Allgemeine Berichte | 07.06.2019

Julius-Wegeler-Schule Koblenz

Gemeinsam für Europa

Schüleraustausch mit dem „Lycée de la Mer“ im französischen Sète fördert das Kennenlernen und gegenseitige Verständnis

Die gegenseitigen Besuche bieten die Gelegenheit, das Nachbarland mit seinen Besonderheiten besser kennenzulernen. Foto: privat

Koblenz. In Zeiten abnehmender Zustimmung für Europa in vielen Ländern der EU gewinnen Schüleraustausche zunehmend an Bedeutung. Schließlich liegt es an den heutigen Jugendlichen, die Zukunft in der EU zu entwickeln.

Die Julius-Wegeler-Schule pflegt seit drei Jahren einen regen Austausch mit dem „Lycée de la Mer“ im südfranzösischen Sète. So reisten elf Schülerinnen des Beruflichen Gymnasiums mit ihren Lehrerinnen Dagmar Supé und Cornelia Heimberger nach Sète und schon kurz darauf empfing die Klasse ihre französischen Austauschpartner in Koblenz.

Zum dauerhaften Gelingen dieser Begegnung trägt sicher bei, dass die Organisatorinnen Brigitte Brown und Sylvie Mimosa auf französischer sowie Dagmar Supé, Uta Steinrücken und Cornelia Heimberger auf deutscher Seite sich in einem Punkt absolut einig sind: Das Wichtigste ist die Begegnung. Sich kennenlernen, Vorurteile abbauen, Freundschaften schließen, die die Zeit der Begegnung überdauern, das ist hier immer wieder gelungen.

Die größte Freude für die Lehrerinnen ist es, wenn ein Schüler sagt: „Ich fliege im Herbst wieder nach Südfrankreich.“

Die Förderung von Kontakten wird möglich durch ein abwechslungsreiches Programm. Besonders die sportlichen Aktivitäten fördern das Miteinander, aber natürlich geht es auch darum, die Kultur und Geschichte des Nachbarlandes kennenzulernen, und selbstverständlich sollen die Schüler auch den Schulalltag im Nachbarland kennenlernen. Da gibt es ja durchaus Unterschiede. So haben die Franzosen schon seit langem flächendeckend die Ganztagsschule eingeführt, was in Deutschland bisher höchstens als Schulversuch läuft.

Am wirkungsvollsten für die Kontaktförderung sind jedoch die Projekte, an denen die französischen und deutschen Schüler gemeinsam arbeiten. So wurde unter der Anleitung des Lehrers für Druck- und Medientechnik, Dieter Hoff, gemeinsam ein Fotobuch erstellt. Mit den professionellen Fotos der Fotografenklasse unter Leitung von Tillmann Oster haben die Schülerinnen des Beruflichen Gymnasiums Medientechnik Melanie Szillat, Anna-Katharina Krause und Kiara Wahl das Fotobuch illustriert. Am Ende konnte jeder Teilnehmer ein Exemplar mit einer Widmung seines Austauschpartners als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Auch das deutsch-französische Kochprojekt erfreute sich großer Beliebtheit und führte zu einem munteren, turbulenten Miteinander in der Gastronomieküche der Julius-Wegeler-Schule. Jeder Schüler hat mit seinem Austauschpartner sowohl ein deutsches als auch ein französisches Gericht zubereitet. Anschließend wurde an einer bunt gedeckten Tafel gemeinsam gespeist, gelacht und geplaudert.

Die Trauer war den Schülern ins Gesicht geschrieben, als es dann am Flughafen Frankfurt hieß „Au revoir et à bientôt“ – „Auf Wiedersehen und bis bald“.

Die gegenseitigen Besuche bieten die Gelegenheit, das Nachbarland mit seinen Besonderheiten besser kennenzulernen. Foto: privat

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