Kritik der LSV Rheinland-Pfalz an Abschaffung der Coronaregeln im Unterricht
Landesschülervertretung sieht Wegfall der Maske als „faktische Durchseuchung“
Rheinland-Pfalz. Die ab dem 4. April 2022 geltenden Regelungen, wie der Wegfall der Maskenpflicht und der für Ungeimpfte bisher verpflichtenden Testungen in Schulen, sieht die Landesschüler*innenvertretung (LSV) Rheinland-Pfalz kritisch. „Es ist unbegreiflich, wie eine so einfache und dafür so wirksame Maßnahme wie die Maskenpflicht jetzt wegfällt“, zeigt sich Stella McColgan, Landesvorstandsmitglied der LSV RLP, fassungslos.
„Schule muss für alle Schüler*innen, Lehrkräfte und Bediensteten ein sicherer Ort sein. Mit dem Wegfall der Maske ebnet man den Weg einer faktischen ‚Durchseuchung‘ der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen - und das in Einrichtungen, deren Besuch für Schüler*innen verpflichtend ist“, warnt Colin Haubrich, Vorstandsmitglied der LSV RLP, vor den Folgen des Wegfalls.
Die Landesschüler*innenvertretung appelliert, auch nach dem Wegfall der Pflicht, die Maske zum Eigen- und Fremdschutz weiterhin zu tragen, sich weiterhin an den Testungen zu beteiligen und sieht sich in ihren bisherigen Forderungen nach Impfaktionen an Schulen und einer Impfpflicht ab 12 Jahren zum Schutz aller Schüler*innen bestärkt.
Pressemitteilung Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz (LSV)
Ich persönlich empfinde es so das hier ein wenig zu viel verallgemeinert wird. Diese Durchseuchung findet doch mittlerweile auch im "normalen" Alltag statt. Warum sollten z.b. Grundschüler den ganzen Tag mit Maske im Unterricht verbringen müssen, während die Eltern in vielen Bereichen von der Maske befreit werden?
Die Testungen werden an den Schulen auf freiwilliger Basis weiter durchgeführt, und nach meiner persönlichen Erfahrung ist die Quote der freiwilligen hier sehr hoch.
Wenn man nun die allgemeine Impfquote, mit dem aktuellen Infektionsgeschehen in Verbindung bringt, sollte man eventuell diesen Moment nutzen um langsam wieder zu einem normalen Alltag zurück zu kehren.