Freisheimer Dorfgemeinschaft Frohsinn e.V.
Eine Erfolgsgeschichte seit 40 Jahren

Berg-Freisheim. Festlich geschmückt erstrahlte die Vischeltalhalle in Berg-Freisheim, Blumenschmuck, ein Anklang an Erntedank, und eine Vielzahl von Menschen, teils in Trachten, da gab es ganz offensichtlich etwas zu feiern: In der Tat, ein 40-jähriges Jubiläum stand an.
Zum traditionellen Erntedankfest feierten die Gäste das 40-jährige Jubiläum des Vereins, der in Freisheim so viel bewegt hat. Fröhliches Beisammensein am Nachmittag, zur Einstimmung auf den offiziellen Festakt am frühen Abend. Bereits am Nachmittag gratulierte Verbandsgemeindebürgermeister Dominik Gieler herzlich, dankte für das große ehrenamtliche Engagement, wünschte dem Verein, dass er in bewährter Form noch viele Jahrzehnte seine Aufgaben zum Wohle der Gemeinschaft fortführen könne.
Zum Abendprogramm hatte Ortsbürgermeister Benedikt Knoche die ehemaligen Vorstandsmitglieder des Vereins eingeladen, Menschen, die das Vereinsleben durch ihren Einsatz geprägt haben. In Ehren gedacht wurde des verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden Werner Bauerfeind. Der Ortsbürgermeister sprach von den gemeinsamen Anstrengungen, von der Unterstützung örtlicher Initiativen, vom Gemeinschaftsgeist, der sich in so kraftvollem Tatendrang offenbart hat.
Mit Interesse verfolgten die Gäste die Ausführungen des Vorstandes, der 2. Vorsitzenden Karin Ludwig, die mit dem 1. Vorsitzenden Gerd Vogt einen Rückblick auf die Entwicklung gab: Gründungsdatum war der 25. Februar 1985, in der Gaststätte Nelles fanden sich 44 Bürgerinnen und Bürger ein, die das Ziel hatten, Tradition und Brauchtum, geselliges Leben im Ort zu fördern und zu unterstützen, sich für die Belange des so beliebten Karnevals, hier speziell des Rosenmontagszuges einzusetzen. Zu Vorsitzenden wurden Petra Zmudczynski und Ewald Grohs gewählt. Rita Nelles, Resi Kessel und als Beiräte Werner Bauerfeind, Lieschen Müller und Günter Erdmann komplettierten den Vorstand. Der Verein gab sich sogar ein Wappen, in einer Ausschreibeng im Jahre 1990 fand die Gestaltung von Werner Bauerfeind die höchste Zustimmung.
Jahreszeitliche Wanderungen fanden rege Beteiligung, Besichtigungen in der Region, auch darüber hinaus, waren stets beliebt. Sie fanden so regen Anklang, dass sogar ein Team des Südwestrundfunks im Januar 2002 eine Wanderung begleitete und wenige Tage später ausstrahlte, eine höchst willkommene Imagewerbung für den Verein.
Auch den Kindern galt das Vereinsinteresse, so wurde der Kinderkarneval gerne unterstützt, gab es Kinderzeltlager, die stets gut besucht waren. Eine Fülle von attraktiven Fahrten begeisterte, die Themenvielfalt der Veranstaltungen war beachtlich. Da gab es sogar mal eine höchst beachtliches Zeltlager, in dem Hexen eine Rolle spielten, mit Nachtwanderung, mit Hexensuppe mit weißen Mäusen und mehr, wie sich manche mit Schmunzeln erinnern.
Und selbstverständlich standen auch die Seniorinnen und Senioren im Ort im Fokus des Vereins, die Seniorenfeier zur Adventszeit für Menschen ab dem 60. Lebensjahr (damals noch „Altentag“ genannt) mit einem einfallsreichen Programm zieht an, die Gäste fühlen sich wohl, kommen gerne wieder.
Kein Wunder, dass sich bei so vielversprechenden Attraktivitäten die Mitgliederzahlen stetig erhöhten. Aus den 44 Mitgliedern im Gründungsjahr wurden 163 im diesjährigen Jubiläumsjahr!
Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die ehrenamtliche Beteiligung beim Bau der Vischeltalhalle, hier zeigte die Dorfgemeinschaft, was Zusammenhalt bedeutet. Reges ehrenamtliches Engagement war der Sache höchst förderlich, da konnten und können alle zu Recht stolz auf das Geleistete sein!
Und immer wieder „wurde gewandert, gereist, gefeiert und gegrillt“, wie es wiederholt von der Bühne hieß, Ausdruck der hohen Akzeptanz der Aktivitäten, und so soll es weiter geschehen: Bewährtes soll erhalten bleiben, Neues soll helfen sich für die Zukunft aufzustellen. Ein herzlicher Dank galt allen, die im Laufe des geschilderten Schnelldurchlaufs durch die Vereinsgeschichte den Verein zu dem gemacht haben, der er heute ist. Das ist eine beachtliche Leistung, die Dank und Anerkennung verdient. Der Verein wünscht sich, dass mehr noch als bislang Jugendliche mitmachen, damit die Vereinszukunft gewährleistet bleibt.
In munterem Kreis feierten die Gäste bis spät in den Abend, überbrachten die Ortsvereine Glückwünsche und Gastgeschenke, etwa die Musiker „Vischeltaler“, die Karnevalsfreunde Prinzengarde und weitere. Musikalisch unterhielt das Trio „Sax und Blech“, unter Verzicht auf eine Gage baten die Drei um Spenden der Gäste für den „Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e.V.“. Betroffenen und deren Familien wird so wertvolle und unentbehrliche Hilfe geleistet.

Ehrung von ehemaligen Vorsitzenden, im Bild fehlt Ewald Grohs.

"Blech & Sax" traten unter Verzicht auf Gage auf und baten um Unterstützung zugunsten krebskranker Kinder.

Gratulation der Musikvereinigung "Vischeltaler".

Gerd Vogt und Karin Ludwig sprachen über die Entwicklung des Vereins.

Gut besuchter Festkommers in der Vischeltalhalle.