Bürger der VG Mendig spendeten für Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

„Ein Volk, das seiner Verstorbenengedenkt, ist ein lebendiges Volk“

„Ein Volk, das seiner Verstorbenen
gedenkt, ist ein lebendiges Volk“

Die Schülerinnen und Schüler der Realschule plus erhielten aus den Händen der VDK-Geschäftsführerin Bettina Hörter (li.) je eine Urkunde. Fotos: FRE

„Ein Volk, das seiner Verstorbenen
gedenkt, ist ein lebendiges Volk“

Zahlreiche ehrenamtliche Sammler waren zur Scheckübergabe in den historischen Ratssaal der VG Mendig gekommen.

Mendig. Anlässlich der feierlichen Übergabe eines symbolischen Schecks über 5.540,06 Euro begrüßte VG-Bürgermeister Jörg Lempertz im historischen Ratssaal der Verbandsgemeinde Mendig unter anderem den Kreisbeigeordneten Rudi Zens, den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden und VG-Bürgermeister Alfred Schomisch (Vordereifel), die Geschäftsführerin Bettina Hörter, Vorstandsmitglied Friedrich Hermes, den VDK Beauftragten der VG Mendig und Vorstandsmitglied, Gerald Frank und seine Ehefrau Ingeborg, die Pädagogin Monika Bühler mit einigen Schülerinnen und Schülern der Realschule plus, Matthias Künstler (Hauptgefreiter der Reserve v. Reservistenverband Kreisgruppe Koblenz) sowie einige Bürgermeisterkollegen, Ratsmitglieder und Mitarbeiter der VG-Verwaltung. In seiner Ansprache sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Jörg Lempertz: „Schreckensherrschaft, Gewalt, Tod, Trauer und Leid - Schlagworte, welche zutreffend die zwei Weltkriege bezeichnen, die im 20. Jahrhundert Elend und Blut über zahlreiche Nationen verbreitet haben. Der Tod von 70 Mio. Menschen in diesen Kriegen, allein 434 Mendiger sind im Zweiten Weltkrieg gefallen, muss als Mahnung verstanden werden, nie wieder denselben Fehler zu begehen. Wir brauchen Menschen, die dieses Zeugnis aufrecht erhalten. Ein Volk, das seiner Verstorbenen gedenkt, ist ein lebendiges Volk. Ein Volk, welches bereit ist, aus den schmerzlichen Erfahrungen der Geschichte zu lernen. Wir brauchen Persönlichkeiten, die den Hinterbliebenen zur Seite stehen. Die aber auch für eine würdige Ruhestätte der Gefallenen sorgen. Seit nahezu 100 Jahren (Gründung 1919) widmet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. sich der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund setzt sich in vielen Ländern aktiv für die Friedensarbeit ein, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.“

Zu den anwesenden Sammlern sagte Jörg Lempertz: „Durch Ihr großes Engagement und Ihren Einsatz konnte bei der Sammlung ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden. 5.540,06 Euro wurden gesammelt und stehen der sinnvollen Tätigkeit des Volksbundes zur Verfügung. Ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann und im Vergleich zum Vorjahr konnte das Ergebnis noch um rund 550 Euro gesteigert werden.“

Die Spendensammler

Sammler gab es aus ganz unterschiedlichen Organisationen: Frau Bühler mit den Schülern der Realschule Plus Mendig, viele Mitglieder des Gemeinderates in Thür, einige Damen und Herren aus Mendig, Bell, Rieden und Volkesfeld. VG-Bürgermeister Lempertz unterstrich: „Im Jahr 2018 wurde diese Sammlung wieder federführend durch unseren VDK-Beauftragten der Verbandsgemeinde Mendig, Herrn Gerald Frank, durchgeführt. Er ist unermüdlich im Einsatz, engagiert bei der Sache, überzeugt vom tiefen Sinn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Der mittleren und jungen Generation wurde etwas Wertvolles geschenkt: Das Geschenk des Friedens. Gerade durch die Flüchtlingssituation wird deutlich, dass nicht alle Menschen in der Welt in Frieden leben können und dass es unsere Aufgabe und Pflicht ist, dieses Geschenk zu achten und zu schätzen. Sie alle, die an der Sammlung teilgenommen haben und die zahlreichen Bürger, die diese finanziell unterstützt haben, tragen durch diesen Einsatz dazu bei, ein Zeugnis für den Frieden und der Aufarbeitung der schlimmsten Geschichte unserer Menschheit abzugeben.“

Grußworte,

Urkunden und Präsente

Nach je einem Grußwort des Kreisbeigeordneten Rudi Zens und des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden, VG-Bürgermeister Alfred Schomisch überreichte VG-Bürgermeister Jörg Lempertz an Gerald Frank und dessen Ehefrau Ingeborg Blumen und ein Präsent. Geschäftsführerin Bettina Hörter hatte für die Schülerinnen und Schüler der Realschule plus je eine VDK-Urkunde mitgebracht, die sie mit den Worten überreichte: „Diese Urkunde könnte für Ihre spätere Berufswahl eventuell entscheidend sein, denn soziales Verhalten, wie Sie es hier unter Beweis gestellt haben, wird von vielen Arbeitgebern auch heute noch wertgeschätzt!“ Blumen gab es auch für Monika Bühler und die weiteren anwesenden Sammlerinnen und Sammler wurden von VG-Bürgermeister Jörg Lempertz als Zeichen der Anerkennung mit je einer kleinen Aufmerksamkeit belohnt.