausflügen. Informationen zur Anmeldung in der Waldgruppe gibt die Leitung der Kita Vulkanhalle, Kristina Weber, unter 02652-8069101.BA
