Gemeinde Wachtberg kooperiert mit Tierheim u. Tierschutzverein Kreis Ahrweiler e.V. (Tierheim Remagen)

Gemeinde- und länderübergreifende Partnerschaft

Gemeinde- und
länderübergreifende Partnerschaft

Vertragsunterzeichnung: Bürgermeister Jörg Schmidt und Claus-Peter Krah (li.) freuen sich über die neue Kooperation zwischen der Gemeinde Wachtberg und dem Tierheim u. Tierschutzverein Kreis Ahrweiler e.V. (Tierheim Remagen). Foto: privat

30.12.2022 - 09:51

Wachtberg. Was macht eigentlich die Gemeinde Wachtberg mit Tieren, die verletzt und/oder herrenlos aufgefunden werden? Bisher wurden diese Tiere dem Tierheim in Bonn übergeben, seit dem 1. Januar 2023 ist hierfür nun das Tierheim in Remagen zuständig.

Nachdem der Vertrag mit dem Bonner Tierheim aufgrund der dortigen aktuellen Räumlichkeiten im gegenseitigen Einvernehmen nicht über den 31. Dezember 2022 verlängert wurde, hatte die Gemeinde Wachtberg einen neuen Kooperationspartner gesucht und im angrenzenden Remagen gefunden.

Kurz vor Jahresende, am 22. Dezember 2022, unterzeichneten Bürgermeister Jörg Schmidt und Claus-Peter Krah, der Vorsitzende des Tierheim und Tierschutzverein Kreis Ahrweiler e.V., eine Vereinbarung für die Aufnahme, die Unterbringung und die medizinische Versorgung von Wachtberger Fundtieren. Der Vertrag läuft vorerst über zwei Jahre. Schmidt und Krah zeigten sich äußerst zufrieden über die neu beginnende nicht nur gemeinde- sondern auch länderübergreifende Partnerschaft. Schließlich gehört Remagen bereits zu Rheinland-Pfalz. Aber, da waren sich alle Beteiligten einig, derlei Grenzen kümmern die Tiere nicht.

In enger Abstimmung mit dem Ordnungsamt der Gemeinde Wachtberg werden aufgefundene Tiere, in aller Regel sind das Hunde und Katzen, künftig zur weiteren Versorgung dem Tierheim in Remagen übergeben. Aber, berichtete Krah wie auch Markus von Wirtz, Leiter des Wachtberger Ordnungsamtes, auch Vögel, Schildkröten oder andere seltenere Tiere hätten schon in Obhut genommen und ggfls. an weitere Fachstellen weitergegeben werden müssen. Bei Hunden sei es vergleichsweise einfach, den Halter oder die Halterin ausfindig zu machen. In der Regel würden die Tiere auch schnell wieder abgeholt, sobald feststeht, wo der entlaufene Vierbeiner zu finden ist. Traurig sei es, so Krah, wenn das Tier tot aufgefunden worden war. Aber auch in diesen Fällen sei das Remagener Tierheim zuständig. Sie informieren die Besitzer, damit diese sich nicht weiter über den ungewissen Verbleib ihres Haustieres sorgen, und veranlassen eine ordnungsgemäße Einäscherung, es sei denn, der Besitzer möchte sich selber darum kümmern. Egal, wie fit, alt, verletzt oder tot: „Wir sind nun auch ab 01.01.2023 grundsätzlich für alle Fundtiere - hierzu gehören auch Tiere aus Fangaktionen - der Gemeinde Wachtberg zuständig und müssen uns gemeldet werden!“, betont Claus-Peter Krah, dem man deutlich anmerkt, dass ihm das Wohl der Tiere sehr am Herzen liegt.

Wer ein verletztes oder herrenloses Tier findet, für den sei die „erste Anlaufstelle immer das Ordnungsamt im Wachtberger Rathaus!“, erklärt Jan Schatton, Fachbereichsleiter Bürgerdienste im Wachtberger Rathaus. Telefon:0228/9544-130 (Frau Kelter/Ordnungsamt) oder über 0228/9544-0 (Zentrale). E-Mail: SG-OA@wachtberg.de. Außerhalb der Dienstzeiten: Polizei 0228/155911.

Das aufgefundene Tier wird dann von Fachpersonal eingesammelt und ins Tierheim Remagen gebracht.

Der Tierheim u. Tierschutzverein Kreis Ahrweiler e.V. ist an 365 Tagen 24 Stunden mit einem entsprechend ausgerüsteten Notfallfahrzeug und der Besetzung von Fachpersonal für Fundtiere im Kreis Ahrweiler und nun auch für die Gemeinde Wachtberg unterwegs.

Der Tierheim und Tierschutzverein Kreis Ahrweiler e.V. in 53424 Remagen, Blankertshohl 25, veröffentlicht bei Facebook und auf seiner Website neben allgemeinen Infos auch Angaben zu den Fundtieren, die dort abgegeben wurden: www.tierheim-remagen.de. Telefonisch ist das Tierheim unter 02642-21600 erreichbar.

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