Elf Männer und Frauen erhielten nach einjähriger Ausbildung den Jägerbrief
Erster Jägerschlag im Kloster Maria Engelport
Treis-Karden. Ungewohnte Klänge gab es a im beschaulichen Flaumbachtal zu hören: Jagdsignale, auf Parforce-Hörnern geblasen, umrahmten im Wendelinushof des Klosters Engelport eine feierliche Handlung: Die Kreisjagdgruppe Cochem-Zell verlieh an elf Männer und Frauen den Jägerbrief.
Rund 50 Angehörige und Freunde trafen sich, um den Jägerschlag live mitzuerleben. Kreisjagdmeister Heiko Mades und Kreisgruppen-Vorsitzender Franz-Josef „Josi“ Becker „schlugen“ dabei dreimal mit einem übergroßen Messer, dem „Waidblatt“, symbolisch abwechselnd auf die Schulter des jeweiligen Jungjägers.
In den Kreis der Jägerschaft wurden sie mit folgenden Worten aufgenommen: „Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen, der zweite Schlag soll dir die Kraft verleihen, zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten“.
Josi Becker berichtete von der Unterrichtung der Jungjäger, die zwölf Monate lang in verschiedensten Bereichen ihr Wissen erweiterten. Denn für das „Grüne Abitur“ mussten sie neben einer anspruchsvollen Schießprüfung und 120 Fragen in der schriftlichen Prüfung, aus sechs Fachgebieten auch in der mündlich-praktischen Prüfung ihr Können zeigen. Wildbiologie, Wildbret-Hygiene, Waffenkunde und -handhabung, Gesetzeskunde in Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft gehörten unter anderem dazu.
Den Jägerschlag erhielten in Engelport: Thorsten Fritzen ((Faid), Christian Volker Gräf (Mayen), Joseph du Port de Poncharra, Vitaly Krusch (Bonn), Vera Lampen (Bruttig-Fankel), Julian Mayer (Auderath), Maria Isabelle Oster (Ediger-Eller), Sabine Pape (Laubach), Theo Rietdijk (Lütz), Stefan Wiersch (Landkern) und Victoria Zabel (Bruttig-Fankel).
Kreisjagdmeister Heiko Mades gratulierte den Jungjägern und ermunterte sie, immer mit Freuden das Waidwerk gewissenhaft auszuüben. „Erleben sie die Schönheiten der Natur stets aufs Neue und engagieren sie sich für Wald und Wild“, so Mades. Der Kreisjagdmeister und der Vorsitzender Kreisjagdgruppe Cochem-Zell Josi Becker erinnerten noch einmal an das seit Jahrhunderten praktizierte Brauchtum de „Jägerschlages“, das es auch in Zukunft zu erhalten gelte.
Jagdsignale, auf Parforce-Hörnern geblasen, umrahmten im Wendelinushof des Klosters Engelport eine feierliche Handlung.
