Die Freiwillige Feuerwehr Rheinbreitbach lud zum traditionellen Dreikönigsfest
Fehr: „Wichtiger Dienst im Gemeinwesen unserer Kommunen“
Rheinbreitbach. Zu seinem traditionellen Dreikönigsfest hatte die Freiwillige Feuerwehr Rheinbreitbach in das Feuerwehrgerätehaus an der Bürresheimer Straße eingeladen. Begrüßen konnte Brandmeister Richard Adenauer dort in Vertretung von Wehrführer Ralf Horschel und seinem Stellvertreter, René Mengo, neben dem Chef der Wehr, Verbandsbürgermeister Karsten Fehr, dem Wehrleiter, Ulrich Rechmann, und seinem Stellvertreter und Ralf Wester auch Ortsbürgermeister Roland Thelen und den Vorsitzenden des Fördervereins, Andreas Kroheck. „Vor uns liegt sicherlich wieder ein ereignisreiches Jahr, das wir als Freiwillige Feuerwehr, als Verwaltung und natürlich auch als Bürgerschaft gemeinsam aber sicher gut meistern werden“, zeigte sich Karsten Fehr in seinem Grußwort zuversichtlich. Im zurückliegenden Jahr habe man zahlreiche Einsätze fahren müssen, vor der Bergung von Bürgern über die Beseitigung umgestürzter Bäume bis hin zu dem Löschen von Bränden. „In allen Einsätzen haben Sie stets mit Einsatzbereitschaft und Engagement mitgewirkt und so die wichtigen Aufgaben des Brandschutzes und der Gefahrenabwehr gemeistert“, lobte der VG-Chef die Feuerwehrleute, denen er für ihr Engagement im Namen der Bürger der gesamten VG Unkel, im Namen aller Unternehmen der VG und natürlich auch im Namen des VG-Rates dankte. „Wir alle sind auf Hilfeleistung und Unterstützung durch Sie angewiesen. Damit leisten Sie einen wichtigen Dienst im Gemeinwesen unserer Kommunen“, so Karsten Fehr. Dieser Dienst sei keineswegs selbstverständlich und verlange neben der täglichen Einsatzbereitschaft auch viel Zeit und Engagement hinsichtlich der regelmäßigen Dienste und der Ausbildung sowie der Wartung der Technik. Entsprechend werde die Arbeit der Feuerwehren sowohl von der Bürgerschaft als auch von allen Räten in hohem Maße wertgeschätzt, widersprach er Äußerungen, in denen von einer geringen Anerkennung der Leistung der Freiwilligen Feuerwehr ausgegangen wird, wobei man einzelne Beschwerden über zu laute Sirenen „zu Unzeiten“ durchaus vernachlässigen könne. Anschließend erinnerte der Chef der Wehr an einige besondere Situationen in 2018, wie etwa den Großbrand im Sankt Pantaleon-Seniorenheim in Unkel Scheuren Anfang des Jahres, an den Brand von Einfamilienhäusern auf der Breiten Heide oder in Bruchhausen sowie zum Ende des Jahres an den Brand in dem Wohnhaus in der Straße „Am Graben“ in Unkel. „Dabei hat sich jedes Mal hervorragend gezeigt, wie unsere Feuerwehr auch Großschadensereignisse bewältigt und dass auch die Zusammenarbeit mit anderen Wehren und Rettungsdiensten funktioniert“, hob Karsten Fehr hervor. Nicht nur weil die neue Drehleiter aus Bad Honnef ihre Feuertaufe in Unkel hatte, dankte er dem Feuerwehr-Leiter der Nachbarstadt aus Nordrhein-Westfalen, Stadtbrandmeister Frank Brodeßer für die ganz hervorragende Kooperation über die Landesgrenze hinweg. „Da jetzt aus der Fusion mit Linz offensichtlich nichts zu werden scheint, sollten wir uns vielleicht mehr in Richtung ‚Rheinbreitbach Nord‘, also nach Bad Honnef und insbesondere nach Selhof orientieren“, schlug er vor. Die Zusammenarbeit mit diesen Kräften im Brandschutz sei ja schon traditionell beispielhaft und vorbildlich.
Feuerwehr weiterhin voll unterstützen
Auch in Zeiten knappe Kassen habe der VG-Rat Unkel für die Feuerwehren in der VG für die nächsten beiden Jahre jeweils knapp 500.000 Euro in den Haushalt eingestellt eingestellt. „Das mag auf den ersten Blick viel aussehen, ist es aber nicht angesichts der weit über 100 Feuerwehrkameraden, die in unserer VG ihre Arbeitskraft ehrenamtlich zur Verfügung stellen“, hob Karsten Fehr hervor. Es werde lediglich für eine angemessene Ausrüstung gesorgt und jeder könne sich ausrechnen, was eine Berufsfeuerwehr kosten würde. Er jedenfalls werde die fünf Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr weiterhin voll unterstützen, da er in seiner bisher siebenjährigen Amtszeit erfahren habe, was diese tolle Truppe so alles leistet.
„Auch alle Ratsmitglieder und unsere Bürger wissen, was wir an Euch haben“, versicherte er den Feuerwehrleuten, bevor er kurz auf die Statistik einging. Und nach der steigen die Einsatzzahlen stetig an. Hatte es in 2000 in Rheinbreitbach insgesamt nur 23 Feuerwehreinsätze gegeben, so waren es 2010 schon 27 und nun waren im Vorjahr 22 Brandeinsätze und 18 Hilfeleistungen, somit also 40 Einsätze zu bewältigen. Stetig gestiegen ist auch die Zahl der Einsätze in der gesamten VG Unkel, von 67 Einsätzen in 2000 über 83 Einsätze in 2010 bis auf 121 Einsätze in 2018. „Die Anzahl der Einsätze hat sich somit nahezu verdoppelt, nicht aber die Anzahl der Feuerwehrkameraden, auf die ihre Familien sowie die Partnerinnen und Partner entsprechend oft verzichten müssen“, erinnert Karsten Fehr, bevor er zusammen mit den Wehrleitern zu den Beförderungen und Ehrungen überging. Demnach verstärkt Jens Menden nun den Rheinbreitbacher Löschzug als Hauptfeuerwehrmann und Michael Prinz als Brandmeister. Anschließend zeichnete er im Namen von Innenminister Roger Lewentz die Brandmeister Richard Adenauer und Thomas Schmitz für 25-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen aus und überreichte ihnen neben der entsprechenden Urkunde auch den Florianstaler der VG. „Die Feuerwehrkameraden Leo Korf und Wolfgang Scharff sind ja bereits beim letztjährigen VG-Feuerwehrtag in Bruchhausen für ihre 35-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr Rheinbreitbach geehrt worden, ich möchte aber die heutige Gelegenheit nutzen, mich auch bei Ihnen nochmals herzlich für ihren Einsatz zu bedanken“, schloss Karsten Fehr den offiziellen Teil des Dreikönigsfestes des Rheinbreitbacher Löschzugs. DL
