
Am 13.01.2025
Allgemeine BerichteKolpingfamilie Lahnstein, St. Martin
Gebetsstunde für den Frieden
Lahnstein. Vergib uns unsere Schuld, gewähre uns deinen Frieden“, so lautet das Motto von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag 2025. Die Kolpingfamilie St. Martin startete gemeinsam mit der Pax-Christi-Gruppe und der Jugendmusikgruppe „Spirit“ mit der gemeinsamen Gebetsstunde für den Frieden in das neue Jahr. 30 Christinnen und Christen waren der Einladung in den Chorraum der Oberlahnsteiner St. Martinskirche gefolgt. Dabei waren auch wieder die Mitglieder des „Treff 81“, der Gruppe von Behinderten und weniger Behinderten aus der katholischen Kirchengemeinde Lahnstein, St. Martin und St. Damian. Die Botschaft des Papstes, welcher ein Jahr des Schuldenerlasses für die Entwicklungsländer einfordert, wurde erläutert. Es wurden Beispiele genannt, wo Menschen einander Schuld vergeben haben. So wurde an Mevlüde Genc aus Solingen, an einen palästinensischen Rettungssanitäter beim Hamas-Überfall, an den friedlichen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und Martin Luther King erinnert. Die Besucher formulierten frei Fürbitten und erinnerten an die Kriege und Krisen auf dieser Welt. Es sei nicht wichtig, die Welt kriegstauglich zu machen, sondern friedenstauglich, so ein Teilnehmer. Kindergartenkinder könnten im Umgang miteinander ein Beispiel sein für schnelles Verzeihen. Für einen fairen Wahlkampf wurde gebetet, wie auch um weniger Aggression mit der Verurteilung von Angriffen auf Rettungspersonal, wie in der Silvesternacht erlebt. „Wir können sicher sein, dass Gott uns unsere Sünden vergibt- auch unsere Schwierigkeiten mit dem Versöhnen. Wer auch immer Gott um Vergebung bittet, dem wird vergeben“, hieß es in der Einleitung zum Schlusssegen. „Wir müssen die Fähigkeit zu vergeben entwickeln und erhalten. Derjenige, der die Macht der Vergebung nicht besitzt, besitzt auch nicht die Macht der Liebe“, wurde Martin Luther King jr. zitiert. Mit „Spirit“ wurde unter anderem „Herr, gib uns deinen Frieden“ im Kanon gesungen oder „Kleines Senfkorn Hoffnung“. Die immerwährende „Jugendmusikgruppe“ spielte an diesem Abend in der Besetzung Manfred Heilscher, Elmar Schmitz, Bettina Bäcker und Tanja Sporenberg. Die beiden Damen überzeugten mit feinstimmigen Gesang und an der Querflöte während die Herren einmal mehr als Meister an den Gitarrensaiten überzeugten. Natürlich wurde der Band für ihr Mitwirken mit kräftigem Applaus gedankt. Kräuterbutter, frische Baguettes, Traubensaft und Rotwein wurden bei der Agape-Feier im Wohnzimmer des Pfarrhauses kredenzt, welches der Präses, Pfarrer Armin Sturm freundlicherweise wieder zur Nutzung zur Verfügung gestellt hatte.