Allgemeine Berichte | 18.07.2022

Gesangverein Cäcilia Eintracht, Tambour-Corps und Gesangsduo aus Erpel gestalten Abend

„Erpel erklingt“ zum Auftakt eines großen Festwochenendes 950 Jahre Erpel

„Herrlichkeit Erpel“ in aufwändiger Ausstellung im Pfarrheim präsentiert

Vor großem Publikum und der malerischen Kulisse Erpels heizte das Tambour-Corps den vielen Gästen ein.  Fotos: CD

Erpel. „Heute Abend sind Sie die Brücke, liebes Publikum!“, leitete die Moderatorin des Abends, Brigitte Buchmüller, von Joy Flemings ‚Ein Lied kann eine Brücke sein‘ über die Remagener-Erpeler Brücke zum Festauftakt mit Gesang vor und mit Publikum ein.

950 Jahre Erpel, von der ersten urkundlichen Erwähnung 1072 bis 2022, sollten gefeiert werden und dazu hatte ein Festkomitee ein großes Programm zusammengestellt. Ortsbürgermeister Günter Hirzmann begrüßte als Gesamtorganisator die zahlreichen Gäste des Abends und erinnerte an die erste Aufzeichnung des Weinbergs zu Erpel von 1072.

Die Erste Vorsitzende des Tambour-Corps Erpel, Melanie Olbermann, organisierte mit ihrem Team den ersten Abend „Erpel erklingt“, wozu sie außer dem Tambour-Corps auch den Gesangverein Cäcilia Eintracht Erpel 1844 und das Gesangsduo WiSu aus Erpel gewinnen konnte. Etwa 250 Karten konnten verkauft werden und der wunderschöne Marktplatz Erpels war restlos gefüllt. Das Wetter war hervorragend und die quirligen Kellnerinnen hatten alle Hände voll zu tun, so viele Gäste gleichzeitig zu bewirten. Diese hatten neben den kulinarischen Genüssen wunderbare Abwechslung durch die Musikvereine, die im ersten Teil des Abends abwechselnd aufspielten.

So konnte das Tambour-Corps unter der Leitung von Dirk Richarz auch seine neuen Böhm-Flöten präsentieren. Bisher wurde mit den herkömmlichen Spielmannsflöten musiziert. Sechs neue Böhm-Flöten brachten nun ein voluminöseres Klangbild. „Wir möchten uns immer weiterentwickeln“, erklärte Olbermann freudig die neuen Flöten. Auch der Applaus war voluminös. Das hielt sich nach dem Auftritt des Chors unter der neuen Leitung von Gundi Thomas, die etwa 20 Damen und Herren mit Engagement durch die Lieder führte, begleitet am Klavier von Helga Hülshorst. „Mit „Weit, weit weg“ des Österreichers Hubert von Goisern werden auch ernstere Themen wie die momentane Trennung durch Krieg oder die Ahr-Katastrophe besungen“, erklärte Thomas.

Das Gesangsduo WiSu mit Günter Witten und Bernd Süßmilch wusste mit Erpeler Weisen zu verzücken. So kam mit „Erpel zu den vier Jahreszeiten“ ein Lied zum Mitsingen zu Gehör, das bereits Günter Wittens Vater, Hermann Witten, zusammen mit Karl Noll, Vater des Mitorganisators Gregor Noll, geschrieben haben. „Wir singen alte Lieder weiter und komponieren neue dazu“, berichtete Süßmilch. „Da muss der Erpeler aufpassen! Wenn es ein Thema gibt, wird das von uns direkt umgesetzt“, lachte er und verriet mit „Lass‘ die Kirche im Dorf“ ein Lied ihrer neuen CD, das auf die Beschwerde über das Läuten der Kirchenglocken anspielt.

Im zweiten Teil des Abends durften die Erpeler dann selber mitsingen. Dazu hatten sie zuvor Texte in kleinen Heftchen bekommen und so schallten hunderte Erpeler Stimmen in Hochdeutsch oder Platt durch den lauen Abendhimmel. Ein voller Erfolg.

Nicht minder erfolgreich war die wunderbar organisierte Ausstellung „Herrlichkeit Erpel“, die Samstag und Sonntag folgte. Der Vorsitzende der Stiftung Floreat Erpilla, Gregor Noll, hatte mit seinem Team in mühevoller Kleinarbeit etliche Themen zusammengetragen. So gab es Zeugnisse und ältere Erpeler Dokumente, es gab spätmittelalterliche und neuzeitliche Bodenfunde wie zum Beispiel Trichterhalskrüge aus dem späten Mittelalter oder Glasreste zu bestaunen. Eine Gruppe berichtete über Vereine, stellte dazugehörige Vereinsfahnen und Festschriften aus, andere kümmerten sich um Schicksale wie Hochwasser oder die „Hexenkönigin“, der in Erpel der Prozess gemacht worden sei. „Auch Winzertum und Kirchenführungen kommen nicht zu kurz.“, erklärte Noll. „Netterweise haben wir das Pfarrheim zur Verfügung gestellt bekommen“, so Bürgermeister Hirzmann, der auch das große Engagement von Ortsarchivarin Verena Geraets lobte.

Die Erpeler nahmen das Festwochenende dankbar an: „Eine wunderbare Gemeinschaft!“, drückte eine ältere Erpelerin die Verbundenheit aller aus.

Das Gesangsduo WiSu hatte allerhand „Erpeler Texte“ vorzutragen.

Das Gesangsduo WiSu hatte allerhand „Erpeler Texte“ vorzutragen.

Zum Festauftakt „Erpel erklingt“ beigetragen haben (von links) Organisatorin Melanie Olbermann, das Gesangsduo Günter Wittem Bernd Süßmilch, Chorleiterin Gundi Thomas, Leiter des Tambour-Corps Dirk Richarz, Moderatorin des Abends Brigitte Buchmüller und Ortsbürgermeister Günter Hirzmann.

Zum Festauftakt „Erpel erklingt“ beigetragen haben (von links) Organisatorin Melanie Olbermann, das Gesangsduo Günter Wittem Bernd Süßmilch, Chorleiterin Gundi Thomas, Leiter des Tambour-Corps Dirk Richarz, Moderatorin des Abends Brigitte Buchmüller und Ortsbürgermeister Günter Hirzmann.

Das Gesangsduo WiSu hatte allerhand „Erpeler Texte“ vorzutragen.

Das Gesangsduo WiSu hatte allerhand „Erpeler Texte“ vorzutragen.

Vor großem Publikum und der malerischen Kulisse Erpels heizte das Tambour-Corps den vielen Gästen ein. Fotos: CD

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