Allgemeine Berichte | 12.07.2019

Studierende der Hochschule im Dialog mit Vertreter/innen der Stadtverwaltung Koblenz

Eine Strategie zur Klimaanpassung für Koblenz?

(V.l.): Janina Weske (wiss. Mitarbeiterin), Student Jörn Reißig, Marcel Kimmel (wiss. Mitarbeiter), Andreas Kaufmann (stv. Leiter Stadtentwässerung), Prof. Dr. Dörte Ziegler, Prof. Ulrike Kirchner, die Studierenden Stefan Ohliger, Maria Fischer, Maurice Rother und Mohammed Harb, Bernd Bodewing (Umweltamt), Monika Effenberger (Leiterin Umweltamt) und Frank Hastenteufel (Leiter Stadtentwicklung und Bauordnung). Fotos: Hochschule Koblenz/Gandner

Koblenz. Der Klimawandel hat Koblenz offenbar erreicht: Die Hitze lässt die Menschen im Sommer leiden und die Gefahr für Starkregen steigt. Sechs Masterstudierende im Studiengang Bauingenieurwesen der Hochschule Koblenz haben sich in ihrem Seminar „Klimaanpassung Koblenz“ damit befasst, wie sich Koblenz an diese Folgen des Klimawandels anpassen kann. Sie haben mögliche Bausteine einer Klimaanpassungsstrategie entwickelt und diese nun mit Vertreterinnen und Vertretern des Stadtplanungs- und des Umweltamtes der Stadt Koblenz sowie mit ihren Professorinnen diskutiert.

Für den Klimaschutz hat die Stadt Koblenz ein Konzept erarbeiten lassen. Ist sie aber auch auf inzwischen spürbar zunehmende Hitze und Trockenheit auf der einen sowie zunehmende Hochwasser- und Starkregenereignisse auf der anderen Seite vorbereitet? Die Studierenden haben dazu die Klima-Anpassungs-Strategien anderer Städte analysiert und herausgefunden, dass Strategieprozesse zur Anpassung an den Klimawandel dort positiv bewertet werden. Die Städte wie zum Beispiel Karlsruhe, Nürnberg, Saarbrücken haben über die vereinbarten Maßnahmen ihre Widerstandsfähigkeit – die sogenannte Resilienz – gestärkt und ihre Verletzlichkeit – im Fachjargon auch Vulnerabilität genannt – verringert.

Dann haben die Studierenden zusammengestellt, was die Stadt Koblenz bereits für die Anpassung an den Klimawandel tut. Die Stadt verfolgt in ihren diversen Planwerken wie den Masterplänen oder der Bauleitplanung bereits Maßnahmen wie weniger Versiegelung, Frischluftschneisen, mehr Bäume oder Dachbegrünung. „Es fehlt aber an einer konsequenten Ausrichtung und Umsetzung, damit die Stadt den Folgen des Klimawandels wirksam begegnet“, betont Student Stefan Ohliger.

Eine Analyse der potenziell beteiligten Akteure zeige, dass die übergreifende Kooperation zwischen einzelnen Fachämtern eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Anpassungsprozess sei. „Außerdem – das bestätigen Kommunen, die wir befragt haben – ist es zwingend erforderlich, die Öffentlichkeit und die Bürgerschaft in einen handlungsorientierten Prozess zur Klimaanpassung einzubeziehen“, erklärt Student Maurice Rother, „denn auch sie müssen Vorsorge treffen, damit die Folgen des Klimawandels möglichst wenig negative Auswirkungen haben wie gesundheitliche Belastungen oder Schäden durch Extremwetter.“

Ziel der betreuenden Professorinnen Ulrike Kirchner (Raum- und Umweltmanagement) und Dörte Ziegler (Wasserressourcen- und Umweltmanagement) ist es, dass sich Studierende mit Klimawandelfolgen und mit Strategien zur Anpassung auseinandersetzen und die Stadt mit ihren Vorschlägen bereichern. Dieses Seminar baut auf dem zukunftsorientierten Ingenieur-Studium „Wasser- und Infrastrukturmanagement“, dessen Absolventinnen und Absolventen stark nachgefragt werden. „Wir freuen uns, dass durch dieses Seminar ein steter Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung entstanden ist, den wir fortführen möchten“, so Kirchner. Pressemitteilung

der Hochschule Koblenz

Student Jörn Reißig bei der Präsentation.

Student Jörn Reißig bei der Präsentation.

(V.l.): Janina Weske (wiss. Mitarbeiterin), Student Jörn Reißig, Marcel Kimmel (wiss. Mitarbeiter), Andreas Kaufmann (stv. Leiter Stadtentwässerung), Prof. Dr. Dörte Ziegler, Prof. Ulrike Kirchner, die Studierenden Stefan Ohliger, Maria Fischer, Maurice Rother und Mohammed Harb, Bernd Bodewing (Umweltamt), Monika Effenberger (Leiterin Umweltamt) und Frank Hastenteufel (Leiter Stadtentwicklung und Bauordnung). Fotos: Hochschule Koblenz/Gandner

Leser-Kommentar
12.07.201917:01 Uhr
juergen mueller

Ja,man staune,der Klimawandel hat Koblenz auch erreicht und zwar nicht erst seit gestern.Verschlafen?Und was tun die Stadtfuzzis?Sie lügen das blaue vom Himmel.Weniger VERSIEGELUNG,FRISCHLUFTSCHNEISEN,mehr BÄUME oder DACHBEGRÜNUNG (WARUM nicht beides?).Schon mal was von der ERWEITERUNG des GVZ gehört?Wenn ja,ohne FLÄCHENVERSIEGELUNG?Es kotzt mich nur noch an,dieses aus der Not geborene Gequatsche,dem hinten u.vorne jegliche Substanz fehlt,von einer erforderlichem Wissensbildung mal ganz abgesehen.
Was macht ihr den ganzen Tag?
Habt ihr ein Jesus-Syndrom,dass ihr immer jemanden braucht,der euch auf den rechten,richtigen Weg führt?Ich möchte einmal erleben,dass einer von euch mal offen u.ehrlich auf den Punkt kommt - was in der Stadtpolitik Jahrzehnte falsch gelaufen ist u.ignoriert wurde - bis dato.Wer als Antwort auf den Klimawandel nur von "diversen Planwerken" siniert u.erst eine Strategie entwickeln muss,der sollte ganz einfach nur den Mund halten.

Neueste Artikel-Kommentare
  • Ursula Schmitz : gasthofuschi@gmail.com
  • Michael Bezner: Wieso nennt ihr ihr diese Brücke eigentlich "Namedybrücke"? Klar, die läuft über Namedy, aber soweit ich weiß, lautet der offizielle Name "Krahnenbergbrücke". jedenfalls findet man unter Namedybrücke...

Quiz: Wie gut kennt ihr den Lukasmarkt in Mayen?

  • Heike Gondorf : 10 von 10 richtig ???? Wo kann ich meinen Gewinn abholen?????
Kreishandwerkerschaft
Rund ums Haus
Imageanzeige
Dauerauftrag 2025
Imageanzeige
250925 Blick Aktuell MAN 290x210 quer Vallendar KW42 + 43
Illustration-Anzeige
Empfohlene Artikel

Heimbach-Weis. Die Bürgergemeinschaft Pro Heimbach-Weis hat kürzlich von einer Heimbach-Weiser Firma das sogenannte Scheunenbild an der Gabelung Blocker-/Schönfeldstraße restaurieren lassen.

Weiterlesen

VG Weißenthurm. Im Rahmen des traditionellen Treffens der Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm wurden erneut das jahrzehntelange Engagement der Mitglieder gewürdigt und aktuelle Projekte besprochen.

Weiterlesen

Neuwied. Kurz vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen und Schüler der Carmen-Sylva-Schule Realschule plus in Niederbieber die Gelegenheit, ein Schauspiel des Koblenzer Theaters zu besuchen. Für viele der Jugendlichen war es der erste Kontakt mit der Theaterwelt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Kolpingsenioren Gladbach

Döbbekuchen und Federweißer genießen

Gladbach. Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder. Die Felder sind abgeerntet, der Wein ist gelesen. Draußen ist es schon etwas „usselig“, man freut sich auf ein wohliges Wohnzimmer.

Weiterlesen

Goldgrube. Kürzlich fand die feierliche Eröffnung des neu gestalteten Bolzplatzes im Stadtteil Goldgrube statt, nachdem umfangreiche Baumaßnahmen erfolgreich abgeschlossen wurden. Ende 2023 äußerten die Kinder und Jugendlichen aus der Goldgrube den Wunsch, das Basketballfeld und das Fußballfeld zu trennen, um die gleichzeitige Nutzung beider Sportarten zu ermöglichen.

Weiterlesen

Die VG Kaisersesch setzt auf Solarenergie

Ein Photovoltaik-Carport entsteht

Kaisersesch. Der Bau einer Photovoltaik-Carport-Anlage vor dem Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Kaisersesch hat begonnen, ein klares Signal für Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung.

Weiterlesen

Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Dauerauftrag
Anzeige Holz Loth
Kreishandwerkerschaft
Betriebselektriker (m/w/d) Mechatroniker (m/w/d) Industriemechaniker (m/w/d) Produktionsmitarbeiter
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Kirmes in Miesenheim
Kirmes Miesenheim
Imageanzeige Dauerauftrag 10/2025
Stellenanzeige Fahrer
Titelanzeige
Kirmes in Miesenheim
Stellenanzeige Azubis 2026
Sachbearbeiter/in (w/m/d) im Bereich „Sozialdienst Eingliederungshilfe
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0453#