Zum 44. Kröbbelchesfest in Urmitz kamen an zwei Tagen etwa 1000 Besucher
Fast 16 Zentner Kartoffel verbraten
Dabei hatten die „Köche“ in vier Schichten bei 50 bis 60 Grad einen sehr heißen Job
Urmitz. Einen sehr heißen Job bei etwa 50 bis 60 Grad hatten 16 Helfer der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Urmitz. Denn sie standen an den vier Riesenbrätern und verwandelten in heißem Öl 16 Zentner Kartoffel in leckere goldgelbe Reibekuchen, die in Urmitz Kröbbelche heißen.
Zum 44. Mal organisierte die Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Urmitz, sie hat etwa 360 Mitglieder, das Kröbbelchesfest auf dem Parkplatz an der Peter-Häring-Halle.
Wer hat denn die 800 kg Kartoffel, sie kommen aus der Region, geschält? „Unsere vereinseigene Schälmaschine, die auch das Reiben übernimmt. Die haben wir vor zig Jahren schon angeschafft“, sagte Jörg Heyer, zweiter Vorsitzender der KG.
Run auf diese besonderen Reibekuchen
Der Kartoffelbrei, der an den zwei Festtagen morgens immer frisch zubereitet wurde, brauchte natürlich auch eine Würze: „Dafür haben wir ein sechsköpfiges Team unter Leitung von Hans Best, der das schon seit 30 Jahren macht. Für die geheime Würzmischung und die Zubereitung ist auch Ursula Pohl zuständig“, erläuterte Heyer.
Obwohl die fettigen Kröbbelche ja eigentlich keine Speisen für heiße Sommertage sind, gab einen großen Run auf diese besonderen Reibekuchen. Trotz der Hitze kamen an den zwei Tagen fast 1000 Besucher zum Kröbbelchesfest. Manche holten sich gleich mehrere Portionen Reibekuchen und nahmen sie mit, zum Beispiel für die private Sommerparty.
Neben den Kröbbelche gab es auch Bratwurst und natürlich einen Bierbrunnen, an dem zum Beginn des Festes die Urmitzer Ex-Prinzen neben dem Gerstensaft auch andere kühle Getränke anboten.
Für die große Tom ola konnten Lose erworben und die Gewinne direkt mitgenommen werden. In einer Longdrinkbar mixten zwei Frauen kühle Cocktails.
Am Abend unterhielt der Musikverein Urmitz die Gäste, am zweiten Tag traten Männerchor Urmitz und der Musikverein St. Sebastian auf. Für die Kleinen wurden neben der Hüpfburg noch Kinderschminken und Spiele angeboten. Am zweiten Tag begann morgens der Frühschoppen und nachmittags hatten Frauen ein Buffet mit hausgemachten Kuchen aufgebaut und kredenzten dazu frisch gebrühten Kaffee.
Und das alles mitsamt Auf- und Abbau stemmten etwa 80 Mitglieder der KG und befreundeter Vereine, wie der Schützenverein St. Sebastian. Und wohin fließen die Einnahmen? „In den Verein, unter anderem für Uniformen und Ähnlichem“, antwortete der zweite Vorsitzende Jörg Heyer, der mit dem Vorsitzendem Reinhold Pohl, Geschäftsführerin Martina Kreienbrock, Stellvertreterin Ulrike Hoffend, Präsident Peter Kirch, Vize Oliver Koch, Schriftführerin Ursula Pohl, Vize Kira Helf, Zeugwart Volker Ahlfeld, Vize Jochen Daumen, Veranstaltungskoordinatorin Kathrin Oster und Christian Oster, der für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist, den KG-Vorstand bildet. HEP
