Vielfalt erleben: 1250 Jahre Güls und ein besonderes Kirchenfest
Ein Wochenende voller Glaubensfreude
Güls. Im Rahmen der 1250-Jahr-Feierlichkeiten von Güls wurde ein Ökumenischer Kirchentag veranstaltet, um die Vielfalt der Kirche vor Ort erlebbar zu machen.
Bereits beim Eröffnungsgottesdienst am Samstagabend in der evangelischen Kirche bot sich den Besuchern ein Vorgeschmack auf das, was sie am folgenden Tag erwartete. Neben Bibelworten, Musik und Gesang waren alle eingeladen, an einem Gebet mit Gebärden sowie an meditativen Tänzen teilzunehmen.
Am Sonntag herrschte ein lebendiges Treiben zwischen der Alten und Neuen Servatiuskirche sowie der Pfarrbegegnungsstätte.
In jedem dieser drei Gebäude wurden verschiedene Aktivitäten angeboten: Informationen über die Kirchengebäude und den Kreuzweg, Musikdarbietungen mit Klavier und Cello sowie die Klänge des Jugendblasorchesters. Auch meditatives Tanzen, christliches Yoga und Taizégebete waren Teil des facettenreichen Programms, das die Vielfalt und Lebendigkeit des Glaubens erfahrbar machte.
Eine besondere Attraktion war die Möglichkeit, das Großheiligenhäuschen zu besichtigen. Auch für die Kinder gab es zahlreiche Angebote, sowohl auf der Wiese als auch in der Pfarrbücherei, die für Spaß und Unterhaltung sorgten. Zur Stärkung bot ein großes, gespendetes Kuchenbuffet mit Kaffee den Besuchern eine willkommene Pause, während ein Getränkestand Wein, Wasser und Apfelschorle offerierte. Am Stand mit alkoholfreiem Aperol wurde auf das Thema "Gewalt gegen Frauen" aufmerksam gemacht. Die Firma Hendgen aus Güls hatte eigens eine orangefarbene Bank als Zeichen der Solidarität gefertigt, und der gesamte Erlös des Wochenendes in Höhe von 1115 Euro kam dem Frauen-Notruf und dem Frauenhaus in Koblenz zugute.
Spätestens bei den harmonischen Klängen des Abendlobs in der Alten Kirche, das den Abschluss des ökumenischen Festes bildete, waren sich alle einig, dass das gemeinsame Singen, Beten und Erleben eine gegenseitige Bereicherung und Stärkung auf dem Glaubensweg darstellt. Ein großes Dankeschön galt allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Festes beigetragen hatten. BA
Gemeinsam stark: Solidarität und Spiritualität beim Kirchentag.
Ein Zeichen der Hoffnung: Unterstützung für den Frauen-Notruf in Koblenz.
