Qualifikationsschießen des Bezirksverbandes Rhein-Ahr für das Bundesfest in Heinsberg
Joachim Pogacar qualifizierte sich für das Bundeskönigsschießen
Bundesentscheid vom 8. bis 10. September in Heinsberg
Kreis Ahrweiler. Zum Qualifikationsschießen für das 74. Bundeskönigsschießen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften im September in Heinsberg hatte der Bezirksverband Rhein-Ahr nach Bad Bodendorf eingeladen. Auf der Schießanlage der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf e.V. von 1927 stellten sich die derzeit amtierenden Schützenmajestäten aus den Mitgliedsvereinen im Bezirksverband Rhein-Ahr dem fairen Wettstreit. Der Schützenbruder Joachim Pogacar von der St. Sebastianus Schützengesellschaft Bad Bodendorf nutzte seinen Heimvorteil und erzielte dabei das beste Ergebnis und wird als Vertreter des Bezirksverbandes Rhein-Ahr am Bundeskönigsschießen 2017 teilnehmen.
Sollte er vom 8. bis 10. September verhindert sein, wird künftig, gemäß Beschluss des Präsidiums des Bundes im Oktober 2016 kein Bezirksverband unter 20 Mitgliedsvereinen, wie beispielsweise der Bezirksverband Rhein-Ahr, einen Ersatzschützen mehr melden dürfen. Zu diesem jährlich stattfindenden Qualifikationsschießen hatte der Bezirksverband die „Silbertragenden Könige“ eingeladen, von den vierzehn möglichen Kandidaten folgten viele der Einladung. Im gemütlichen Schützenhaus der St. Sebastianus Schützengesellschaft von Bad Bodendorf, in diesem Jahr Ausrichter dieser Bezirksveranstaltung, wurden die Gäste und die Kandidaten vom Bezirksbundesmeister Sigi Belz aus Heimersheim begrüßt. In seiner Eröffnungsansprache begrüßte der Bezirksbundesmeister neben den anwesenden Majestäten und ihrer jeweiligen Begleitungen aus den einzelnen Mitgliedsvereinen, ganz besonders den Bezirksschießmeister (hist.) Kurt Ockenfels (St. Seb. Remagen) und den Ehrenschießmeister des Bezirksverbandes Rhein-Ahr Theo Hempel (St. Hub. Löhndorf), die als Hauptverantwortliche das Schießen, aufgrund der urlaubsbedingten Abwesenheit der beiden Bezirksschießmeister für das sportliche Schießen, Johann Kappl (St. Hub. Löhndorf) und Helmut Ockenfels (St. Seb. Bad Bodendorf) durchführten. Damit war der Weg frei, für die Majestäten aus den Mitgliedsvereinen, sich fürs Bundesschießen zu qualifizieren. Anschließend wies der Bezirksbundesmeister als Gesamtverantwortlicher nochmals auf die besonderen Regularien hin. Es lag nun an den amtierenden Majestäten, ihre Treffsicherheit nochmals durch gute Ergebnisse unter Beweis zu stellen, damit ihre Ambitionen auf den Bundes- beziehungsweise Diözesanthron (Bundeskönig beziehungsweise Diözesankönig) gerechtfertigt ist, so der Bundesmeister. Bevor jedoch das Schießen begann, bedankte sich der scheidende Bezirkskönig (sportlich) Hans-Oskar Degen (St. Hub. Rheineck) bei den Verantwortlichen aus unserem Bezirksverband für die tatkräftige Unterstützung in seinem Regentschaftsjahr, nachdem er den Qualifikanten und Gästen aus vielen erlebnisreichen Gegebenheiten und Eindrücken, mit mach netter Anekdote, sozusagen als Ansporn sehr eindrucksvoll berichtete. Die zur Qualifikation angetretenen Schützenkönige hatten die Reihenfolge im Wettbewerb unter einander ausgelost und traten in Zweiergruppen an. Geschossen wurde auf Zehnerer-Scheibe, 50 Meter, stehend, angestrichen. Jedem Schützen standen zunächst einige Probeschüsse innerhalb einer Zeit von fünf Minuten zu, bevor es in der Wertung galt, mit drei Schüssen eine möglichst hohe Ringzahl, maximal 30 Ringe, zu erzielen. Erster und damit Teilnehmer am Bundesschießen wurde Joachim Pogacar mit 27 von 30 Ringen. Zum Wettstreit selbst waren die Schützen auf dem Schießstand abgeschirmt. Die Spannung, wer bester Schütze werden würde, stieg natürlich während des Wettbewerbs immer weiter, und erst am Ende des Wettbewerbs gaben die Bezirksschießmeister, verantwortlich für die Auswertung nach der Sportordnung des Bundes, das Ergebnis bekannt. Nach der Siegerehrung lobte der Bezirksbundesmeister Sigi Belz die gastgebende Schützengesellschaft von Bad Bodendorf um ihren Vorsitzenden und Brudermeister Daniel Dräger und die vielen fleißigen Helfer, besonders für die Gastfreundschaft und das Zur-Verfügung-Stellen ihrer Schießanlage.
Für die Fahrt im September in die Schützenhochburg nach Heinsberg im Westen von Nordrhein-Westfalen werden die besten Wünsche der Schützenschwestern und -brüder von Rhein, Ahr und Eifel ihn begleiten.
