Frauen Union Mayen-Koblenz
Einblick in die jüdische Kultur
Koblenz. Die Frauen-Union Mayen-Koblenz besuchte die Synagoge in Koblenz.
Der Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Avadislav Avadiev stellte den Besucherinnen zunächst den 800 Jahre alten jüdischen Friedhof vor. Die Allee wurde mit alten Grabsteinen gestaltet, die nach dem 2. Weltkrieg aus der Region gerettet werden konnten. Bis 1938 befand sich die Synagoge am Florinsmarkt, diese wurde während der Novemberpogrome innen komplett zerstört. Das Gebäude wurde während des Krieges durch Bombenangriffe getroffen.
Über dem Eingang der jetzigen Synagoge Ecke Schwerzstraße/Schlachthofstraße, die 1952 aus einer früheren Einsegnungshalle errichtet wurde, stehen die hebräischen Worte „Bethaus für alle“.
Die Gemeinde umfasst 850 Mitglieder und die Synagoge dient auch als Ort für soziale und kulturelle Veranstaltungen. Der Vorsitzende Avadislav Avadiev machte die Teilnehmerinnen mit den Zeremonien, Bräuchen, Regeln und Festen des Judentums vertraut und beantwortete geduldig die Fragen, auch über den inneren Aufbau der Synagoge. Natürlich war auch die Sicherheitslage ein großes Thema. Die Jüdische Gemeinde Koblenz plant den Neubau der Synagoge in der Altstadt, diese soll voraussichtlich 2028 fertiggestellt werden.
Die Besucherinnen waren sich einig, dass der Austausch gut und wichtig war und allen wichtige Impulse mitgegeben hat.
