Allgemeine Berichte | 12.07.2021

Grundschule Christophorus Kärlich auf historischer Spurensuche

Lauter Jubel von Kindern war zu hören

Gästebegleiter Horst Hohn informierte als „lebendiges Denkmal“ die Kinder der Grundschule Christophorus über historische Besonderheiten von Mülheim-Kärlich.Foto: privat

Mülheim-Kärlich. Lauter Jubel von Kindern war zu hören, als der Ausscheller am Rathaus folgende Bekanntmachung vortrug: „Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die Sommerferien um eine Woche verlängert werden…“ Doch die Freude wurde schnell getrübt, als noch folgender Zusatz ausgerufen wurde: „…damit die Kinder ihren Eltern beim Kirschpflücken helfen können!“

Zwei Schulklassen der Grundschule Christophorus Kärlich haben sich in der vergangenen Woche mit der Orts-Historie von Mülheim-Kärlich beschäftigt. Hierzu begaben sie sich mit ihren Lehrerinnen auf den Kapellenplatz am Rathaus. Auf dem Weg dorthin sammelten die Kinder Müll auf. Eine schöne und vorbildliche Aktion.

Neugierig warteten die Kinder am Ausscheller-Denkmal auf den Gästebegleiter. Sozusagen als „lebendiges Denkmal“ fungierte Gästebegleiter Horst Hohn. Mit seinem bronzefarbenen Anzug erklärte er den jungen Zuhörern, was ein Ausscheller ist und welche Aufgaben dieser hatte. Peter Linden, genannt Lindemann, trug einst bei seinen Bekanntmachungen auch den ein oder anderen Witz vor. Insofern war natürlich der Hinweis zur Verlängerung der Sommerferien nicht ernst gemeint.

Egal: Die Kinder der Kärlicher Grundschule hatten trotzdem sichtbare Freude daran, was ihnen der Ausscheller vortrug. Und im Rahmen des kurzen Spaziergangs durch das Stadtgebiet lernten sie auch weitere Mülheim-Kärlicher Originale kennen. Hierzu gehörte der Kurfürst Clemens Wenzeslaus, der in der Geschichte des Stadtteils Kärlich eine ganz herausragende Rolle spielte. Doch auch die Geschichte der Maria Baulig, die den Abriss des wunderschönen Fachwerkhauses am Kolpingplatz regelrecht ausgesessen hat, beeindruckte die Kinder besonders.

„Ihr seit die Zukunft von Mülheim-Kärlich. Insofern finde ich es großartig, dass ihr Euch in der Schule mit der Vergangenheit Eures Heimatortes beschäftigt“, bedankte sich Gästebegleiter Horst Hohn bei seinen jungen Zuhörerinnen und Zuhörern am Schluss der einstündigen Kurzführung. Mit dem Eindruck, dass Geschichte unterhaltsam und manchmal auch sehr heiter sein kann, wanderten die Klassen wieder zu ihrer Schule. Wie sie erfahren hatte, befindet sich diese Schule sogar in der Nähe des Standortes des ehemaligen kurfürstlichen Schlosses. Wie dieses einst aussah, auch das haben die Kinder im Rahmen der Führung gelernt.

Gästebegleiter Horst Hohn informierte als „lebendiges Denkmal“ die Kinder der Grundschule Christophorus über historische Besonderheiten von Mülheim-Kärlich.Foto: privat

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