Mayen. Die Kulturfahrt des Eifelvereins Mayen ging diesmal ins Herz von Mittelhessen, genauer gesagt in den Lahn-Dill-Kreis. Dort standen die imposante Burg Greifenstein und die historische Fachwerkstadt Herborn im Fokus der Exkursion. Joachim Rogalski, der diese Reise organisierte, hatte eine Fülle an informativen Unterlagen für die Reisenden zusammengestellt.

Erste Anlaufstelle war die majestätische Burg Greifenstein, eine Höhenburg mit einem wechselhaften historischen Hintergrund. Erstmals urkundlich im Jahr 1160 erwähnt und später zum Schutz eines Handelsweges zwischen Frankfurt und Köln erweitert, hat sie viele Besitzerwechsel und Bauphasen hinter sich. Faszinierend für die Besucher waren die barocke Schlosskirche mit opulenten Stuckverzierungen und der markante doppeltürmige Bergfried, der erklommen werden konnte.

Das Bollwerk „Roßmühle“, ein ehemaliger Geschützturm, beherbergt seit 1984 das Glockenmuseum „Glockenwelt Burggreifenstein“. Dort hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, fast 100 verschiedene Glocken nicht nur zu besichtigen, sondern auch selbst zum Läuten zu bringen.

Die Reise ging weiter in die malerische Fachwerkstadt Herborn, die als eines der besterhaltenen städtischen Ensembles in Deutschland gilt. Ausgerüstet mit Stadtplan und Informationsmaterial erkundeten die Reisenden die Altstadt. Das historische Rathaus, die Hohe Schule und die Evangelische Stadtkirche gehörten zu den Höhepunkten der Stadttour.

Die Teilnehmer schlossen den Tag mit einem gemütlichen Verweilen in diversen Straßenlokalen ab, bevor sie die Rückreise antraten, erfüllt von den kulturellen und historischen Eindrücken des Tages. BA