
Am 12.11.2024
Allgemeine BerichteNABU-Gruppe pflanzt 170 Obstbäume in der Region Landkern
Hochstamm-Obstbäume für Natur und Mensch
Landkern. Die engagierte NABU-Gruppe Landkern, gegründet aus der ehemaligen Vogelschutzgruppe, will laut Aussagen ihren Vorsitzenden Reinhard Berwanger der Natur etwas zurückgeben. Aktuell war das eine Pflanzaktion von Hochstamm-Obstbäumen, von denen die rührigen Naturschützer für die Landkerner Gemarkung gleich einmal 170 an der Zahl zur Verfügung stellten und abschließend auch einpflanzten. Während 150 dieser Obstbäume innerhalb von privaten Gärten und Grundstücken ihren neuen Lebensraum fanden, wurden die übrigen 20 Bäume auf Gemeindeflächen von Landkern gesetzt.
„Bei der zurückliegenden Flurbereinigung wurde vor allem die Landwirtschaft berücksichtigt, während die Natur hier einfach zu kurz kam“, sagt Berwanger mit Blick auf das verschwundene Landschaftsbild.
Mit den Obstbäumen, die gleichzeitig auch Nutzbäume sind, will die 35-köpfige Gruppe der Landschaft wieder ein neues Gesicht geben. Dementsprechend ist laut Ortsbürgermeister Ewald Mattes künftig auch eine Obstbaumallee in der Region geplant (Dreifaltigkeitsweg), die man unter anderem über ein LEADER-Projekt realisieren und finanzieren will. Bei der aktuellen Baumpflanzaktion konnte sich die NABU-Gruppe über eine Förderung des Landkreises, der Sparkasse Mittelmosel EMH sowie der Raiffeisenbank MEHR freuen, die hier insgesamt 5.500 Euro an Zuschüssen bereitstellten. Rund acht Jahre wird es laut Obstbauern dauern, bis die neuen Hochstammbäume Früchte tragen. Und dies werden künftig sowohl verschiedene Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen sein.
„Allerdings alles alte Sorten“, betont Berwanger. Während das Obst auf den Privatflächen auch die private Ernte vorsieht, soll die Obsternte auf den Liegenschaften der Gemeinde (Wäldchen, Borwiese, Festplatz, Neuhof) der Kommune zugute kommen. In diesem Zusammenhang haben die Offiziellen eine Obstsaftherstellung angedacht, der künftig den kleinen Besuchern im Kindergarten und der Grundschule zum kostenlosen Verzehr zur Verfügung gestellt werden soll. Somit bedeutet die Pflanzaktion einen Gewinn sowohl für die Natur wie für die Menschen im Eifelort. TE