Abtransport mit Flutmüll befüllten Bigbags soll bei geeignetem Wetter stattfinden

Kreisverwaltung Ahrweiler: „Kein Öl im Mündungsgebiet ausgetreten“

Kreisverwaltung Ahrweiler: „Kein Öl im Mündungsgebiet ausgetreten“

Im Dezember flog die Bundespolizei Abfall in Bigbags aus. Foto: Archiv

Kreis Ahrweiler. Auf ihrer Facebook-Präsenz nahm die Kreisverwaltung des Landkreises Ahrweiler am gestrigen Abend Stellung zum Stand der Dinge bezüglich der Frage, ob von dem in Bigbags verpackten Flutmüll im Mündungsgebiet eine Gefahr ausginge oder nicht. Hier heißt es:

„Von dem durch die Bundespolizei ausgeflogenen Abfall im Mündungsgebiet der Ahr, der bis auf wenige Einzelteile in Bigbags verpackt ist, geht derzeit keine Gefahr aus. Er wird gemeinsam mit dem restlichen Müll, der noch aus der Mündung zu räumen ist, umweltschonend entsorgt. Dies soll möglichst bei Dauerfrost oder trockener Witterung erfolgen. Ein Abtransport bei dem aktuell sehr nassen und aufgeweichten Boden würde zu erheblichen Schäden auf der Wiesenfläche führen. Bei dem angeblich an Silvester ausgetretenen Öl handelte es sich lediglich um eine Schimmelschicht, die sich aufgrund der feuchten Witterung zwischen Bigbag und Boden gebildet hatte. Aus dem Bigbag traten offensichtlich weder Öl, noch andere Substanzen aus.

Dennoch hat die Verwaltung das Bigbag am Silvester-Nachmittag mit einem Radlader zur Umladestation des AWB bringen lassen, um sämtliche Sorgen zu zerstreuen. Die Bergung dieses einzelnen Bigbags mit einem großen Radlader war bei der aktuell feuchten Witterung nur mit Mühe möglich und hinterließ deutliche Fahrspuren bzw. Schäden an der Grasnarbe. Das bestätigt das ursprüngliche und mit den Umweltverbänden abgestimmte Konzept der Verwaltung, das Naturschutzgebiet zu schonen und den Abtransport bei einer geeigneten Witterung vorzunehmen. Bezüglich der noch in der Ahr verbliebenen Anschwemmungen sieht das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zudem keine Gefahr für die Schifffahrt im Rhein, da die Gehölze stark verkeilt sind.“