Über 50 Städte beim ersten RhineCleanUp-Tag dabei

Großes Reinemachen am Rheinufer

Rund eine Million Kilogramm Müll werden jedes Jahr mit dem Rhein in die Nordsee gespült. Dieser Umweltverschmutzung hat jetzt die Initiative RhineCleanUp den Kampf angesagt. Konkret: Am Samstag, 15. September, soll das Ufer des 1233 Kilometer langen Flusses von der Quelle bis zur Mündung gesäubert werden. Koordiniert wird dieser europaweite Event von drei Kommunikationsprofis aus Düsseldorf – ehrenamtlich. Sie gehören zum Dreck weg!-Team, das sich in der NRW-Landeshauptstadt seit über 20 Jahren um Sauberkeit im öffentlichen Raum kümmert.

Großes Reinemachen am Rheinufer

Das Ufer des Rheins soll von der Quelle bis zur Mündung durch ehrenamtliche Helfer vom Müll befreit werden. Foto: Pixabay

Großes Reinemachen am Rheinufer

Sie schaffen am Rhein den Müll weg: das RhineCleanUp-Team (von links) Thomas de Groote, Dr. Klaus Vorgang, Joachim Umbach und Ingo Lentz. Foto: RhineCleanUp

Region. Der erste RhineCleanUp-Tag am Samstag, 15. September wird, das kann man jetzt schon sagen, die größte Müll-Sammelaktion, die es in Europa jemals gegeben hat. Bis jetzt haben sich europaweit 56 Rheinstädte und rund 6000 Menschen angemeldet. Joachim Umbach, der Medienkoordinator dieses Projektes: „Wir werden unser Ziel erreichen, an einem Tag das Rheinufer von der Quelle bis zur Mündung zu säubern.“

In unserer Region nehmen unter anderem Sinzig, Vallendar, Rhens und Brey am RhineCleanUp-Tag teil. Die Liste der teilnehmenden Städte reicht von Chur in der Schweiz, über Friedrichshafen, Konstanz, Schaffhausen, Basel, Karlsruhe, Mainz, Wiesbaden, Bingen, Bonn, Köln, Düsseldorf sowie Duisburg bis nach Arnheim, Utrecht und Rotterdam in den Niederlanden.

„Mit dieser europaweiten Aktion werden wir einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung der Menschen leisten“, betont Ingo Lentz, einer der RhineCleanUp-Initiatoren: „Natürlich lösen wir mit unserem Aktionstag nicht das Problem der Ufervermüllung. Aber vielleicht erreichen wir, dass viele Menschen nachdenklich werden und ihren Abfall nicht einfach am Ufer entsorgen, sondern mitnehmen und in den öffentlichen Mülltonnen werfen.“

Dr. Klaus Vorgang, dem Organisator des Teams, ist es wichtig, dass es in den meisten Städten eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Müllentsorgern gibt: „In Düsseldorf zum Beispiel können wir uns auf die Awista verlassen. Es bringt ja nichts, wenn der gesammelte Müll dann woanders herumliegt. Der muss noch am gleichen Tag abgefahren werden.“

Thomas de Groote, der das Projekt über SocialMedia-Aktivitäten entscheidend vorangetrieben hat, ist zuversichtlich, dass sich bis zum 15. September noch weitere Städte melden werden: „Alle sind herzlich willkommen mitzumachen, wir werden niemanden abweisen.“

Die Müll-Sammelaktionen beginnen am 15. Oktober europaweit um 10 Uhr und enden um 13 Uhr. In jeder teilnehmenden Stadt gibt es einen lokalen Ansprechpartner, der die Sammelstelle und einen Treffpunkt festlegt.

Mehr Infos zu den Aktionen und den Ansprechpartnern vor Ort sowie den Treffpunkten für die jeweiligen Aktionen gibt es im Internet auf www.rhinecleanup.org

Quelle: RhineCleanUp