Allgemeine Berichte | 24.11.2022

Hospiz-Verein Rhein-Ahr bedankt sich mit festlich-fröhlicher Weihnachtsfeier bei seinen Ehren- und Hauptamtlichen

Launiger Abschluss eines herausfordernden Jahres

Grafschafter Formation als Überraschungsgast

Vereinsvorsitzende Ulrike Dobrowolny begrüßte das A-Capella-Quintett „Rondo Vocal“ aus der Grafschaft respektive Kirchdaun. Foto: privat

Kreis Ahrweiler.Die feuchten Augen, die die Haupt- und Ehrenamtlichen des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr bei ihrer Weihnachtsfeier vereinzelt bekamen, bekamen sie nicht vor Rührung, sondern weil sie so lachen mussten. Grund war das bis zuletzt geheim gehaltene Unterhaltungsprogramm. Kaum einer weiß es besser als die Aktiven des Hospiz-Vereins: „Das Jetzt zählt“. Diese Botschaft prangt nicht nur auf der jüngsten Hospiz-Wein-Edition des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr, der als Blanc de Noir oder wahlweise Spätburgunder aus dem Weingut Meyer-Näkel beim festlichen Jahresabschluss ausgeschenkt wurde. Diese Worte nehmen sich die Haupt- und Ehrenamtlichen des Vereins auch selbst zu Herzen, die sich nach pandemiebedingter Pause und alle aktuell negativ getestet bei der Weihnachtsfeier im Saal des Bethel Hotels zum Weinberg versammelt hatten. In der Trauer, beim Sterben und beim Abschied stehen sie Schwerstkranken und deren An- und Zugehörigen im gesamten Kreis Ahrweiler im ambulanten Dienst oder auch im stationären Hospiz im Ahrtal bei. Gerade weil sie tagtäglich mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert sind, wissen sie die schönen Stunden zu schätzen. So saßen sie an festlich geschmückten Tafeln und genossen das von Wolfgang Steinheuer persönlich servierte Drei-Gänge-Menü sowie einen Programmpunkt zur Unterhaltung, den die stellvertretende Vorsitzende des Hospiz-Verein Rhein-Ahr, Hildegard Schneider, jedes Jahr neu zu diesem Anlass aussucht.

„Diese Weihnachtsfeier ist nicht zuletzt ein Dank für den unermüdlichen Einsatz unserer mehr als 80 ehrenamtlichen Hospizbegleiter und sechs hauptamtlichen Hospizfachschwestern und das nach fast drei besonders herausfordernden Jahren“, erklärte die Vereinsvorsitzende Ulrike Dobrowolny. Auf die Pandemie hat der Verein genauso mit neuen und praktischen Lösungen reagiert wie auf die Folgen der Flut - darunter eine Anlaufstelle für Flutopfer, die einen Ort suchten, um über das Erlebte zu reden, respektive eine Koordinationsstelle für Trauer- und Traumabegleitung. „Und wer hätte gedacht, dass wir als Hospiz-Verein unter anderem mal ein Waschmaschinenzelt betreiben?“, stellte Dobrowolny in den Raum.

Die Vorsitzende begrüßte unter anderem auch die Frauen und Männer in den Vereins-Reihen, die in den nicht gerade einfachen vergangenen Monaten ihre Ausbildung als Hospizbegleiter angegangen sind und erfolgreich abgeschlossen haben. In jeweils 140 Unterrichtsstunden wurden sie für ihre verantwortungsvolle Aufgabe qualifiziert und fühlen sich längst auch im Verein integriert. Die regen Gespräche und das fröhliche gemeinschaftliche Miteinander verrieten es. Alle Aufmerksamkeit galt jedoch zu vorgerückter Stunde den „Gaststars“ des Abends: dem A-Capella-Quintett „Rondo Vocal“ aus der Grafschaft respektive Kirchdaun.

Mit „Rama Lama Ding Dong“ zum gleichnamigen „Firebirds“-Song und „Pampapampam“ zu ihrer speziellen Version von „Under the Boardwalk“ enterten sie das Podium, und schon zum folgenden „Bütz mich“ nahm das Publikum gerne den Klatschrhythmus auf. Rolf Blechschmidt (Tenor), Franz-Josef „Jö“ Küls (Bariton, Tenor), Detlef „Det“ Wronka (Bariton, Bass) und Ingo Krämer (Bass) sowie Hajo Hecker (Tenor), der als Conférencier auch für launige Überleitungen sorgte, boten eine vor allem heitere Show mit einem breiten musikalischen Spektrum, das zeigte, was alles so gut wie ausschließlich mit dem Mund und ohne Instrumente möglich ist. Interpretationen von A-Capella-„Kollegen“ wie Basta, Sechs-Zylinder oder Wise Guys gehörten genauso dazu wie solche von den Bläck Fööss („En unserem Veedel“), den Räubern („Für die Iwigkeit“) oder von den Animals („House of the rising sun“).

„Rondo Vocal“ amüsierte mit „Wenn der Duschvorhang der einzige ist, der an dir hängt“ und mit dem Sandmännchen-Lied, sagte mit Filzhut und Dirndl-Schürze „Auf Wiederseh’n in Garmisch Partenkirchen“ und gestand zum Abschied: „Wir hatten eine gute Zeit.“ Da stimmten ihre Zuhörer zu. Für ihren Auftritt bekamen die Sänger – nachdem die Aktiven des Hospiz-Vereins bereits beschert worden waren – neben stehenden Ovationen jeweils auch eine Flasche Hospiz-Wein mit auf den Weg.

Vereinsvorsitzende Ulrike Dobrowolny begrüßte das A-Capella-Quintett „Rondo Vocal“ aus der Grafschaft respektive Kirchdaun. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Pelllets
Sponsoring Genuss Shopping Bad Neuenahr-Ahrweiler
Seniorenmesse in Plaidt
Imageanzeige Alles rund ums Haus
Ganze Seite Remagen
Titelanzeige
Stellenanzeige
Empfohlene Artikel

Maifeld. Der Förderverein Flüchtlingshilfe Maifeld e.V. feierte im @Viedel in Polch ein rundum gelungenes Jubiläum. Mit vielen Gästen aus Politik, Gesellschaft, engagierten Unterstützenden und zahlreichen Menschen, die auf dem Maifeld eine neue Heimat gefunden haben, wurden 10 Jahre Vereinsarbeit gewürdigt.

Weiterlesen

Welling. Die Kfd-Frauengemeinschaft Welling lädt herzlich zum Adventsingen ein. Dieses stimmungsvolle Ereignis findet am 28. November 2025 um 18.30 Uhr statt. Der Veranstaltungsort ist die alte Kirche in Welling. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird die Veranstaltung in die Kirche verlegt. Es erwartet die Besucher ein Abend voller bekannter Adventsweisen, begleitet von musikalischer Untermalung.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Kreis Ahrweiler. Die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft im Crosslauf wurde zum wiederholten Mal in Laubach im Hunsrück ausgetragen. Eine großflächige Wiese mit leichtem Gefälle/Anstieg, abgesteckt mit engen Kehren, bot ideale Voraussetzungen für die verschiedenen Lauf-Wettbewerbe.

Weiterlesen

Öffentliche Gedenkstunde des Kreises Ahrweiler

Gedenken und Erinnerung auf dem Soldatenfriedhof in Bad Bodendorf

Bad Bodendorf. Ein Mahnung für den Frieden und ein Gedenken für die Opfer des Nazis-Regimes: Dies waren die beiden zentralen Aspekte bei der zentralen Gedenkstunde des Kreises Ahrweiler auf dem Soldatenfriedhof in Bad Bodendorf. Erstmals fungierte mit Egon Ramms ein General a.D. als Hauptredner der Veranstaltung. Die stand in diesem Jahr unter dem Motto "Lasst uns also dem nachjagen, was dem Frieden dient" (Römerbrief 14,19).

Weiterlesen

Münstermaifeld. Rechtzeitig zu Beginn der Vorweihnachtzeit liegt das Buch zur Entstehung und Verwendung der Lauffenburg (auch Pulver- und Eulenturm genannt) mit Stadtbefestigung in Münstermaifeld vor. 700 Jahre Stadtgeschichte werden anhand der heute noch im Stadtbild erkennbaren Elementen beschrieben.

Weiterlesen

Rund ums Haus
Essen auf Rädern
Kreishandwerkerschaft
Schulze Klima -Image
Generalappell
ZFA
Seniorengerechtes  Wohnen wird ausgebaut
Anzeige Stadtwerke Andernach lt. Absprache mit Frau Jahnen-Kurtic
Anlagenmechaniker
Tag der offenen Tür
Generalappell der Stadtsoldaten
Angebotsanzeige (November)
Titelanzeige
Stellenanzeige Bürokaufmann/-frau
Stellenanzeige Verkaufstalente
Anzeige Nachhilfeunterricht
Imageanzeige