Allgemeine Berichte | 14.09.2021

Eifelverein Sinzig wandert im Naturparadies Kleinwalsertal

Die „schönste Sackgasse der Welt“

Nicht immer war das Wetter so traumhaft, aber die Aussichten im Kleinwalsertal waren für die Wanderer aus Sinzig immer sehenswert. Foto: privat

Sinzig. Corona-Pandemie und Flutkatastrophe haben auch im Sinziger Eifelverein Spuren hinterlassen. Umso größer war die Freude der 31 Teilnehmenden, als sie Ende August die im vergangenen Jahr ausgefallene Wanderreise ins österreichische Kleinwalsertal endlich antreten konnten.

Seinen Namen verdankt dieses Hochgebirgstal den Walsern, die im 13. Jahrhundert aus dem schweizerischen Wallis kommend, die unberührte Region besiedelten. Von majestätischen Bergen völlig umschlossen, wird es auch als „schönste Sackgasse der Welt“ bezeichnet, die nur von Deutschland aus zugänglich ist.

Im Herzen des 38 km langen Tals, in Mittelberg, bezogen die Sinziger Eifelfreunde*innen ihre komfortablen Quartiere.

In den ersten Tagen waren Schirm und wetterfeste Kleidung unentbehrlich. Umsichtig wählten jeden Morgen aufs Neue drei örtliche Wanderführer den Witterungsverhältnissen angepasste Wege aus. Gewandert wurde in drei Gruppen, mal auf gleicher Strecke, jedoch in unterschiedlichem Tempo, mal auf kürzeren Wegen ohne allzu große Anstiege. Doch fast immer fand sich ein gemeinsamer Treffpunkt zur geselligen Einkehr.

Ein erster Rundgang zum Eingewöhnen führte entlang der wildrauschenden Breitach bis ans Ende des Tals in den höchstgelegenen Ort Baad, dann über den Höhenweg gemächlich zum Ausgangsort.

Auch ein Regentag hat seinen Reiz, die Täler ringsum eingehüllt in eine weiße Wolkendecke, zarte Nebelschleier über den Gipfeln. Mit der Oberstdorfer Fellhornbahn auf 1400 m Höhe zu schweben, war ein Erlebnis. Von hier wanderte die Gruppe zum Freibergsee und zur Heini-Klopfer-Skiflugschanze, die deutsch-österreichische Grenze wurde überschritten und das Ziel Riezlern angesteuert.

In sich hatte es eine Tour vom Walmendingerhorn über die Ochsenhoferscharte durch das urige Schwarzwassertal. Von der Bergstation zum Gipfelkreuz (1990 m) war es nur ein Katzensprung, doch dann rauschte, sprudelte und plätscherte es von allen Seiten. Wasserfälle tosten, kleine Bäche mussten durchwatet, morastige und steinige Abschnitte bewältigt und kurze aber schwierige Kletterpassagen überwunden werden - Trittsicherheit war gefragt. Wie gut tat da die erholsame Einkehr in der Schwarzwasserhütte.

Wie schnell sich das Wetter doch ändern kann: Sonnenschein und blauer Himmel machten den folgenden Wandertag zwischen Kanzelwand (2058 m) und Fellhorngipfel (2037 m) zu einem Highlight. Spektakuläre Panoramaausblicke überboten sich. Unterhalb des Gratpfades zum Aussichtpunkt „Rote Wand“ konnten possierliche Murmeltiere beobachtet werden. Blumenfreunde kamen bei der Umrundung des malerischen Schlappoldsees auf ihre Kosten, der Artenreichtum der Alpenflora ließ sie staunen. Bei Kaiserschmarrn und anderen regionalen Köstlichkeiten in der Schlappold-Alpe waren die anstrengenden Gipfelaufstiege schnell vergessen.

Individuell gestaltet wurden die beiden letzten Tage. An Zielen mangelte es nicht. Bei herrlichem Sonnenschein lockten Nebelhorn, Breitachklamm, Fiderepass, Fluchtalpe, Gemsteltal aber auch ein Shopping-Bummel oder der Spa-Bereich des Hotels waren gefragt.

Wiesen, Wälder, Wasser, eine traumhafte Gebirgslandschaft, atemberaubende Ausblicke, herrliche Wanderwege – das Kleinwalsertal ist eine Reise wert. Applaus und viel Lob erhielt Karin Heßeler für die Organisation dieser erlebnisreichen und harmonischen Wanderwoche, die bei allen großen Anklang fand.

Nicht immer war das Wetter so traumhaft, aber die Aussichten im Kleinwalsertal waren für die Wanderer aus Sinzig immer sehenswert. Foto: privat

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