Landkreise Rhein-Lahn, Altenkirchen und Westerwald schließen sich zusammen

Höchste Auszeichnung für MRE-Netzwerk

Zusammenschluss erhielt ersten Preis der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen

Höchste Auszeichnung für MRE-Netzwerk

Freudige und stolze Gesichter bei den Mitgliedern des MRE-Netzwerkes Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn bei der Verleihung der Auszeichnung durch die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Akademie-Direktorin Dr. Ute Teichert (ganz links) gratulierte der Delegation, darunter Netzwerkkoordinator und Initiator Dr. Wolfgang Dörwaldt (dritter von links) und auch Vertreter des Rhein-Lahn-Kreises Dr. Hildegard Hamm (vierte von links), Kerstin Sauerwein (dritte von rechts) und Kreisbeigeordneter Horst Gerheim (ganz rechts). Foto: RLK

24.10.2017 - 10:37

Rhein-Lahn-Kreis. Die zunehmende Verbreitung „Multiresistenter Erreger“ (MRE) gilt als eine der größten Herausforderungen der Gesundheitssysteme. Daher haben sich die Landkreise Rhein-Lahn, Altenkirchen und Westerwald zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um dieser Herausforderung gemeinsam zu begegnen.

Dass die drei Landkreise damit auf dem richtigen Weg sind, zeigt die hohe Anerkennung, die das Projekt jetzt erfahren hat: Das MRE-Netzwerk erhielt jetzt in Düsseldorf den ersten Preis der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, die höchste Auszeichnung im öffentlichen Gesundheitswesen in Deutschland.

Das unter der Leitung des Netzwerkkoordinators Dr. Wolfgang Dörwaldt eingereichte Projekt „Prävention der Verbreitung multiresistenter Erreger in drei ländlich strukturierten Flächenkreisen unter Koordination eines MRE-Netzwerkes“ wurde mit einem der beiden ersten Plätzen ausgezeichnet. Das Projekt der drei Landkreise setzte sich damit gegen 20 weitere hoch qualifizierte Projekte der Gesundheitsämter großer Städte wie Berlin, Hamburg, Stuttgart und Dresden durch.

Der Preis wird alle zwei Jahre von der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf an herausragende Projekte des kommunalen öffentlichen Gesundheitsdienstes verliehen und steht für Innovation, Weiterentwicklung und Verbreitung von „good practice“-Beispielen in der kommunalen bevölkerungs-medizinischen Versorgung. Dies bescheinigte Hildegard Esser als Vorsitzende der Jury und Leiterin der Abteilung Gesundheit der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg in ihrer Laudatio genau den MRE-Netzwerkern aus Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn.


Innovatives und nachhaltiges Konzept


Das Netzwerk habe nach Ansicht der Jury, so erläuterte sie die Gründe für die Verleihung der diesjährigen Auszeichnung, mit seinem innovativen und nachhaltigen Konzept des sektorübergreifenden Ansatzes, der Ausarbeitung der Hygienestandards und des Schulungs- und Informationsmaterials gemeinsam mit den Institutionen, den vor Ort durchgeführten Schulungen mit anschließender Wissensüberprüfung überzeugt.

Die Arbeit des kreisübergreifenden Netzwerkes kann nach Einschätzung der Jury als deutschlandweites Modellprojekt gelten, um der zunehmenden Verbreitung multiresistenter Erreger, eine der größten Herausforderungen der Gesundheitssysteme in der Zukunft, entgegen zu wirken. Dass alle dazu erarbeiteten Standards, Unterlagen und Präsentationen von anderen Gesundheitsämtern verwendet werden können, beeindruckte das Gremium sehr.

Der Preis für den ersten Platz war mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. In diesem Jahr wurde neben dem Projekt des MRE-Netzwerkes Altenkirchen, Westerwald, Rhein-Lahn noch ein zweites, preiswürdiges Projekt ausgezeichnet. Das daher aufgeteilte Preisgeld von 2.500 Euro können die drei Kreise nun in die weitere Netzwerkarbeit investieren.

Die nach Düsseldorf angereisten Netzwerk-Mitglieder freuten sich, dass ihre gemeinsame Idee, ihre gute Zusammenarbeit und ihr beachtlicher Erfolg bundesweit mit diesem Preis anerkannt wurden.

An der feierlichen Preisverleihung nahmen neben den verantwortlichen Ärzten und Mitarbeitern der drei Gesundheitsämter auch Horst Gerheim, Beigeordneter des Rhein-Lahn-Kreise, Konrad Schwan, Erster Kreisbeigeordneter von Altenkirchen, sowie Vertreter des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums teil.

Pressemitteilung

des Rhein-Lahn-Kreises

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Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
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